Ungebetener Zuhörer


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Oneshot
Ungebetener Zuhörer?

Sicht Draco

Nach einem langen Schultag, der gerade endete lief ich durch die Gänge zum Kerker, auf dem Weg zu dem Slytheringemeinschaftsraum.
Im Schlepptau begleiteten mich meine besten Freunde, Blaise Zabini und Pansy Pakiston.
Heute hatte ich es ziemlich eilig gehabt um den anderen Schülern und Schülerinnen zu entnehmen und die Lehrer für den Rest des Tages zu vergessen.

Jetzt gab es viel wichtiges. Und was?
Es gibt da etwas über das ich unbedingt mit meinen Freunden sprechen muss. Es ist dringend.

Also gingen Pansy, Blaise und ich nun je in unsere Schlafräume um uns umzuziehen, da wir wieder hinaus gehen wollen. Ich zog mir eine schwarze Hose und ein weißes Hemd an, zog mir eine dicke schwarze Jacke darüber und legte mir meinen wunderschön grünen Slytherinschal um.

Draußen, wieder auf den Gängen, traf ich mich mit beiden, ebenfalls Schal und Jacke, tragend.

Ich nickte den beiden einmal zu und wir sezten uns in Bewegung. Wir liefen durch die Gänge und Treppen wieder zurück zum Ausgang. Als wir nach draußen traten, erwartete uns eine angenehme Kälte.

Eine frischer Windböe wehte mir um die Nase und der Wind peitschte mir um die Ohren.

Blaise hatte einige Worte an mich gerichtet, welche ich jedoch nicht mitbekommen hatte. Daraufhin sah ich ihn in fragend an. Er seufzte leise.

»Wie soll das eigentlich weiter gehen, Draco?«, fragte er mich. Er wusste das ich keine Antwort drauf geben konnte, deswegen erwartete er sie nicht. Ich lief einfach weiter zielstrebig auf den Verbotenden Wald zu und beachtete ihn nicht weiter.

Meine Freunde folgten mir schweigend und ich war ihnen dankbar dafür. In meinen Gedanken versunken lief ich ein kleines Stück in den Wald hinein und betrat eine feine Lichtung.

Blaise und Pansy kamen ein paar wenige Schritte hinter mir zum stehen. Ich drehte mich zu ihnen um und schaute sie einfach nur an. Danach deutete ich auf drei Baumstümpfe am Rande der Lichtung, abgelegen im Schatten.

Dort ließen wir uns nieder und mir entfuhr eine langer Seufzer. Mitfühlend legte mich Pansy eine Hand auf meinen Arm und Blaise sah mich aufmunternd an.

»Ist es wieder so schlimm mit deinem Vater?«, fragte mich meine beste Freundin besorgt. Ich bejahte ihre Frage und sie schloss mich in eine Umarmung.

»Wie läufts mit Potter?«, fragte mich Blaise und diese Frage machte mich wieder traurig.
»Gar nicht, er hasst mich.«, antwortete ich leise und schniefte leicht. Blaise nahm mich nun ebenfalls in den Arm, wofür ich beiden unendlich dankbar war.

Ich erwiderte ihre Umarmung und genoss diesen Moment. Ich dachte kurz daran wie es wäre, wenn mich jemand der anderen in diesem Zustand sehen würde. Uff...besser nicht.
Aber wahrscheinlich ist es schon komisch den Eisprinzen von Slytherin so aufgelöst zu begegnen.

Meine besten Freunde ließen mich los und ich erzählte ihnen was momentan so alles los war.
Ich erzählte ihnenn von den Misshandlungen von meinem Vater, den schlechten Begegnungen mit Potter und über alles andere.

Nur kurz zum mitschreiben, ich liebe Harry Potter, meinen Crush und meinen Erzfeind. Wie es dazu kommen konnte? Ich weiß es nicht, es ist einfach passiert. Immer wenn ich ihn anschaue, verliere ich mich in seinen smaragdgrünen Augen.

Nachdem meine Eltern herausgefanden das ich anderes war und eine andere Sexualität als normal hatte, verabscheuten sie mich. Mein Vater misshandelte mich sowieso schon immer, doch nun ist es wieder schlimmer geworden.

Er verprügelt, verflucht und bestraft mich. Er hasst mich einfach. Wüsste er das ich den Goldjungen aus Gryffindor liebe, würde er nicht nur mich, sondern auch ihn umbringen.

Meine Mutter, die früher immer zu mir gehalten hat, war enttäuscht von mir, anstatt etwas zu mir zu sagen, schwieg sie. Nicht ein einziges Wort hatte sie mit mir gewechselt, seit sie davon wusste.

Blaise und Pansy waren die einzigen die mich so akzeptieren wie ich war. Mit ihnen konnte ich über alles reden, sie hörten mir zu und halfen mir so gut sie konnten.

Wir verfielen in ein kurzes Schweigen, bis auf einmal ein lautes krachen ertönte.

Die anderen und ich schreckten auf, erschrocken zuckte ich zusammen, stand jedoch auf um nachzusehen wss denn den Lärm verursacht hatte.
Und welches Bild ich dann erblickte, ließ mich erstarren.

Dort, auf dem Waldboden zwischen Laub und toten Blättern, saß Potter, meine große Liebe.

Er schien ähnlich überrascht wie ich zu sein, denn er starrte mich endliche Augenblicke einfach nur an. Hinter mir räusperte sich eine Stimme, Blaise.

Ich warf ihm einen viel sagenden Blick zu und er nickte mir zu. Ich ging einen Schritt auf den kleineren, am Boden kauernden Potter zu und zerrte ihn an seinem Kragen auf die Beine.

»Was fällt dir eigentlich ein, so einfach zu lauschen, Potter?«, keifte ich ihn an.  »Wie viel und was hast du gehört?«

Er schien sichtlich verlegen, denn seine Augen zuckten nervös und er lief leicht rot an. Peinlich berührt sah er mich an und ich wartete darauf das er etwas sagte.

Allerdings tat er dies nicht, was mich unglaublich aufgeregte.  »Antwortete mir gefälligst, Potter. Was hast du gehört?«
Er schien aus seiner Starre zu erwachen, den er blinzelte mich kurz an, ehe er etwas sagte.

»Das mit deinem Vater..«, antwortete er mir und ich knirschte mit meinen Zähnen, so wenige wie möglich sollten wissen was bei mir zu Hause, abging.
»...und weiter nichts...«, sprach er weiter und sah mir in die Augen.
»Ich glaube dir nicht Potter und du weißt das. Antworte ehrlich.,«, sagte ich nun in einem harschen Tod zu ihm. Er schluckte und ich ließ ihn los.

»Nun sag mir schon die Wahrheit, Potter. Was hast du sonst noch alles gehört?« Kalt sah ich zu ihm hinunter.
»Ich hab gehört das du schwul bist.«, sagte er dann. Ich nickte.  »Und weiter?«  »Und das du auf jemanden stehst?«  »Wer ist dieser 'jemand'?«, fragte ich ihn.  »Ein Gryffindor.«, antwortete er mir augenblicklich.
»Wer?«, fragte ich und schkuckte unmerklich stark.

»Ein Junge, mit wunderschönen smaragdgrünen Augen.«, teilte er mir mit und lächelte mich nun breit an.
Mir stieg unwiderruflich eine starke Röte ins Gesicht.

»Was sagte er denn dazu?«, fragte ich ihn.  »Er sagt das er dich liebt und dich jetzt gerne küssen würde.«

Das ließ ich mir kein zweites mal sagen, ich beugte mich zu ihm herunter und küsste ihn stürmisch und lange, bis wir nach Luft schnappen mussten.

Schwer atmend standen wir einfach nur da, unsere Wangen erhitzt und mit Röte überzogen.

»Ich dachte du hasst mich.«, brachte ich nach einem weitern Kuss hervor.
Daraufhin hielt der schwarzhaarige inne und sah mich an.

»Das tue ich nicht und tat es auch nie.«, teilte er mir dann mit und legte mir seine Arme um den Hals. Ich hingegen legte meine Arme um seine schmale Hüfte und zog ihn näher zu mir.
Pansy und Blaise waren bereits gegangen um uns alleine zu lassen.

Unsere Hände ineinander verschränkt saßen wir einfach nur da und beobachten den Wald um uns herum. Am späten Abend sahen wir uns noch den wunderschönen Sonnenuntergang an und liefen Händchen haltend wieder zurück zum Schloss.

Ich wachte auf, mein Blick glitt zum Wecker auf dem Nachtisch neben dem Bett. Zehn Uhr vormittags zeigte dieser an. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie sich eine Person neben mir regte.
Die Person neben mir öffnete die Augen und ich sah in die grünen Augen, die ich über alles liebte.
Es war ein wunderschöner Traum gewesen, den ich heuts Nacht geträumt hatte.

Ich dachte gerade an diesen Tag zurück, das war vor elf Jahren gewesen. Der Tag an dem wir zusammen kamen.

Mittlerweile sind meine große Liebe und ich verheiratet und hatten eine kleinen Familie gegründet, auf welche wir unendlich stolz waren. Unsere kleine Familie bestand aus ihm, mir und unserem vierjährigen Sohn Teddy.

Mein Blick landete auf das Datum des Kalenders, heute vor genau elf Jahren war dieser Tag und wir liebten uns immer noch genauso wie am ersten Tag.

Ich weckte meinen Liebling mit einem Kuss und er öffnete seine Augen.

Heute wollte ich einmal nur diesen einen Tag ganz für uns allein, weswegen ich eine Menge an Vorbereitungen getroffen hatte.

Heute wollte ich meinen Liebsten mal so richtig verwöhnen.

Es sollte unser Tag werden.

Hier endet der Oneshot auch schon bei 1355 Wörtern, ich hoffe euch gefällt der Oneshot. Ich weiß, diesmal ist er ein wenig zu kurz geraten. Abef naja.

Ich hoffe euch gefällt er euch uwu

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