Kapitel 54

Stella P.o.V. Zeitspung von sechs Monaten...

"Mami ich bin mit Papa auf dem Dach gewesen." erzählte Nina begeistert.
"Schön meine süße." sagte ich fröhlich zu ihr.
Sie schmeißt sich zu mir auf die Couch.
Danach krappelte Nina auf mich zu und legte ihren Kopf auf meinen Bauch.
"Hallo Brüderchen. Wie geht es dir?" fragte sie meinen Bauch.
Mit ihrer kalten Hand zieht Sie mein Oberteil hoch. Ich Schrecke ein bisschen von der Berührung zusammen.
Gewöhne mich aber schnell an ihre etwas kalte Hand.
Wahrscheinlich war es eben oben ein bisschen kalt dort oben.

Die letzten Monate waren wir irgendwie auf der Flucht gewesen. Erst waren wir ein paar Monate mit den anderen Jungs auf Tour. Danach hatten wir noch einmal Urlaub gemacht in der Karibik. Nun hatten wir uns in New York niedergelassen seit ungefähr ein paar Wochen.
Der Polizeikontakt von Kevin, hatte herausgefunden, dass Ninas Vater auf Bewährung draußen ist und Großbritannien nicht verlassen durfte. Irland wäre auch noch eine Möglichkeit gewesen. Doch uns war es zu unsicher. Deswegen hatte Louis ein Appartement in New York gekauft. Im vierundviertigten Stock wohnten wir nun. Insgesamt gab es über hundert Stockwerke.
Doch wir konnten uns nicht ewig verstecken oder auf der Flucht sein.
Außerdem gefiel es mir in New York nicht besonders. Diese ganzen Wolkenkratzer sind nichts für mich. Das Appartement war sehr edel und möbeliert. Ich hätte es nicht so eingerichtet, weil es mir zu dunkel wäre. Der Boden ist aus einem dunkelbraunen Parkett. Dazu sind fast alle Möbel auch dunkelbraun. Außer die Couch. Die ist schwarz. Couchtisch und Esstisch sind aus Glas. Die zweit Badezimmer sind weiß und Gold. Was auch nicht mein Geschmack ist. Die Küche war weiß. Was ich wirklich toll fand in diesem Appartement.

"Er tritt." kicherte Nina.
Er könnte sich auch einfach mal hinaus treten. Ich habe nämlich keine Lust mehr schwanger zu sein.
Ich zählte die tage bis zur Geburt. Noch achtzehn Tage habe ich vor mir.
Einen Namen hatten wir noch nicht wirklich. Es gab so tolle Namen. Aber wir können uns einfach nicht entscheiden. Die Top drei sind Milo, Silas und Emilan.
Wenigstens hatten wir es schon zu den drei Namen geschafft.
Ich hoffe, dass wir mit klein Milo oder klein Silas oder klein Emilan endlich nach London zurück können.
Oder meinetwegen woanders hin. Hauptsache raus aus New York. Paul versuchte alles daran, dass wir aus der Sache hinauskommen. Genauso sitzen fünf Anwälte an der Sache um eine Lösung zu finden.
Nina haben wir nichts darüber erzählt. Sie sollte keine angst bekommen, dass sie weg von uns muss.

"Schatz ich hab super Neuigkeiten. Nina kann ich mal kurz mit Mama alleine sprechen?" sagte Louis zu mir und setzte sich zu mir auf die Couch.
"Ich bin aber neugierig."
Wenigstens ist Nina ehrlich.
"Ich weiß aber, dass du noch Hausaufgaben hast. Und wenn du die gleich fertig hast, darfst du gleich Fernsehen. Aber die Hausaufgaben musst du in deinem Zimmer machen."
Nina bekommt Privatunterricht von einem Hauslehrer. In London soll sie endlich in die Schule gehen.
Wir hatten damals den Plan umgeworfen, dass Nina in die Schule geht. Darum bekommt sie Privatunterricht.
"Ich will Eis noch essen." verhandelte Nina.
"Na gut." stimmte Louis zu und hält seinen Kleinenfinger zum einhacken ihr hin.
Sie hacken ihre Finger ein und Nina hüpft fröhlich danach davon.

Nun sind wir alleine und ich schau ihn abwartend an. Ich bin total gespannt was für Neuigkeiten er hatte. Vorhin hatte er lange mit einen der Anwälte telefoniert.
"Wir sind raus aus der Sache. Die Anwälte haben eine Lösung gefunden. Deine Mutter.. Also deine Adoptivmutter nimmt die Schuld auf sich. Sie hat gestanden, dass alles von ihr ausging. Ich werde behaupten, dass ich nichts von der Bestechung wusste. Immerhin hatte ich ja auch nie Kontakt mit dem Jungendamt Mitarbeiter. Nun wird sie dafür zu Rechenschaft gezogen." erzählte Louis die Nachricht.
Ich freute mich ja wirklich darüber. Aber ich war ein bisschen überrascht, dass meine Mama die Schuld alleine auf sich nahm.
"Warum macht sie das? Also meine Mama? Sorry Schatz ich bin ein bisschen überrascht darüber."
"Vielleicht hat sie ein schlechtes Gewissen wegen der Vergangenheit." gab Louis von sich und zuckte mit seinen Schultern.

Aufjedenfall würde ich gerne mehr darüber erfahren. Zwar wird unser Verhältnis nicht mehr so sein wie es früher war. Trotzdem würde ich gerne mich bei meiner Mama bedanken und erfragen, warum sie es überhaupt macht. Vielleicht denkt sie sich eine Strafanzeige mehr oder weniger macht jetzt auch nichts mehr aus.
"Nina dürfen wir natürlich auch behalten. Wir sind verheiratet und ich verdiene genug Geld um ein Kind zu versorgen." erwähnte Louis.
Das wäre meine nächste Frage gewesen.
Es sind aufjedenfall tolle Neuigkeiten. Vielleicht hätten wir uns schon früher darüber freuen können, dass alles sich zum guten wendet, wenn Louis früher die Hilfe von Paul angenommen hätte.
Er wollte es alleine schaffen. Irgendwann hab ich ihn Stundenlang überredet, endlich Hilfe anzunehmen. Er hatte es zum Glück auch eingesehen.
Paul hat in zwei Monaten das Geschäft, was Louis nicht in vier Monaten hinbekommen hatten.

"Das sind echt tolle Nachrichten." sage ich zu ihm und schmiege mich an ihn.
Louis umarmte mich und legt eine Hand auf meinen Bauch. Zärtlich streichelt er mir über den gerundeten Bauch.
Leider kann ich nicht mehr fliegen. Ich würde es auch nicht mehr machen. Ich wollte ja unseren Sohn nicht gefährden.
Dann muss klein Milo oder klein Silas oder klein Emilan in New York auf die Welt kommen.
Danach können wir aber wieder nach London.
Spike lebte bei Louis Familie. Hoffentlich geben die uns den wieder zurück. Mittlerweile hatten die sich total an den Hund gewöhnt und ich glaube ohne tränen bekommen wir den Hund nicht wieder. Besonders die beiden kleinen Geschwister hängen an Spike.
Mal sehen ob wir Spike wieder bekommen.
Ich glaube Nina wird sich auch dafür einsetzen, dass sie ihren Spike zurückbekommt.

"Ich bin fertig mit Hausaufgaben.
Mach den Fernseher an, Mister Papa." sagte Nina zu Louis.
"Mister Papa? Seit wann werde ich so genannt?" fragte Louis.
"Seitdem ich Lust dazu habe." kicherte Nina und zeigt uns ein freches grinsen.
Im Moment fehlen ihr die beiden Schneidezähne, was sie noch richtig frech aussehen lässt.
"Und mein Eis musst du auch holen."
"Na gut. Ich geh mal unsere Tochter bedienen. Ihr zwei könnt euch ja schon etwas im Fernseher aussuchen." sagte Louis zu uns.
Er stand auf und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Nachdem Louis aufstand, setzte Nina sich zu mir und kuschelte sich an mich.
Endlich hatten wir ruhe und konnten zurück nach London.
Und niemand würde uns in London Nina wegnehmen.

So meine lieben,
Ich beende in vier bis fünf Kapitel die Story.
Das wollte ich euch schon einmal wissen lassen.

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