Kapitel 23

Stella P.o.V.

Louis und Ich mussten eine Woche im Krankenhaus bleiben. Wenigstens waren wir nicht in das Krankenhaus gekommen, wo ich früher gearbeitet hatte. Gestern durften wir beide wieder nach Hause. Nina war solange bei meinen Eltern gewesen. Natürlich hatte unsere kleine Tochter uns jeden besucht. Louis hatte es geschafft, dass wir zusammen ein Zimmer bekamen. Für eine kleine Spende an das Krankenhaus, hatten wir auch zusammen ein Zimmer bekommen.
Ich war manchmal echt überrascht, was für Dinge Geld alles regelte.

"Mama kannst du mir eine Blume malen?" fragte Nina.
Sie saß neben mir auf der Couch und malte ein Bild.
Meine Mama geisterte auch in unserem Haus herum. Louis und Ich waren ja noch beide Invaliden und brauchte noch ein bisschen Hilfe. Mein Freund war beschäftigt. Wir hatten zusammen entschlossen, dieses Haus zuverkaufen und uns ein neues Haus zuholen.
Deswegen suchte er einen Makler im Internet gerade.
"Du kannst doch schöne Blumen malen. Komm versuch es mal alleine und wenn es nicht geht male ich dir eine Blume." sagte ich zu ihr.
Ich wollte Nina ermutigen, mehr Selbstvertrauen zubekommen. Sie könnte schon einige Sachen, ihr fehlte nur oft der Mut.
"Na gut. Aber wenn die nicht schön ist, musst du eine schöne Blume malen." sagte sie zu mir.
"Versprochen."
Nina fing hoch konzentriert an zu malen.

Da Nina beschäftigt war, nahm ich meine Krücke und ging in die Küche.
Dort bereitete meine Mama essen für uns zu.
Es roch wirklich lecker. Sie machte ihre Weltberühmte Lasagne.
Ich liebte ihre Lasagne.
Aber ich war wegen einer anderen Sache hier. Ich wollte meine Mama mal fragen, was eigentlich mit meinem Papa los war. Er hatte mich zwar im Krankenhaus besucht, aber war sehr ruhig. Das passte nicht zu ihm.
"Mum darf ich dich mal fragen, was mit Papa los ist? Er ist in letzter Zeit so komisch." sagte ich zu ihr.
Sie hatte gerade den Käse auf die Lasagne gemacht.
Laut seufzst Sie auf und macht sich die Hände an einem Handtuch ein bisschen sauber.
Ich setzte mich auf einen Stuhl, weil ich nicht lange stehen konnte mit der Krücke.
"Dein Vater ist mit der Beziehung von Louis und Dir nicht sehr glücklich. Er macht sich Sorgen, dass dein Privatleben unter dieser Beziehung leiden könnte. Andauernd sieht er Louis und dich in der Zeitung. Und jetzt dieser Unfall. Er fühlt sich dadurch bestätigt, dass Louis quasi eine Gefahr für dich ist. Mit der Adoption von Nina ist er auch nicht besonders Glücklich. Er findet ihr seit zu Jung und seine Berühmtheit würde auch dem Kind Schaden." erzählte Sie mir.

Mein Papa war wirklich zu überbesorgt. Zwar war Louis Berühmtheit manchmal anstrengend. Trotzdem kam ich damit klar.
Und der Unfall wurde von den Paparazzos und ihrer waghalsigen Maschen verschuldet.
Nina dürfte nicht öffentlich gezeigt werden. Das hatte Louis schon geregelt vor Gericht.
Immer wenn sie bei uns war und ein Bild gemacht wurde, wurde in der Zeitung ihr Gesicht auf dem Bild unkenntlich gemacht.
"Die Paparazzos machen uns das Leben schwer. Louis kann nichts dafür." sagte ich zu ihr.
"Das weiß ich doch. Nur dein Papa sieht die ganze Sache kritisch."
Ich musste mit meinem Papa darüber reden. Er sollte sich keine Sorgen machen, dass Louis mir mit seiner Berühmtheit schadet. Ich würde ihn sowieso nicht verlassen. Dazu liebte ich Louis zu sehr.
Ich war ein lebloser Mensch, bevor ich Louis kennengelernt hatte. Jetzt erst fing ich an zu leben. Louis schenkte mir die liebe, die ich von Phil nie bekommen hatte. Bei ihm fühlte ich mich wohl und angekommen.

Meine Mama schob die Lasagne in den Ofen.
Zusammen gingen wir zu Nina. Sie war immer noch an ihrem Bild. Zu der Blume war noch ein Haus gekommen und fünf Menschen.
"Hat es mit den Blumen funktioniert?" fragte ich.
"Ja. Wie findest du die?"
"Richtig schön. Hast du wirklich toll gemacht." lobte ich Nina.
"Ich hab noch Papa, dich, mich und zwei Geschwisterchen gemalt. Ich will nämlich zwei haben." erzählte Sie mir.
Sie ließ wirklich nicht locker mit dem Thema Geschwister.
Louis und Ich waren gerade mal drei Monate zusammen. An Kinder dachten wir beide noch nicht wirklich. Nina war halt eine Ausnahme gewesen. Sie hatte uns gebraucht.
Sonst gebe es noch keine Kinder in diesem Haus.
Wahrscheinlich würde ich auch nicht schon mit Louis zusammenleben. Sondern wäre zu meinen Eltern zurückgezogen. Obwohl ich das nicht mit Sicherheit sagen konnte.

Ein paar Stunden später...

Nachdem meine Mama gegangen war und Louis unsere kleine Maus ins Bett gebracht hatte, ließen Louis und Ich den Abend auf der Couch ausklingen.
Ich lag auf der Couch und mein Gipsfuß lag auf Louis Oberschenkel. Louis wollte ihn gerade ein bisschen verschönern. Darum malte er gerade auf dem Gips herum. In vier Wochen kommt dieses Ding erst von meinem Fuß. Eine Woche später ging die Tour los.
Ich würde mit Louis und Nina auf Tour gehen.
Danach wollte ich mich wirklich um einen neuen Job kümmern.
Unterwegs konnte ich Bewerbung schreiben und versenden.

"Ich bin fertig." sagte Louis.
Ich beugte mich ein bisschen vor. Das erste was mir in meine Augen stach, war genau auf meinem Fuß.
"Nicht dein ernst. Du bist wirklich ein Perversling. Mach den Penis weg."
"Das ist nicht irgendein Penis, sondern mein Penis." sagte er gespielt empört zu mir.
"Sorry Schatz. Der ist zu groß." scherzte ich gehässig.
"Du freches Mädchen. Dafür wirst du bestraft. Ich zeige dir gleich wie klein mein Penis ist." neckte er mich.
Er beugte sich über mich und küsste mich zärtlich auf die Lippen.
Ich wusste aber, dass mehr nicht passieren würde. Louis litt auch noch unter schmerzen an den Rippen. Deswegen zog er sich nach weniger Zeit wieder zurück und setzte sich wieder hin.
"Sobald wir beide wieder richtig gesund sind, wird das Bett zwei Tage von uns Missbraucht. Ich leide schon unter Sex Entzug." jammerte Louis.
Ich leide mit ihm.
Obwohl kuscheln mir auch reichte.
Hauptsache ich war ganz nah bei Louis.

Ich drehte mich herum und legte mich wieder hin. Nur diesmal legte ich meinen Kopf in den Schoß von Louis.
Grinsend kam er mit seinen Kopf näher zu meinem Gesicht.
"Ich liebe dich." säuselte an meine Lippen.
"Ich liebe dich." erwiderte ich ihm.
Louis gab mir wieder einen Kuss auf meine Lippen.
Leider musste er sich wieder nach kurzer Zeit von meinen Lippen lösen. Bin ich froh, wenn wir wieder kuscheln können soviel wir wollten.
Dann würde ich auch dafür sein, dass wir zwei Tage unser Bett nicht verlassen.

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