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das hier ist ungelogen mein lieblingskapitel.
Louis' POV:
Nach einem unertäglich langem Sonntag, an dem Ella und ich uns ignorierten, war sie am Montag in der Uni auf mich zugekommen, um sich zu entschuldigen - wobei auch ich einlenkte, überreagiert zu haben, obwohl ich heimlich weiterhin an meiner Vermutung festhielt.
Allerdings wusste ich nicht, wie ich Ella davor bewahren konnte, einen riesigen Fehler zu begehren - zumal ich durchaus mitbekam, wie Zayn jeden Nachmittag in einem Auto versteckt vor der Uni wartete und auf jemanden zu hoffen schien - nur nicht auf sie. Aber als ich sie darauf ansprechen wollte, blockte sie mich bloß ab mit den Worten: "Seine Mutter ist Professorin, vielleicht arbeitet sie hier."
Und so kam es, dass ich auf Liams Geburtstagsparty, die samstags stattfand und gleichzeitig das Ende des Semesters einläutete, nicht nur Eleanor ertragen musste, sondern auch Zayn - was eventuell auch etwas gutes hatte, denn so konnte ich ihn mir mal vorknüpfen, um ihm klarzumachen, dass Ella nicht sein verdammtes Spielzeug war.
Vorher allerdings stand Harry bei mir auf der Matte, da ich ihm endlich meine Wohnung zeigen wollte. Die ganze Woche über hatten wir uns nur einmal gesehen, als ich Ella heimgefahren und er uns die Tür geöffnet hatte. Zum Ausgleich dafür hatte ich ihn jeden Abend angerufen, um seine wundervolle Stimme zu hören und ihm Gute Nacht sagen zu können.
Sobald er dann tatsächlich an meiner Tür klingelte, spürte ich, wie Nervosität in mir aufkochte und ich fast über meine eigenen Füße stolperte beim Versuch, die Tür zu erreichen. Doch kaum dass er wirklich vor mir war, fiel jegliche Aufregung von mir ab und stattdessen breitete sich in mir eine unbeschreibliche Ruhe in mir aus, die er auch schon bei den Telefonaten nur durch sein bloßes Kichern auf mich ausgestrahlt hatte.
"Hey", begrüßte ich ihn freudig, ehe ich ihn sanft in den Flur zog, damit ich die Tür schließen konnte. "Hey", erwiderte und ließ etwas unsicher den Kopf kreisen, weshalb ich ihn bei der Hand nahm und in die Küche führte, wo er sich setzen konnte. "Ich hab extra aufgeräumt, damit du nicht irgendwo drüber stolperst", erklärte ich hastig, während ich ihm ein Glas Wasser einschenkte und ihm anschließend reichte.
"Das wäre doch nicht nötig gewesen", grinste er nach einigen Schlucken, woraufhin ich abwinkte. "Ach du, das war gar nicht mal so eine schlechte Idee." Sein darauffolgendes Kichern klang so süß, dass ich mir selbst ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte. "Wo steht dein Klavier?", wollte er nach einigen Sekunden des Schweigens wissen, weswegen ich wieder seine Hand ergriff und ihn in mein Schlafzimmer brachte, wo in der Ecke ein schwarzes Piano stand, welches mein ganzer Stolz war.
"Spiel mir was vor", bat er, sich vorsichtig auf die Kante meines Bettes sinken lassend. Zwar war ich immer ein bisschen schüchtern, wenn es darum ging, anderen etwas zu zeigen, weil ich der Meinung war, nicht gut zu klingen, aber dennoch setzte ich mich auf den kleinen Hocker und legte die Finger an die Tasten.
Ich hatte gerade mal die ersten Töne von Cat Stevens' Wind gespielt, da begann er, ganz leise zu singen. Natürlich hatte ich mir schon eines seiner fabelhaften Cover angehört, doch ihn so live zu erleben, war atemberaubend, da seine Stimme den kompletten Raum auszufüllen schien und einen leichten Schleier darüber zu legen schien, der sich liebevoll um einen legte und nicht mehr los ließ.
Vollkommen fasziniert stoppte ich zu spielen und drehte mich stattdessen zu ihm um. Er hingegen war in einer kompletten Trance und hatte den Kopf leicht zu Seite geneigt, während die Worte sanft seine Lippen verließen. Obwohl ich ihn ewig hätte betrachten können, stand ich trotzdem auf und stellte mich vor ihn. Prompt unterbrach er sein Singen und legte den Kopf in den Nacken, seine Hände an meine Taille gelegt.
"Du klingst fabelhaft", lobte ich ihn, so wie ich es bereits einige Male getan hatte. Sofort lief er rot an, bevor er sich flüsternd bedankte. Da mich eine unerklärliche Welle der Liebe für ihn überkam, beugte ich mich zu ihm hinunter, um ihn zu küssen.
Meine Hände verfingen sich dabei in seinen weichen Locken und seine Arme schlangen sich komplett um meinen Oberkörper, wodurch ich auf seinen Schoß gedrückt wurde. Als wir uns schließlich schweratmend voneinander lösten, war sein Mund geschwollen und seine Wangen in ein zartes Rosa getaucht.
Eigentlich wollte ich etwas sagen, doch er verband unsere Lippen schon wieder miteinander, woraufhin ich ihm völlig verfiel. Zwar war es gewagt und ich wusste nicht, ob ich ihn damit überforderte, aber ich lehnte mich mehr gegen ihn und presste ihn somit auf die Matratze, wodurch er unter mir lag.
Langsam begann ich, an seinem Hals zu saugen, was ihm ein wohliges Seufzen entlockte. "Wenn du irgendwas nicht -", setzte ich an, wurde jedoch von ihm unterbrochen: "Alles gut. Ich genieße es." Erleichtert lächelte ich und platzierte einen weiteren Kuss auf seinen Mundwinkel, danach saugte ich etwas an seiner Unterlippe.
Mittlerweile waren seine Hände unter mein Shirt gewandert, weshalb ich kurz von ihm abließ, um es mir auszuziehen. Nun fuhren seine Finger forsch über meine Brust, als wolle er jeden Zentimeter von mir einmal berührt haben. "Du bist so schön", murmelte er ehrfürchtig, was mir jeglichen Atem nahm. "Du aber auch", flüsterte ich und er lächelte schief. "Ich kann mir zwar nur vorstellen, wie du aussiehst, aber deine Haut ist so warm und weich, dass du es nur sein kannst", sagte er, woraufhin ich mich abermals zu ihm beugte, um meine Stirn gegen seine zu lehnen.
"Schlaf mit mir", flehte ich, weil diese Woge der tiefen Zuneigung für ihn allmählich in Lust umschwang und ich ihn fühlen wollte - so richtig. "Es gibt nichts, was ich lieber täte", erwiderte er, weshalb ich vorsichtig stammelte: "Bist du.. bist du noch..." Lachend schüttelte er den Kopf. "Nein, ich bin keine Jungfrau mehr, keine Sorge. Ist nur ne Weile her."
Beruhigend strich ich über seinen Schlüsselbeinknochen. "Ich werde vorsichtig sein, versprochen", säuselte ich, dann zog ich ihm endlich das Shirt aus, ehe ich zuließ, dass er sich auf mich rollte und nun auf meinem Becken saß. Langsam verteilte er überall auf meinem gesamten Oberkörper zarte Küsse, die eine Gänsehaut hinterließen, bevor er es geschickt schaffte, meinen Gürtel zu öffnen, weshalb ich ihm dabei half, erst meine Jeans auszuziehen und ihn anschließend von seiner zu befreien.
Als ich schließlich in ihn eindrang, überkam mich erneut diese Welle von Liebe für ihn und falls es in meinem Körper auch nur irgendeinen Zweifel gegeben hatte, war der nun beseite gefegt: Ich hatte mich voll und ganz in ihn verliebt. Nicht nur in sein Lachen oder in seine unlustigen Witze, sondern auch in seine unbändige Gutmütigkeit und die Weise, auf der er die Welt erlebte und jeden daran teilhaben ließ. Aber auch in die Art, wie seine Finger mich berührten, wie seine Körperwärme mich auf der einen Seite beruhigte und auf der anderen total zum Beben brachte - wobei an diesem Nachmittag eher Letzteres der Fall war.
ja ich weiß, ich hab den sex nicht komplett beschrieben, shame on me. ja ich weiß, das ist kitschig, eww. wir gehen jetzt alle gemeinsam im strahl kotzen, ja?
ok nein, spaß beiseite. ich liebe das kapitel, auch wenn es nicht ansatzweise so gut geworden ist, wie ich es mir erhofft hatte. ich liebe, wie schamlos louis es zulässt, gefühle zu zeigen und zu ihnen zu stehen. ich liebe, wie harry sich ihm vollkommen hingibt und ich liebe es, wie die beiden so null typisch männlich sind - denn so stelle ich sie mir auch vor tbh. kein machogehabe, sondern die wahrheit. und die ist, zumindest in diesem buch, dass sie sich lieben und zusammen gehören
*lässt mikro fallen*
fandet ihr, dass der sex zu früh kam? (wehe jemand macht dumme wortwitze *guckt böse zu sophie, der sie das zutrauen würde*)
ich liebe euch. xx
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