17
Harrys POV:
Mit ihm zu schlafen hatte sich so intensiv und überwältigend angefühlt, dass ich danach noch schwer atmend auf seiner Brust lag, während seine Arme sich um meinen Unterleib geschlungen hatten. In meinen Adern pulsierte immer noch das Blut, auf meiner Haut spürte ich nach wie vor seine Fingerabdrücke und in meinen Ohren hallte noch sein Stöhnen wider, als er kurz nach mir gekommen war.
"Ich will nie wieder aufstehen", nuschelte ich schläfrig in seine Halsbeuge, woraufhin er kicherte. "Von mir aus musst du das nicht", meinte er. "Und Liams Party?", erinnerte ich ihn daran, dass er noch auf der Geburtstagsfeier seines Kumpels eingeladen, zu der er mich unbedingt mitnehmen wollte - auch wenn ich weder ein Fan von Alkohol noch von großen Menschenansammlungen war.
"Ach stimmt." Ich nahm wahr, wie er sich seufzend durch die Haare fuhr und mich anschließend sanft von ihm schob. "Versteh es nicht falsch, aber ich muss aufs Klo",entschuldigte er sich, ehe er rasch das Schlafzimmer verließ. Das nahm ich zur Gelegenheit, ebenfalls aufzustehen und nach meinen Klamotten zu suchen.
Kaum hatte ich ein Shirt gefunden, dass ich als meins identifizieren konnte, trat Louis schon wieder hinter mich. "Was machst du da?", wollte er wissen, mich umarmend und seine Nase gegen meine Wirbelsäule pressend. "Mich anziehen", antwortete ich ehrlich, was ihn zum Lachen brachte. "Ich will aber noch nicht gehen!", verkündete er, bevor mich wieder zurück auf die Matratze zog.
Also kuschelte ich mich erneut an ihn und lauschte seinem Herschlag, der nun gleichmäßig langsam schlug, wodurch ich noch müder wurde, als ich es eh schon war. "Du kannst heute bei mir schlafen, wenn du magst", schlug er nach einiger Zeit vor, weshalb ich mich überrascht aufrichtete. "Echt?"
Seine Lippen trafen meine, dann fuhr er mit seiner Fingerkuppe über meine Wange. "Natürlich", flüsterte er, was mich zum Schmunzeln brachte. "Gerne." Er zog mich abermals in seine Arme und wahrscheinlich hätten wir ewig so liegen bleiben können - hätte Ella mich nicht irgendwann angerufen, um uns zu Liam zu zitieren.
Ellas POV:
Nachdem ich bei Harry durchgeklingelt hatte, standen die beiden tatsächlich eine halbe Stunde in Liams Wohnzimmer, jeweils einen von den Pappbechern mit Alkohol gefüllt in der Hand. Obwohl ich Harry ansah, dass er deutlich nervös war, erkannte ich dennoch ein verschmitztes Grinsen in seiner Miene. Aber auch Louis sah ziemlich zufrieden aus, als er sich neben mich plumpsen ließ und glückselig einen Arm auf meiner Schulter drapierte. "Wie war euer Date?", zischte ich, damit nur er mich hören konnte.
Daraufhin erhellte sich sein Ausdruck noch einmal mehr - sofern das überhaupt noch möglich war. Anstatt zu antworten zwinkerte er mir bloß zu, dann erhob er sich wieder, um sich zu Harry zu gesellen, der zugegebenermaßen etwas verloren zwischen der Menschemasse an Geburtstagsgästen wirkte.
Ich hingegen fühlte mich eher etwas bedrängt, da Zayn, der trotz der frühen Zeit schon einiges gebechert hatte, an mir hing wie eine Klette und auch jetzt seinen alkoholisierten Atem ins Gesicht hauchte, sobald er sich meinen Lippen näherte. Zwar war es mir unangenehm, ihn in solch einem Zustand so nah zu haben, doch ich erwiderte seinen Kuss so gut es ging.
Plötzlich kam Liam zu uns hinüber, dem anscheinend mein Unbehagen auffiel, da er mich besorgt musterte und gleichzeitig Zayn mit seiner leeren Bierflasche anstieß. "Ey, Abstand von ihr. Übertreibs nicht mit dem Körperkontakt", warnte er, ehe er wieder verschwand. "Was haben die eigentlich alle gegen mich?", säuselte Zayn trübselig, zuckte aber bloß mit den Schultern und ließ seinen betrübten Blick ein wenig schwenken - bis er an Harry kleben blieb, der sich auf die andere Couch gesetzt hatte, Louis auf seinem Schoß.
"Seid ihr zusammen?", fragte er geradeheraus, woraufhin Louis' Augen sich weiteten. "Äh", machte er nur, bevor ich für ihn antwortete: "Ja, sind sie." Harry, der nun begriffen hatte, dass es um ihn und Louis ging, drehte den Kopf in Zayns Richtung, weshalb dieser weiter bohrte: "Seit wann bist du blind?" Angesäuert stieß ich ihn in die Rippe, weil ich ihm das immerhin schon mal verraten hatte und es nun wirklich kein Thema für eine Feier war.
Er jedoch ging darauf gar nicht ein, sondern wartete auf Harrys Antwort. "Haz, du musst das nicht sagen", beruhigte Louis ihn, böse zu Zayn funkelnd. "Du solltest lieber leise sein, Alter. Du gehst mir gehörig auf die Eier." Das brachte Zayn nur zum Lachen. "Ja klar. Auf welche Eier denn?" Louis' Kiefer spannte sich gefährlich an, während er von Harrys Beinen rutschte und sich uns näherte.
"Am besten, du verpisst dich jetzt, oder ich muss dich zusammen mit Liam rauswerfen. Und das wäre sehr sehr schmerzhaft." Glücklichweise zog diese Drohung und er taumelte tatsächlich gen Ausgang. "Ella, Babe. Kommst du?", lallte er, was ich natürlich nicht tat. "Du hast Louis schon richtig gehört. Verpiss dich", spuckte ich, vollkommen außer mir vor Wut. Wenn er sich so daneben nahm und sogar die Dreistigkeit besaß, meinen besten Freund indirekt zu beleidigen, konnte er mich kreuzweise.
Abfällig schnaubend drehte er sich um. "Du lässt dir ganz viel von deinem Daddy sagen. Sicher, dass ihr keine Dreiecksbeziehung inklusive Inzest führt? Ihr seid so eklige Schwuchtel, ernsthaft. Oder Krüppel, wie man es nimmt", stichelte er, auf Harry deutend, wofür nicht nur Louis auf ihn stürzte, sondern auch Liam, der das Ganze wohl vom Flur aus mitbekommen hatte, ihm einen Kinnhaken verpasste, sodass er zu Boden fiel.
Ich konnte einen erschrockenen Schrei nicht verhindern, weshalb Harry hellhörig wurde und zu mir getapst kam. "Ella?", fragte er leicht ängstlich, woraufhin ich seine Hand nahm und ihn zu mir zog. "Und jetzt raus mit dir!", schrie Louis, während er Zayn hinaus auf die Terasse schubste, von der er direkt auf den Parkplatz stolperte.
Inzwischen waren alle Gäste ins Wohnzimmer gekommen, damit sie nichts verpassten. Luke, der uns entdeckt hatte, setzte sich neben mich und runzelte prüfend die Stirn. "Bist du okay?", wollte er wissen. "Ja", lächelte ich gequält, während er seine Hand auf mein Knie platzierte.
"Hier gibt es nichts zu sehen!", rief Liam und scheuchte alle wieder in die Küche, wo das fröhliche Saufen auch direkt fortgesetzt wurde. Nur Louis war noch mit Zayn beschäftigt, den er mittlerweile mit Fäusten bearbeiten zu schien. "Louis!", schrie Liam nach draußen, um ihn zu besänftigen. "Lass ihn!" Dumpf hörte ich Louis' Stimme: "Er hat gerade Harry und Ella beleidigt! Ich werd ihn ganz sicher nicht-"
Noch ehe er seinen Satz beenden konnte, stürmte Liam zu ihm, um ihn wenige Sekunden später völlig derangiert ins Wohnzimmer zu führen. "Oh Gott, Lou", stöhnte ich genervt auf, denn es war nicht das erste Mal, dass er sich geprügelt hatte. War er normalerweise ein total friedfertiger Mensch, brannten die Sicherungen bei ihm durch, sobald es um Leute ging, die er liebte.
"Deine Nase blutet. Komm mit ins Bad, ich verarzte ich dich", schlug ich vor, wurde allerdings von ihm zurückgewiesen. "Danke, aber kümmer dich lieber um deinen Bruder. Ich komm schon klar." Also lief ich wieder zu Harry, der nach wie vor kreidebleich war und sich liebendgern von mir erklären ließ, was zum Teufel eben passiert war.
hey people. sorry, dass jetzt erst wieder ein update kommt, aber ich war in norwegen unterwegs und hatte kein internet - bin jetzt aber wieder in unserem ferienhaus angekommen. bei der rundreise ist mir ne idee gekommen, die mich nicht mehr loslässt und ich morgen direkt umsetzen werde.
und zwar wird es zwar eine etwas traurige geschichte, aber trotzdem total schön und voller fluff. louis und harry sind beste freunde, die eine reise durch norwegen machen. bei einer wanderung auf einen berg plant lou, sich von der klippe zu stürzen. allerdings findet harry vorher sein tagebuch und ab da will er lou davon abhalten. klingt langweilig, aber ich hab dafür einige details im kopf. was sagt ihr?
meinungen zum kapitel?
gute nacht, ich liebe euch. xx
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