12. Angst, Potter?

PoV Harry

Missmutig schlurfte ich in Richtung Gemeinschaftsraum und achtete nicht wirklich auf meinen Weg, als er plötzlich vor mir auftauchte. Erschrocken wich ich ein Stück zurück, als Draco auf mich zu ging.

Dieser blieb daraufhin verwundert stehen und fragte: „Was ist eigentlich mir dir los, hm? Seit wann hat der große Mister Potter Angst vor mir?"

Ich brachte kein Wort raus und nach ein paar Sekunden des Schweigens beschloss ich, einfach an ihm vorbei zu laufen, beschleunigte meine Schritte und hatte es fast geschafft, da packte mich der Größere an meinem Hemd und zog mich zurück.

Mein ohnehin schon laut pochendes Herz schien mir fast aus der Brust zu springen, als mich der inzwischen aufgebrachte Draco gegen die Mauer des Schulgangs drückte.

Erneut fragte der Blonde: „Was ist los mit dir? Du benimmst dich nicht normal in letzter Zeit. Und außerdem starrst du mich in Zaubertränke immer so seltsam an. Was heckt ihr aus, du und deine dreckigen Freunde?"

Geschockt schüttelte ich den Kopf und versuchte, mich los zu reißen, doch Draco hielt meine Hand umklammert und drückte mich gegen die Wand. „Ich will eine Antwort!", fauchte er und mir rutschte das Herz in die Hose. Sollte ich ihm wirklich die Wahrheit sagen?

Ich zögerte zu lang, das sah ich an Dracos Gesicht.

Das mir auffällig nah war...

Mein Blick blieb an seinen Lippen hängen und das schien dem Blonden aufzufallen, denn auch er starrte jetzt kurz demonstrativ auf meine Lippen, bevor er mir wieder in die Augen sah.

Und dann passierte etwas, womit ich niemals gerechnet hatte: Draco küsste mich.

Perplex zuckte ich zusammen doch dann wurde mir klar, was da passierte und sofort erwiderte ich den Kuss.

Genau im selben Moment stieß Draco mich von sich, so fest, dass ich an der Mauer nach unten rutschte und unsanft auf dem Boden aufprallte.

Geschockt sah ich ihn an, als er mir in die Seite trat und zischte: „Ich wusste es! Du dreckige Schwuchtel, halt dich bloß fern von mir!"

Dann verschwand er und ließ mich geschockt auf dem Boden sitzen. All meine Träume, Wünsche und Hoffnungen waren gerade geplatzt.

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