Kapitel 22

Louis P.o.V.

Irgendwas störte in meiner Nase. Ich glaubte es war sogar etwas in meiner Nase.
Was war das nur?
Ich öffnete meine Augen und alles drehte sich um mich herum.
Neben mir nahm ich eine Bewegung war.
"Hey Louis."
Langsam wurde meine kleine Schwester Lottie vor meinen Augen klar.
Obwohl es eher noch zwei Lotties waren.
Ihre blauen Augen sahen mich besorgt an.
Ich wollte sprechen, doch meine Kehle war trocken wie die Sarhara.
"Wasser." krächzte ich.
Lottie nahm eine Schnabeltasse und führte Sie mir zum Mund. Leicht setzte ich mich mit ihrer Hilfe auf. Gierig trank ich einen großen Schluck.

Nun wollte ich realisieren, wo ich war. Was mir total schwer fiel. Mein Kopf brummte wie sau.
Trotzdem versuchte ich mich umzusehen.
Kahle weiße Wände waren um mich herum. Ich lag in einem Bett mit gelb und weiß gestreifter Bettwäsche.
Gegenüber vom Bett war ein gemalten Ölbild von einem Wald.
Darunter war ein kleiner Tisch mit einem Stuhl. Auf diesem Stuhl saß Harry. Den Kopf hatte er auf dem Tisch liegen und schlief.
Sah ein wenig unbequem aus. Bestimmt würde er Nackenschmerzen nachher haben.

Die Tür ging auf und ein Arzt kam mit einer Krankenschwester hinein.
Jetzt erkannte ich, dass ich im Krankenhaus war.
Nur warum war ich im Krankenhaus?
"Guten Tag. Ich bin Dr. Fisher. Können Sie mir sagen, wie sie heißen?" fragte er mich.
Er leuchtete mir in die Augen. Was mich ein bisschen nervte.
"Louis Tomlinson."
"Wie alt sind sie?"
"25. Ich habe am 24.12 Geburtstag." sagte ich noch dazu.
"Wissen Sie noch was passiert ist?" fragte der Arzt weiter.
Die Krankenschwester kontrollierte meine Werte und befreite mich von den Dingern an meiner Nase.
Ich hatte Sauerstoff bekommen. Jetzt wusste ich, weswegen die Dinger in meiner Nase waren.
Gegenüber regte sich Harry und schaute verschlafen zu uns.
Ich versuchte mich zu erinnern, warum ich hier im Krankenhaus war.
Das letzte woran ich mich erinnern konnte, war dass ich mit Stella im Badezimmer war.
"Keine Ahnung."
"Sie hatten einen Autounfall. Mit ihrem Auto sind sie durch eine Leitplanke und eine Böschung hinunter gefahren." erzählte der Arzt mir.

Wie ein Geistesblitz kam es mir wieder. Ich war zusammen mit Stella auf dem Weg zu den anderen. Wir wollten uns einen schönen Abend mit den anderen machen.
Doch wir wurden von Paparazzos verfolgt. Ich würde plötzlich geblendet von den Blitzlichter der Kameras. Deswegen hatte ich die Kontrolle verloren.
Stella!
Wo war meine Freundin?
"Stella! Wie geht es meiner Freundin?" fragte ich hysterisch.
Ich musste wissen, wie es ihr ging.
"Dazu kann ich leider nichts sagen. Ich bin nicht der behandelte Arzt." sagte er zu mir.
Das war mein Stichwort.
Also musste ich selbst nach meiner Freundin sehen.

Ich warf die Decke von meinem Körper. Alle schauten mich irritiert an.
"Wo willst du hin?" fragte Harry mich.
"Ich will zu Stella." sagte ich zu ihm.
"Sie sollten noch nicht aufstehen. Zwar hatten Sie einen Schutzengel, aber ihre Rippen sind geprellt und sie haben eine Gehirnerschütterung. Aufjedenfall sollten Sie noch liegen bleiben, weil sie über vierundzwanzig Stunden bewusstlos waren." sagte der Arzt.
Ich hatte mich hingesetzt. Sofort drehte sich wieder alles um mich herum.
Das war richtig schrecklich.
Außerdem wurde mir echt schlecht.
Ich wollte aber zu meiner liebsten.
"Legen Sie sich hin."
Ich konnte mich nicht dagegen wehren. Mir ging es aufeinmal wirklich dreckig.
Ich war froh wieder zuliegen. Außerdem bekam ich tierische schmerzen an den Rippen.

"Louis, ich mach mich auf den Weg und frage nach Stella." sagte Harry zu mir.
Ich nickte ihm zu, während die Krankenschwester meinen Blutdruck miest.
Am liebsten würde ich losheulen. Ich wollte doch nur zu meiner Freundin. Gerade fühlte ich mich so hilflos.
Harry ging schnell davon.
Meine Gedanken waren bei Stella.
Plötzlich fiel mir noch etwas anderes ein.
Nina.
Sie war nicht bei uns gewesen. Doch wo war die kleine Maus jetzt?
"Was ist mit Nina?" fragte ich.
"Sie ist bei Niall. Der kümmert sich prima um Nina." sagte meine Schwester.
Das beruhigte mich ein wenig.
Wenigstens war jemand bei ihr.
"Ich gebe Ihnen jetzt etwas gegen die schmerzen. Könnte sein, dass sie gleich ein wenig dössig werden." sagte der Arzt.
"Ich will nicht schlafen." protestierte ich.
Immerhin wollte ich wissen, wie es Stella geht.
Es brachte aber nichts zu protestieren, ich würde nämlich aufeinmal sehr müde....

Um mich herum, war alles Dunkeln. Alle Knochen taten mir weh. Ich schaute neben mir.
Dort lag meine Freundin und hatte die Augen geschlossen. An ihrer Stirn war Blut. Und aus ihrer Nase kam auch Blut.
"Stella." rief ich sie.
Doch Sie regte sich kein bisschen.
Ich versuchte nach ihrer Hand zu greifen. Es gelang mir auch. Vor Schreck ließ ich ihre Hand wieder fallen. Sie war eiskalt.
"Stella bitte sag etwas." schluchzte ich sie flehend an.
Sie sagte nur nichts.
Laut rief ich andauernd ihren Namen. Versuchte mich zu befreien.
Doch ich war eingeschlossen....

"Stella!"
Ich wurde von meinem eigenen Geschrei wach.
Hektisch schnappte ich nach Luft und machte die Augen auf.
"Louis es ist alles in Ordnung. Du hast nur schlecht geträumt."
Meine Schwester erschien vor meinen Augen und streichelte über meine Wange.
Ich beruhigte mich wieder.
Mein Kopf tat immer noch weh. Genauso wie meine Rippen.
Wahrscheinlich würden diese schmerzen nicht so schnell besser werden.
"Wie lange habe ich geschlafen?" fragte ich meine Schwester.
"Knapp sechs Stunden."
Lottie wirkte auch sehr müde.
Ich sollte meine Schwester nach Hause schicken.
Damit Sie mal ein bisschen Ruhe bekommt.

"Stella geht es übrigens gut. Sie hat ein Schleudertrauma und ein gebrochenen Fuß. Außerdem hat sie eine Platzwunde am Kopf. Ihr beide hattet echt riesen Glück gehabt." erzählte Lottie mir ohne das ich fragen musste.
Ich war erleichtert.
Meiner süßen ging es gut.
Ich beobachtete wie meine Schwester in ihr Handy tippte.
Dann lächelte Sie mich kurz an und steckte ihr Handy weg.

Ich hörte eine Tür aufgehen.
Vorsichtig hob ich meinen Kopf hoch.
Harry kam mit Stella ins Zimmer.
Es war schrecklich für mich, meine Freundin so zusehen.
Auf ihrer Strin klebte ein großes Pflaster. Um ihren Hals hatte Sie eine Halskrause.
Links hielt sie eine Krücke. Harry half ihr auch und stütze meine Freundin an ihrer rechten Seite.
Sie fing an bitterlich zu weinen. Ich konnte meine Tränen nun auch nicht mehr zurückhalten. Den ich war erleichtert, besonders nach diesem Traum, dass sie noch am Leben war.
"Komm her."
Ich bereitete meine Arme nach ihr aus, als Sie vor meinem Bett stand.
Schluchzend legte Sie sich vorsichtig seitlings neben mir hin. Ich schloss Sie fest in meine Arme. Auch sie schlang ihre Arme um mich.

Eigentlich hatte ich ein bisschen schmerzen, an der Stelle, wo ihr Kopf lag.
Ich wollte Sie aber in meinen Armen halten.
Ich wollte ihren warmen lebendigen Körper spüren.
Sanft streichelte ich ihre über den Arm. Dabei gab ich ihr öfters einen Kuss auf ihre Haare.
Ich sah wie sich meine Schwester und Harry leise aus dem Zimmer machten. Darüber war ich dankbar.
Ich wollte mit Stella alleine sein.
Sie hörte nach ein paar Minuten auf zu weinen. Still lagen wir einfach nur da.
Wir brauchten auch keine Worte. Ich wusste, dass Sie mich liebt und Angst um mich hatte. Genauso sah es bei mir auch aus.
Wir konnten froh sein, dass wir noch am Leben waren.
Und diesen Moment wollte ich gerade einfach nur genießen.

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