Kapitel 42

Stella P.o.V.

"Liam, du willst mir doch nicht sagen, dass Louis einfach verschwunden ist. Er kann sich nicht in Luft auflösen."
Ich war total aufgelöst. Harry und Ich konnten vierundzwanzig Stunden entspannen, schon hatte Liam uns angerufen.
Oder besser gesagt erst.
Er wollte abwarten.
In der Zeit hätte er schon die Polizei oder das FBI rufen können.
Mein Verlobter ist verschwunden.
Sein Handy ist aus und er hat den anderen beiden auch nicht erzählt, wohin er wollte.
Jetzt war er seit über vierundzwanzig Stunden vermisst.
Aufgebracht lief ich im Wohnzimmer hin und her.
Ich machte mir tierische sorgen um Louis. Vielleicht hatte er einen Unfall und lag verletzt in einem graben.
Ich musste etwas unternehmen. Am besten fing ich an Louis zu suchen. Nur wo sollte ich mit der Suche beginnen?

"Stella du solltest dich nicht so aufregen. Denk an deine Kinder und Setz dich hin." sagte Liam einfuhlsam zu mir.
"Wie soll ich mich da nicht aufregen? Mein Verlobter ist verschwunden. Ihm könnte sonst etwa passiert sein."
Ich bin kurz vorm ausrasten. Wie sollte ich da ruhig bleiben?
Ich setzte mich auf die Couch.
Nina haben die Jungs bei Lou und Lux geparkt. Damit Sie nicht viel mitbekommt.
"Ich hab mit Preston gesprochen. Er informiert die Polizei." sagte Harry zu uns und setzte sich neben mir hin.
Harry legte tröstend einen Arm um mich herum.
Es konnte mich nur nicht trösten. Einzig und allein könnte mich trösten, dass Louis wieder auftaucht.

Ich fing an zu weinen. Der Gedanke, dass ihm etwas passiert sein könnte, hängt in meinem Kopf, wie ein Tumor.
Irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl im Bauch.
Am liebsten würde ich ganz London auf den Kopf stellen und ihn suchen. Vielleicht wurde er von einem verrückten Fan entführt und jetzt gequält.
Oder ein Mafiaring hatte ihn entfernt und drohte dem Management.
Den Autounfall konnte ich auch nicht ausschließlichen. Louis war mit seinem Auto unterwegs.
Vielleicht sollte ich alle Krankenhäuser ab telefonieren. Ich konnte nicht hier untätig herumsitzen. Entschlossen wischte ich mir meine Tränen weg.
"Ich ruf jetzt in jedem Krankenhaus an. Danach fahre ich los und suche ihn." verkündete ich entschlossen.

Während ich telefonierte, klingelte es an der Haustür. Liam ging zur Tür. Kurz hoffte ich, dass Louis zurück sein könnte. Doch als meine Mama unser Wohnzimmer betrat, sank meine Hoffnung sofort wieder.
Bei dem Krankenhaus hatte ich leider kein Erfolg.
Ich wusste nicht, ob es gut war oder schlecht.
An einer Seite war er nicht verletzt. An der anderen Seite war immer noch verschwunden. Ich hatte noch einige Krankenhäuser vor mich.
Erstmal würde ich kurz meine Mama begrüßen.
"Hi Mama. Was machst du hier?"
Sonst kündigte Sie Ihren Besuch immer an.
Darum war ich ein wenig verwundert, dass sie einfach hier aufgetaucht war.
"Ich war in der Gegend. Da hab ich gedacht, besuche ich mal meine Tochter. Was ist bei euch den los?" erwähnte sie.
Wegen dem letzten Satz musste ich wieder weinen.
"Was ist den passiert?" fragte Sie einfuhlsam.
Meine Mama setzte sich neben mich und nahm mich in ihre Arme.
"Louis ist verschwunden." schluchzte ich an ihrer Schulter.
"Das tut mir leid. Männer sind Schweine." sagte sie zu mir mit einem ernsten Unterton.

Ich hob meinen Kopf und schaute zu ihr.
Dachte Sie, dass Louis mich verlassen hatte.
"Louis hat mich nicht verlassen. Er ist einfach verschwunden." schluchzte ich.
"Stella, du musst die Tatsachen gleich akzeptieren. Niemand verschwindet einfach und kann nicht gefunden werden. Außer dieser jemand möchte nicht mehr gefunden werden." sagte sie eindringlich zu mir.
Hatte sie vielleicht recht?
Wollte Louis nicht gefunden werden?
Ich verstand aber nicht, warum Louis verschwinden sollte?
"Mein bester Freund wurde nicht einfach abhauen. Dazu sind ihm Nina und Stella zu wichtig." mischte Harry sich barsch ein.
Ich konnte es mir auch nicht vorstellen.
Louis liebt mich.
Da bin ich mir sicher.

Es klingelte wieder an der Tür. Diesmal stand ich auf und ging zur Tür.
Wieder einmal war es nicht Louis. Sondern Preston und Kevin.
"Stella können wir rein kommen?" fragte Preston und hatte einen komischen Unterton.
Ich nickte Ihnen zu und ließ die beiden hinein. Ihre Mienen waren mit mitleidig. Bestimmt hatten die beiden eine schlimme Nachricht für mich.
Ich ging mit den beiden ins Wohnzimmer.
Mein Körper fing an zu zittern. Und ein dicker Kloß bildete sich in meinen Hals.
"Setz euch doch." sagte Preston.
"Habt ihr Louis gefunden? Wo ist er? Geht es ihm gut?"fragte ich hysterisch.
"Stella setz dich bitte hin." drängte Kevin mich.
Ich setzte mich zwischen Harry und meine Mama. Harry nahm meine Hand in seine Hand. Ich war froh über diesen stillen halt.
"Wir haben Louis Auto auf einem Parkplatz eines Supermarktes gefunden. Der Schlüssel steckte und ein Bier war auf dem Beifahrersitz." erzählte Preston.
"Würde.... Würde... Würde.. Er... Er.. Er... Einführt?" stammelte Niall und versuchte die Beherrschung nicht zu verlieren.
Preston drückte die Lippen zusammen und schüttelte den Kopf.

Ein Hauch der Erleichterung fährt durch mich. Wenigstens scheinte er nicht entführt worden zu sein.
Doch was ist dann passiert?
"Louis hat einen Brief hinterlassen. Am besten lese ich ihn vor." sagte Preston.
Er holte einen Zettel aus seiner Jackentasche und räusperte sich, bevor er anfing zu lesen.

"Hi Leute,
Wenn ihr das lest bin ich schon längst über alle Berge.
Ich hab kein Bock mehr auf One Direction.
Mehr gibt es da nicht zu erklären.
Außerdem hab ich keine Lust mehr auf Familie mit Stella zu machen. Ich bin jung und hab kein Bock darauf mich um schreiende Kinder zu kümmern oder Windeln mit Scheiße zu wechseln. Ich möchte mein Leben genießen und Party machen. Und mich mit anderen Frauen Vergnügen.

Deswegen bin ich abgehauen.
Versucht mich nicht zu suchen. Ich möchte nicht gefunden werden. Ich wünsche euch allen ein schönes Leben.

P.S. Stella kann des Haus behalten. Oder sonst damit etwas machen. Es ist mir egal.

Euer Louis

Das war ein Alptraum.
Ich stand auf und riss den Brief an mich. Er war mit PC geschrieben. Ich konnte das nicht glauben.
Louis würde uns nicht einfach alleine lassen.
Ich wollte es nicht wahr haben.
"Das kommt nie im Leben von Louis." schreite ich voller Hysterie in den Raum.
Meine Mama wollte mich in ihr ihre Arme nehmen, doch ich schlug hysterisch um mich.
Sie schaffte es trotzdem mich in ihre Arme zu schließen.
"Alles wird gut. Wir sind für dich da. Du bist nicht alleine mit den Kindern." sagte meine Mama ruhig zu mir.
Nichts mehr wird gut.
Louis hatte mich anscheinend sitzen gelassen. Wie sollte es ohne ihn überhaupt wieder alles gut werden?

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