Kapitel 9 (09.12.20)

Das goldene Trio ist fassungslos. Ein Kuss der wahren Liebe? Das klingt ja fast nach einem Märchen, denkt sich Hermine. „Und es gibt keinen anderen Weg?", fragt Harry hoffnungsvoll. „Nein tut mir leid.", antwortet Luna, „Ihr müsst seine wahre Liebe finden und sie dazu überreden ihn zu küssen." „Das wird nichts.", seufzt Ron und bekommt dafür einen Schlag von Hermine. „Was denn? Das ist der Eisklotz in Person! Der kann doch niemals Gefühle haben!", verteidigt sich Ron, während er seine schmerzende Stelle am Arm reibt. „Ron das Thema hatten wir doch schon!", seufzt Hermine und sieht ihn streng an. Dieser verdreht nur seine Augen, bleibt aber tatsächlich still. „Was sagst du Harry? Werden wir uns auf die Suche nach seiner Liebe machen?", fragt Hermine an ihren besten Freund gewandt. Dieser schüttelt den Kopf und meint: „Seien wir realistisch. Wir haben keine Anhaltspunkte, in seinem Zelt sind auch keine wirklich persönlichen Sachen, außer der Krawatte und seinem Umhang, und wir wissen nicht wo seine Freunde sind, die uns helfen könnten. Es ist aussichtslos." Seine Stimme lässt einen darauf schließen das es ihn sehr trifft. Teddy, welcher die ganze Zeit auf dem Schoß seines Patens gesessen hat, blickt hoch und sieht die leichten Tränen in Harrys Augen, weshalb er sich näher an ihn kuschelt und seine kleinen Arme um ihn schlingt. Harry lächelt leicht und drückt seinen Patensohn näher an sich. „Alles gut Teddy. Mir geht es gut.", murmelt der Schwarzhaarige zur Beruhigung. Er spürt genau die Blicke seiner besten Freunde, ignoriert diese allerdings. „Komm Teddy. Wir sollten nach Hause gehen.", meint Harry und steht von der Bettkante auf. Mit einen letzten wehleidigen Blick auf Draco verschwindet der ehemalige Gryffindor aus dem Mungo. Am nächsten Tag steht Harry gegen Mittag, während Teddy sein Schläfchen macht, vorm Mungo und lässt sich zu Draco bringen. Er setzt sich auf die Bettkante und nimmt die kalte Hand seines Schwarms in seine eigene Hand. Er sagt nichts. Ist nur still und mustert das makellose, eingefallen Gesicht des Blonden. Als Teddy einen Laut von sich gibt, was Harry durch das Babyphone hört, apperiert er schnell nach Hause So geht das Tag ein Tag aus. Harry kommt gegen Mittag, setzt sich an Dracos Bett und betrachtet ihn. Sagt nichts, macht nichts, hält bloß die Hand des Älteren. Liebend gerne würde er seine Lippen auf die des Blonden legen, allerdings hält ihn eine Angst ab. Eine Angst die ihm sagt, dass er nicht der richtige ist. Wenn Harry doch nur wüsste wie falsch er doch liegt.

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