00. Prolog
Vorweg:
Willkommen zu unserer zweiten Parodie! Diese wurde 2014 von uns verfasst, weshalb Zayn auch noch an Bord ist. Der Prolog ist aus der Erzählerperspektive geschrieben, die Kapitel jedoch aus der Ich-Perspektive. Wir hoffen, ihr habt Spaß beim Lesen!
Das Cover hat übrigens die liebe @Little_Ophelia gemacht, weswegen wir ihr auch den Prolog widmen. Lets's go!
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„Habt ihr Lust, auf die IFE zu gehen?"
Drei Augenpaare starrten Niall ungläubig an. Als er mit einer Geste unterstrich, dass er seinen Vorschlag durchaus ernst meinte, brachen Liam und Louis in Gelächter aus, während Zayn maulte: „Du hattest doch erst vor einer Stunde eine ganze Pizza."
„Es ist eine Messe", erklärte Niall grinsend. „Die stellen da allerlei Neuerungen in der Gastronomie-Branche vor. Ist doch bestimmt interessant, oder?"
„Auf jeden Fall werden dort kaum irgendwelche verrückten Fangirls rumgeistern", stimmte Liam zu. „Also, warum nicht?"
„Von mir aus. Hauptsache Niall futtert uns kein Loch in die Tasche", meinte Louis und fing sich einen Seitenhieb des Iren ein, der ihm sofort versicherte, dass die Probehäppchen umsonst seien.
So kam es, dass die vier jungen Männer sich an einem Mittwoch um die Mittagszeit auf den Weg machten, all die kuriosen Dinge zu erkunden, die die Gastronomie aktuell hergab. Doch was sie auf der Messe erwarten würde, davon hatten sie zu träumen nicht gewagt.
„Schade, dass Harry das Bett hüten muss", sagte Louis, als er die Schokoladenlutscher in Form von Flamingos entdeckte. „Die hätten ihm gefallen."
„Er hat Halsschmerzen und Fieber. Damit tobt man nicht durch die Weltgeschichte", spießte Liam herum, weshalb Zayn mit den Augen rollte und lieber Niall folgte, der gerade zwischen zwei bunt dekorierten Ständen verschwunden war, die Tortenzubehör verkauften.
„Schau mal", forderte Niall ihn auf, kaum dass Zayn ihn eingeholt hatte, und zeigte auf ein Tablett mit bunten Säften. „Die sehen ja mal cool aus."
„Die sehen giftig aus", entgegnete Zayn misstrauisch. Tatsächlich schien der gelbe Saft irgendwie zu fluoreszieren, und bei genauerer Betrachtung entdeckte er, dass der lila Saft glitzerte.
„Lux würde total drauf abfahren." Louis trat von hinten zu ihnen und deutete auf ein drittes Glas, in dem pinker und weißer Saft übereinander geschichtet war.
„Oh ja", stimmte Liam seinen Freunden lachend zu, als er sie erreichte. „Die sehen wirklich ... ähm ... interessant aus."
Plötzlich trat eine junge Frau hinter sie. Der Werbedruck auf ihrem grünen T-Shirt war nicht zu übersehen, als sie fragte: „Möchten die Herren probieren?"
Liam und Zayn tauschten einen entsetzten Blick und Louis schien nicht ganz sicher, ob er das Risiko eingehen sollte, doch zu ihrem Übel hatte Nialls Magen mal wieder das Zepter in die Hände genommen.
„Klar", strahlte der Ire die Frau an. Keine Minute später hatte jeder der Jungs ein großes Glas Saft in der Hand. Zu ihrem Glück verschwand die Verkäuferin in genau diesem Moment zu einem anderen Kunden, sodass sie das Gespräch nicht mitbekam.
„Ich schwöre dir, wenn es scheiße schmeckt, bringe ich dich um", brummte Zayn Niall an und schwenkte sein lila glitzerndes Glas vor dessen Augen.
„Boah Zayn, manchmal bist du so ein Spaßverderber", schnaubte Niall, schielte seinen feuerroten Saft an und kippte ihn in einem Zug hinunter.
Louis, der das gelbe Glas erwischt und gerade zum Trinken angesetzt hatte, hielt inne. Liam hingegen sah so aus, als wartete er mit seinem pinken Saft ganz bewusst, ob Niall würgend nach hinten umfiel oder das Zeug tatsächlich genießbar war.
Der Ire ließ sich den letzten Tropfen auf der Zunge zergehen und runzelte nachdenklich die Stirn. Schließlich fasste er sein Erlebnis mit den Worten zusammen: „Also Erdbeere und Tomate finde ich zwar eine unmögliche Kombination, aber lecker war es trotzdem. Jungs, ihr könnt es trinken."
„Okay." Sofort leerte Louis sein Glas. Er schien jedoch nicht allzu begeistert zu sein, denn er verzog schmerzhaft das Gesicht und schüttelte sich: „Iiii. Also was auch immer da drin sein soll, es ist widerlich sauer gewesen."
„Das war konzentrierte Zitronensäure", feixte Zayn, bevor er all seinen Mut zusammennahm und seinen Saft trank. Kaum, dass das Glas leer war, zuckte er unbeeindruckt mit den Schultern und sagte: „Schmeckt wie das Heidelbeereis von der Eisdiele um die Ecke."
„Tja, dann bin ich jetzt wohl dran." Liam prostete seinen Freunden zu und so war auch der pinke Saft bald leer. Er schien sich jedoch nicht so ganz sicher bezüglich der Geschmacksrichtung zu sein, jedenfalls erklärte er seinen Freunden: „Es ist süß. So ein bisschen wie Sahne-Kirsch, aber richtig zuordnen kann ich es nicht."
Sie bedankten sich bei der Verkäuferin und gingen weiter. Sie bekamen gar nicht mit, wie die ihnen fies grinsend hinterher sah und sich freudig die Hände rieb.
Insgesamt verbrachten sie den ganzen Tag auf der Messe und als sie schließlich spät am Abend bei Niall zu Hause ankamen, waren sie vom vielen Whiskey, den sie probiert hatten, so müde, dass sie alle kurzerhand bei ihm übernachteten. Liam schlief mit bei Niall im Bett, Zayn auf dem Sofa und Louis so, wie er am liebsten irgendwo schlief – mit einem Schlafsack in der Badewanne.
Es war Liam, der die Truppe am nächsten Morgen mit einem ohrenbetäubenden Schrei weckte. Eigentlich hatte er nur schnell pinkeln gehen wollen (Louis schlief immer wie ein Stein, der bekam das ja gar nicht mit), aber als er seinen Freund in der Badewanne erblickte, gab es kein Halten für ihn. Daddy Direction kreischte das ganze Haus zusammen und als er umkehrte und aus dem Bad rannte, krachte er direkt in Zayn, der als Erster auf den Beinen gewesen war.
Das machte es jedoch nicht besser, im Gegenteil. Liam taumelte entsetzt zurück und schien kurz davor, in Tränen auszubrechen.
Zayn, noch ziemlich verpennt und ohne seine morgendliche Zigarette zu nichts zu gebrauchen, starrte ihn mit zusammengekniffenen Augen an: „Alter, was ist los?"
„Louis hat Titten", stammelte Liam weinerlich. „Und du auch, Zayn!"
„Guter Witz", schnauzte Zayn ihn an und griff sich an die Brust. „Wenn ich Titten hätte, würde ich ... Moment mal ... oh mein Gott!"
Mit einem Schlag war auch Zayn hellwach, und als Liam zu allem Überfluss feststellte, dass er nicht nur selbst Busen bekommen, sondern auch gefühlte vierzig Kilo zugenommen hatte, fing er endgültig zu heulen an.
„Das nennst du Titten? Du bist das größte Flachland, das ich je gesehen habe", ärgerte der aufgestandene Louis Zayn und begrapschte ihn von hinten, woraufhin Zayn ein hohes Quietschen von sich gab. Als Louis Liam sah, fing er schallend zu lachen an, bevor er fortfuhr: „Und du Liam, das sind ja schon keine Dellen mehr an deinen Oberschenkeln, das sind ja Krater."
Diese Äußerung machte Liams Heulattacke natürlich nicht besser, im Gegenteil. Zayn hatte so viel Mitleid mit ihm, dass er ihn fürsorglich in den Arm nahm, ihm Mut zusprach und schließlich Louis entgegen schleuderte: „Halt's Maul und zieh dir erst mal einen BH an, Tomlinson! Deine Titten hängen dir schon in den Kniekehlen."
Daraufhin sah Louis zum ersten Mal an sich runter. Tatsächlich hatte er deutlich mehr Oberweite als Zayn oder Liam, aber mit der Form war er nicht so ganz einverstanden, jedenfalls konnte er seinen Bauchnabel nicht mehr richtig sehen. Das war, seiner Ansicht nach, jedoch immer noch besser als starke Cellulite und Oberschenkel wie ein Nilpferd zu haben, so wie Liam. Oder ein großer, dürrer Stock ohne Kurven zu sein, so wie Zayn.
„Kommt, ich will sehen, wie Niall aussieht", schlug Zayn vor, denn Niall schlief mit Oropax-Stöpseln und war daher als Einziger nicht bei Liams Schrei aufgewacht.
Dieser Vorschlag schien Liam aus seiner Depression zu holen, zumindest nickte er zustimmend. Louis, dem sein fehlender Kumpel noch gar nicht in den Sinn gekommen war, schnellte vor und war sofort in Nialls Schlafzimmer verschwunden.
Es dauerte jedoch keine Minute, da kam er mit hängenden Schultern zurück geschlichen.
„Niall ist heiß", maulte er missmutig. „Er muss sich dringend rasieren, aber er ist verdammt heiß."
„Wir müssen uns auch rasieren", erinnerte Zayn seine Freunde, bevor er und Liam ins Schlafzimmer traten und neidisch Nialls dellenlosen, perfekt geformten Hintern betrachteten.
„Ich hasse diesen Jungen", schniefte Liam, während er in der Spiegeltür von Nialls Kleiderschrank seinen eigenen Hintern mit dem des Blonden verglich.
„Hör auf zu heulen und mach dir lieber Gedanken darum, wie wir wieder männlich werden", wies Louis ihn an. „Zayn, du weckst jetzt Niall und ich gehe in die Küche und mache Frühstück."
Knapp drei Stunden später waren die Jungs zwar satt und angezogen (dem Himmel sei Dank war der Boyfriend-Style gerade in!), hatten zu ihrem Übel jedoch über das Internet herausgefunden, dass ihre Wandlung noch nicht ganz abgeschlossen war und die Wirkung der Getränke mehrere Tage anhielt. Die Regierung war gerade dabei, den Hersteller verbieten zu lassen.
„Leute, ich habe eine Idee, wie wir das Harry erklären", äußerte Louis aus heiterem Himmel, während seine Kumpels gerade darüber lachten, wie Niall versuchte, in den High Heels zu laufen, die sein letzter One Night Stand bei ihm vergessen hatte.
Sie drehten sich zu dem Lockenkopf um und hörten gespannt zu, was er ihnen zu sagen hatte ... und so nahm das Unheil seinen Lauf ...
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Wir hoffen, der Einstieg hat euch gefallen und ihr seid bereit für die großen Katastrophen ;D
Lasst uns doch einen Kommi da!
LG Amcaja
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