6. Cho?!
Drarry – Cho?!
Das spielt während dem vierten Schuljahr. Ich hab keine Lust, hier noch Stizzle über das Turnier bzw die Auswahl und die Aufgaben zu schreiben, die überspringe ich hier einfach sonst wird der OS viel zu lang xD
-------------------------------
PoV Harry
Erschrocken hielt ich die Luft an und hatte plötzlich überhaupt keinen Hunger mehr, da mein Bauch voller flügelschlagender Schmetterlinge war. Die Dame, die den Servierwagen durch den Gang schob, reichte irgendeinem Mädchen ihr Essen und sah dann abwartend zu mir. Schnell schüttelte ich den Kopf und murmelte, dass ich eigentlich gar keinen Hunger hätte. Mit klopfendem Herzen stolperte ich wieder zurück in unser Abteil, wo ich mich auf meinen Platz fallen ließ. Auf meinem Gesicht lag ein verträumtes Lächeln, dass auch Hermine nicht entging, denn sie fragte mich mit einem wissenden Grinsen auf den Lippen:
„Na, ist unser Harry verliebt? Wer ist es? Cho?" Verwirrt sah ich sie an: „Warum Cho?" „Naja", kicherte Hermine, „sie war grad neben dir auf dem Gang und hat dich ziemlich bedeutungsvoll angesehen. Und du hast doch in ihre Richtung geguckt, oder?" „Kann schon sein", antwortete ich, „Aber ich habe sicher nicht auf Cho geschaut..." Auffordernd sah mich meine beste Freundin an und fragte: „Na komm schon, wer dann? Ginny? Oder Pavati? Lavender?" „Nein!", unterbrach ich sie lauter als geplant, „Warum sollte ich mich in eins von den Mädchen verlieben?"
Als mir bewusst wurde, was ich in meiner Aufregung gesagt hatte, färbten sich meine Wangen augenblicklich rot und ich hoffte noch, Hermine würde die Bedeutung dieser Wortwahl nicht verstehen, doch sie fing an zu quietschen und fragte: „Harry, bist du..." „Ja verdammt, ich bin schwul. So jetzt wisst ihr's. Was dagegen?", unterbrach ich sie mürrisch, doch das Mädchen sprang sofort auf, umarmte mich stürmisch und jubelte: „Ich hab einen schwulen besten Freund, wie cool!"
Ron grinste mich nur an und erklärte lachend: „Naja Harry, eigentlich ist das ja gut für mich, dann krieg ich alle Mädels!" Ebenfalls lachend knuffte Hermine ihn in die Seite und in mir machte sich Erleichterung breit. Ich war glücklich, dass die Beiden mich immer noch akzeptierten, denn ich hätte es kein ganzes Schuljahr ohne die Beiden ausgehalten. Allerdings fragte mich Hermine jetzt schon wieder:
„Also Harry, wer war es dann? Dean? Seamus? Neville?" Niedergeschlagen schüttelte ich den Kopf und murmelte: „Wenn ich euch das sage, haltet ihr mich für völlig übergeschnappt!" Überrascht sahen mich die Beiden an und Ron sagte vorsichtig: „Aber Harry, wenn wir euch verkuppeln sollen, musst du es und schon sagen, wer es ist. Und so lang du nicht auf Malfoy stehst..."
Und bei diesem Satz wurde mir alles zu viel. Ich sprang auf und rannte aus dem Abteil. Ich hatte den Beiden sowieso schon viel mehr verraten, als ich es vorgehabt hatte und mir war von Anfang an klar gewesen, dass die Beiden meine Gefühle für den Blonden nicht akzeptieren würden. Leise schluchzend brach ich auf dem Boden zusammen, lehnte mich gegen die Wand und hoffte darauf, es würde niemand vorbei kommen und mich fragen was los war, doch nicht einmal das gönnte mir mein Schicksal, denn kurz darauf hörte ich eine Stimme, die mir viel zu bekannt war.
„Na, Potter, was machst du denn hier?"
Das hatte mir noch gefehlt. Warum hatte ich mich in diesen Typen verliebt? Nur weil er vor den Ferien einmal nett zu mir gewesen war, hieß das nicht, dass ich mir Hoffnungen zu machen brauchte. Da ich Draco nicht auf seine Frage geantwortet hatte, stieß er mich mit dem Fuß an und stichelte: „Hast du keine Freunde? Nicht mal das, wo doch schon deine Eltern tot sind... Schade, dann musst du wohl für immer ein trostloses Leben alleine führen." Genervt drehte ich mich zu ihm um und konnte kurz Überraschung in seinen Augen erkennen, als er sah, dass ich geweint hatte. Mit zittriger Stimme fragte ich: „Kannst du mich nicht einmal in Ruhe lassen? Es geht mir gerade schlecht genug, ich brauch nicht auch noch Leute wie dich, die auf mir rum trampeln. Spar die deine Kommentare für wann anders auf."
Resigniert vergrub ich mein Gesicht in den Händen, bis ich hörte, wie Draco mit Crabbe und Goyle im Schlepptau weg ging und mich alleine auf dem Gang zurück ließ. Erleichterung machte sich in mir breit, als eine Abteiltür zuschlug und ich wieder alleine war. Die restliche Fahrt verbrachte ich hier auf dem Boden, dann machte ich mich direkt auf den Weg ins Schloss, ohne vorher mit Ron und Hermine geredet zu haben und eilte später sofort in die Schlafsäle, wo ich mich schlafend stellte, als Ron herein kam. Sein leise gemurmeltes „Sorry...", hörte ich aber trotzdem und wusste, dass ich ihm eigentlich schon verziehen hatte.
Das teilte ich meinen Freunden am nächsten Morgen auch mit, allerdings änderte das leider nichts an meinen Gefühlen für einen gewissen Slytherin. Sowohl Hermine als auch Ron versuchten inzwischen, mich bei jeder Gelegenheit aufzumuntern und auch wenn ich es echt lieb fand, wie meine beiden besten Freunde versuchten, mich aufzuheitern, wusste ich, dass ich eigentlich keine Chance bei Draco hatte. Trotzdem erwischte ich mich beim Essen immer wieder dabei, wie ich den Blonden anstarrte und so kam es eines Morgens sogar dazu, dass ich, während ich den Größeren ansah, Kürbissaft auf meinen Pullover spuckte.
Mit hochrotem Kopf drehte ich mich wieder zu Hermine und Ron um, doch die Braunhaarige flüsterte mir ins Ohr: „Hey Harry, Cho starrt dich die ganze Zeit an. Ich glaube sie denkt, du hast wegen ihr gesabbert!" Genervt verdrehte ich die Augen, musste dann aber doch über den seltsamen Zufall lachen. Als allerdings der Weihnachtsball näher rückte, sah ich mich tatsächlich in ziemlicher Bedrängnis, da ich keine Lust hatte, mit irgendeinem Mädchen zu tanzen, das sich am Ende auch noch Hoffnungen machte, aber den Mut, Draco zu fragen, hatte ich natürlich auch nicht, also beschloss ich, in den sauren Apfel zu beißen und Cho zu fragen, ob sie mich begleiten wollte.
Die Gelegenheit, die sich mir auf dem Weg zur Eulerei bot, nutzte ich, allerdings erfolglos. Dass sie mit einem Anderen tanzte, war zwar insofern gut, als dass ich sie nicht enttäuschen würde, allerdings hatte ich jetzt immer noch keine Partnerin oder, was mir lieber gewesen wäre, keinen Partner.
Mit hängendem Blick schlurfte ich zurück zum Griffindor Gemeinschaftsraum, als ich plötzlich aufgebrachte Stimmen hörte und nicht anders konnte, als neugierig zu lauschen. Nach einigen Sekunden wurde mir klar, dass das hier ein Streit zwischen Draco und Pansy war. Gerade schnauzte der Blonde: „Pansy, vergiss es. Ich geh da nicht mit dir hin, es gibt nur eine einzige Person, mit der ich tanzen würde und die bist definitiv nicht du!" „Och Draco", nörgelte das Mädchen jetzt, „wenn du nicht mit mir hin gehst, mit wem dann? Und dieses Mädchen, wie auch immer sie heißt, mit dem du gerne tanzen würdest, will vielleicht gar nicht mir dir hin gehen! Komm schon, bitte!"
„Nein!", antwortete Draco aufgebracht, „Und wieso sollte es ein Mädchen sein? Ich brauch keine, die genauso aufmüpfig und nervig ist, wie du. Lass mich mit diesem Thema in Ruhe!" Während ich immer noch erschrocken da stand und langsam realisierte, was Dracos Worte bedeuteten, kam ebendieser wütend um die Ecke gerauscht und blieb abrupt stehen, als er mich sah. Kurz schien er zu überlegen, dann funkelte er mich bedrohlich an und zischte: „Egal, wie viel du mit bekommen hast, kein Wort zu niemandem, verstanden?"
Schnell nickte ich, doch als der Größere schon wieder fast hinter der Ecke verschwunden war, machte es bei mir plötzlich Klick und ich rief ihm nach: „Hey Draco, Moment mal!" Wie angewurzelt blieb er stehen, bis ich bei ihm ankam und aufgeregt fragte: „Äh... weil du gesagt hast ein Junge... also ich hab auch noch niemanden und... naja irgendwie wäre es ja lustig, wenn wir zusammen... oder?"
Draco sah mich überrascht an, doch ich konnte auch Freude in seinem Blick erkennen, als er murmelte: „Naja, ja, also wenn du willst, dann gerne..." Glücklich nickte ich und murmelte: „Danke!", bevor ich mich durch den Gang endlich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum machte.
Dort angekommen rannte ich auf Ron und Hermine zu, die über ihre Hausaufgabe gebeugt am Tisch saßen, ließ mich neben sie in einen Sessel fallen und erzählte aufgeregt: „Ich hab ihn gefragt! Wir waren im Gang und vorher hat er mit Pansy geredet, deswegen hab ich ihn angesprochen, weil er gesagt hat, vielleicht ein Junge und er hat ja gesagt!" Die Beiden starrten mich völlig verständnislos an, also begann ich, alles noch mal langsamer und nach der Reihenfolge zu erzählen. Als ich fertig war, sprang Hermine auf, fiel mir um den Hals und jubelte: „Oh Harry, das ist super! Ich freu mich für dich! Aus euch beiden wird was, da bin ich mir sicher!"
Fröhlich setzte sie sich wieder neben den ebenfalls grinsenden Ron, der fröhlich sagte: „Super, Mann!" Glücklich sah ich den Beiden zu, wie sie ihren Aufsatz fertig schrieben und wurde dabei ununterbrochen von einer Welle aus Erleichterung und Glück durchströmt.
Die beiden nächsten Wochen bis zum Ball schwebte ich auf Wolke sieben durch die Gegend, auf der ich kaum etwas mit bekam, außer dass mir Draco tatsächlich manchmal Blicke zu warf, die ich nicht deuten konnte, wegen denen Hermine aber der festen Überzeugung war, dass der Blonde meine Gefühle erwiderte.
Am Abend des Balls kam dann die Aufregung. Ich tigerte hibbelig in unserem Zimmer herum, zupfte an meiner Krawatte und am Umhang, versuchte mich zu kämmen und machte alle anderen im Raum verrückt. Ron fand das Ganze einfach lustig, doch die anderen Drei, die nicht wussten was los war, warfen sich immer wieder verwirrte Blicke zu, bis Dean schließlich fragte: „Also Harry, ist deine Tanzpartnerin so krass, dass du hier vor Aufregung stirbst oder was ist los?" „Gewissermaßen ja.", antwortete ich kichernd und bewirkte damit, dass die Blicke der Jungs noch verwirrter wurden.
Als wir uns schließlich auf den Weg nach unten machten, begann mein Herz laut zu schlagen und ich atmete vor Aufregung viel zu schnell, bis Ron mir eine Hand auf die Schulter legte und leise murmelte: „Harry, kein Grund zur Aufregung! Wenns gut läuft mit ihm, dann sei froh, wenn nicht musst du nur einen Tanz mit ihm überleben und kannst danach abhauen." Ein wenig beruhigten mich Rons Worte tatsächlich und zusammen warteten wir in der Eingangshalle, als plötzlich Padma Patil auf uns zu kam, sich bei Ron unterhakte und mit ihm zusammen in die große Halle verschwand. Jetzt wartete ich alleine und unglaublich nervös auf den Blonden.
Als er auch nach fünf Minuten nicht aufkreuzte, fing ich an, mir Sorgen zu machen, als sich plötzlich zwei Hände von hinten über meine Augen legten und ich erschrocken zusammen zuckte, woraufhin ein leises Kichern ertönte. Lächelnd drehte ich mich zu Draco um und bei seinem Anblick blieb mir der Mund offen stehen. Er sah in seinem Festumhang so unglaublich gut aus, dass ich mich neben ihm fühlte, wie eine Kartoffel, allerdings murmelte der Größere im selben Moment: „Hey, das Outfit steht dir!" Mit geröteten Wangen murmelte ich: „Danke!", dann schwiegen wir uns an. Die Situation war seltsam, ich hätte gerne mit dem Größeren gesprochen, doch gerade als ich beschlossen hatte, etwas zu sagen, kam Professor Mc'Gonnagall angelaufen und verkündete: „Potter, die Trimagischen Champions haben den Eröffnungstanz. Wo ist denn Ihre Partnerin?"
Überfordert sah ich sie an, doch der blonde Junge neben mir griff plötzlich nach meiner Hand, was in mir ein glückliches Kribbeln auslöste und antwortete: „Hier. Allerdings würde ich mich nicht als Partnerin bezeichnen." Die Professorin warf uns einen kritischen Blick zu, nickte dann aber und ging weiter. Leise murmelte ich: „Danke!" Grinsend drückte der Größere meine Hand und antwortete: „Kein Ding!"
Als ich mich kurz umsah, fiel mir auf, dass sich die Eingangshalle inzwischen geleert hatte, nur noch die Champions und ihre Begleitung waren da und sowohl Fleur als auch Cho warfen mir und Draco kritische Blicke zu, die wir allerdings nur mit einem glücklichen Grinsen beantworteten. Hermine hingegen flüsterte mit Viktor Krum, die beiden lächelten und sahen auch immer wieder in unsere Richtung. Wahrscheinlich freuten sie sich für uns, was mich erleichtert lächeln ließ.
Nach kurzer Wartezeit kam Professor McGonnagall wieder zu uns, stellte die Paare so auf, dass Draco und ich das Schlusslicht bildeten und öffnete schließlich die Türe zur großen Halle. Als wir den Raum betraten, hörte ich überall um uns herum Geflüster, doch das ignorierte ich gekonnt und konzentrierte mich lieber auf meinen gutaussehenden Tanzpartner, der mich anlächelte und kurz darauf anfing, mich zu drehen. Ich war heilfroh, dass er so gut tanzen konnte und mich führte, sodass ich nichts tun musste außer mitgehen. Irgendwann, als auch andere Paare die Tanzfläche betreten hatten und die allgemeine Aufmerksamkeit nicht mehr auf uns lag, sagte Draco plötzlich leise:
„Harry, es tut mir Leid, dass ich immer so unfreundlich zu dir war. Vielleicht war ich so, weil ich nicht zugeben wollte, dass ich dich eigentlich mag und es mich ziemlich gekränkt hat, als du damals meine Freundschaft nicht wolltest. Verzeihst du mir?" Sofort nickte ich und flüsterte: „Ich verzeihe dir alles!" Bei diesen Worten zog mich Draco plötzlich von der Tanzfläche und sagte dabei: „Na, das muss ich ausnutzen. Als nicht mehr so viele tanzende Menschen um uns herum standen, zog mich der Blonde plötzlich näher zu sich und fragte: "Verzeihst du mir auch das?" Dann drückte er mir einen winzigen Kuss auf die Lippen, der ein Kribbeln durch meinen ganzen Körper jagte. Leise erwiderte ich: „Muss ich nicht.", bevor ich meine Lippen wieder auf seine legte.
--------------------------------
Lul es ist mitten in der Nacht und ich hab morgen lange Schule. Optimal xD
Aber egal, Drarry geht immer vor!
Bye!
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top