Kapitel 5

Nina P.o.V

Ich hatte ein wenig Angst. Eben hatte ich ins Bett gemacht. Das passierte mir oft im Schlaf. Jetzt hatte ich ganz viel Angst vor Louis. Bestimmt war er richtig sauer auf mich. Im Heim hatte ich auch immer richtig ärger bekommen.
Die waren alle so gemein gewesen zu mir.
Ich stand von meinem schönen Bett auf. Das Zimmer, was Louis mir zum schlafen gegeben hat, war richtig schön. Ich hatte ein ganz großes Bett.
Bevor ich mich ausziehen wollte, wollte ich dieses Bett überziehen. Aber das war so groß.
Weil ich Angst hatte, dass Bett nicht überziehen zu können, fing ich an zu weinen.

Die Tür vom Zimmer ging mit einem Schwung auf und Louis kam ins Zimmer.
"Hey little sunshine. Warum weinst du?" fragte Louis mich besorgt und hob mich auf seinen Arm hoch.
Ich musste mehr weinen, weil jetzt würde er merken, dass ich ins Bett gemacht hatte.
"Du bist ja ganz nass." stellte er schon fest.
"Hab Pipi ins Bett gemacht. Bitte nicht schimpfen." wimmerte ich.
Statt zu schimpfen, drückte er mich ganz fest an sich. Sanft streichelte er mich über meinen Rücken.
"Du musst deswegen nicht weinen. Sowas passiert mal. Ich bin nicht böse auf dich." sagte er ganz ruhig zu mir.
Ich schaute ihn erstaunt an. Für mich war es etwas ganz neues, dass mich niemand dafür bestrafte.
"Wirklich?" fragte ich ihn.
"Wirklich. Komm wir ziehen dich jetzt um. Danach wollen wir mit Stella ein bisschen einkaufen gehen. Du brauchst doch neue Sachen." sagte er zu mir.
Ich grinste ihn an. Dann umarmte ich ihn ganz doll. Er war so lieb zu mir.
So stellte ich mir immer meinen Papa vor.

Louis zog mich um. Er hatte ein paar Sachen für mich gekauft. Was ganz lieb von ihm war.
Danach zog er mein Bett ab. Aufeinmal kam Stella aufgeregt zu uns.
"Louis, kommst du bitte mal. Du hast Besuch. Bei dir im Wohnzimmer sind drei Kerle."
Louis wirkte ganz nervös.
Vielleicht waren das Böse Männer.
"Ich kläre das." sagte Louis und ging aus dem Zimmer.
Stella schaute mich an lächelend an.
"Hattest du einen kleinen Unfall?" fragte sie nett.
"Ja."
"Naja passiert. Hast du Hunger?"
Es war echt komisch, das keiner sauer auf mich ist.
Aber irgendwie war das richtig schön.
Mein Magen knurrte plötzlich ganz laut.
"Du hast wirklich Hunger." sagte sie liebevoll und hob mich hoch.
Ich kuschelte mich an Stella. Sie wäre bestimmt auch eine tolle Mama. Ich hatte soviel Spaß mit ihr. Mit beiden war es richtig schön. Auch wenn die beiden zwei fremde für mich waren, waren die beiden richtig lieb zu mir. Ich mochte die beiden so sehr. Am liebsten wünschte ich mir, dass die beiden meine Eltern wären.

Zusammen mit Stella gingen wir nach unten. Um in die Küche zukommen, mussten wir durchs Wohnzimmer. Dort war Louis mit den drei Männern. Der eine war blond. Er schaute mit großen Augen zu uns.
Dieser blonde Mann tippte dem einem Kerl neben ihn an und dieser drehte sich zu uns um.
"Louis, wer sind die beiden?" fragte der angetippte.
Dieser Mann hatte braune Haare und braune kurze Haare.
"Das ist meine Cousine mit ihrer Tochter." log Louis.
Warum lügte Louis die Männer an? Man darf doch nicht lügen, sonst kommt man in den Zwinger und bekam haue.
"Moment mal. Ich kenne alle deine Cousinen." mischte sich ein anderer Mann ein und stand auf. Er war richtig groß. Bestimmt war er ein Riese. Er hatte dunkelblonde Haare, die ein wenig lockig waren. Außerdem hatte er grüne Augen.
"Ich bin eine entfernte Cousine. Aus Essex." log nun auch Stella.
"Aus Essex. Ich wusste nicht, dass du Verwandte in Essex hast." erwähnte dieser blonde Kerl.
"Niall, ich hab so eine große Familie. Ist doch klar, dass ihr nicht jeden kennt. Stella braucht meine Hilfe. Deswegen war ich die letzten Stunden, so beschäftigt, dass ich mich nicht melden konnte."
Louis lügt immer mehr.
Vielleicht sollte ich mit lügen.
Das machte ich auch jetzt, "Mama ich hab Hunger." jammerte ich.
Stella reagierte erst nicht.
Ich zog ihr leicht am Ohr.
"Natürlich meine süße." antwortete sie.

Es war eigentlich voll schön, jemanden Mama zu nennen. Das hatte ich mir schon solange gewünscht. Stella ging mit mir in die Küche. Dort setzte sie mich auf einen Stuhl.
Kurz darauf kamen die Männer und Louis zu uns in die Küche.
"Wir wollten uns noch vorstellen. Ich bin Liam." stellte sich der eine vor. Er gab Stella die Hand.
Der lockige kam zu mir und knuffte mir in die Wange.
"Du bist ja süß. Ich bin Harry."
Ich mochte Harry jetzt schon. Der war bis jetzt der netteste.
Außerdem fand er mich süß. Bis jetzt hatte das noch nie jemand zu mir gesagt.
"Ich bin Niall." stellte sich der blonde noch vor.
Das hatte ich ja schon mitbekommen. Die Männer blieben nicht mehr solange. Versprachen aber bald wiederzukommen.

Louis setzte sich zu mir an den dich.
"Warum lügen wir?" fragte ich Louis.
"Weil es erstmal besser war." antwortete Louis.
Das verstand ich nicht wirklich. Da Stella mir aber ein Nutellabrot gab, kümmerte ich mich erst um mein essen.
Es war hier so schön.
Ich schaute zu Louis und Stella. Sie stand hinter ihm und massierte ihm seine Schultern.
Die beiden wären so wunderschön zusammen. Wie der Prinz und die Prinzessin aus meinem Buch. Vielleicht heirateten die beiden auch mal und waren glücklich bis zum Ende.
Das wünschte ich mir für die beiden. Vielleicht müsste ich ein bisschen nachhelfen.
"Wenn du fertig bist, fahren wir in die Stadt." sagte Louis zu mir.
Ich nickte eifrig mit meinem Kopf. Bestimmt würde es schön mit den beiden werden.

Einige Zeit später..

Ein paar Stunden waren wir nun in der Stadt. Ich hab ganz viel neue Sachen von Louis bekommen. Außerdem auch Spielzeug. Ich hatte noch nie einige Spielsachen.
Das war richtig schön.
"Oh mein gott. Da ist Louis Tomlinson." schrie plötzlich ein Mädchen.
"Scheiße." fluchte Louis und nahm mich hoch auf dem Arm.
Zusammen mit mir rannte er los. Stella folgte uns schnell. Ich schaute von Louis Schulter hinter zu Stella.
Aus einem Mädchen, wurden ganz viele. Außerdem kamen noch Männer mit Fotokameras dazu.

Louis rannte so schnell er konnte. Ich hatte ein wenig Angst bekommen, weil die alle so laut waren. Darum presste ich meinen Kopf an seine Brust.
Warum folgten uns diese Menschen? Wir hatten doch nichts böses gemacht.
"Fahr du." forderte Louis.
Ich hörte wie Autotüren zugeschlagen wurden. Mit quietschten Reifen, bewegten wir uns fort.
Ich erhob mein Kopf und stellte fest, dass wir in Louis Auto waren. Stella fuhr das Auto. Ich saß mit Louis auf dem Beifahrersitz.
"Es tut mir leid." entschuldigte sich Louis.
"Nicht schlimm. Du kannst ja nichts dafür." sagte Stella zu ihm.
"Warum sind die uns gefolgt?" fragte ich.
Louis strich mir über meine Wange.
"Nina, ich bin in der Öffentlichkeit. Mit den anderen Männern von vorhin habe ich eine berühmte Band. Darum verfolgen mich oft Fotografen und Mädchen." erzählte Louis.
Das ist echt doof.
Und auch ein bisschen gemein. Die sollten ihn in ruhe lassen.

Plötzlich fühlte ich mich total erschöpft. Das passierte oft bei mir. Ich brauchte eigentlich meine Medizin. Wegen dem Virus. Ich hatte aber Angst, Louis und Stella davon zu erzählen. Ich hatte Angst, dass sie mich nicht bei sich haben wollten. Sobald jemand von diesem Virus erfuhr, mochten sie mich nicht mehr. Das wollte ich nicht.
Deswegen sagte ich den beiden lieber nichts davon.

Ich wünsche euch frohe Weihnachten meine Lieben ♥
Lasst euch schön beschenken.
Und habt einen schönen Abend mit euren Familien :-)

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