Kapitel 29 (29.12.20)

Am nächsten Morgen herrscht nicht wie erwartet eine super Stimmung, sondern eine angespannte. Draco ist gestern Abend, nachdem sich die beiden aus dem Kuss gelöst haben, sofort in das Gästezimmer gerannt und nicht mehr rausgekommen. Harry hat versucht die Tür aufzumachen, doch nichts ging. Weder ein Zauber, noch gut zu reden oder gegen die Tür rennen. Das einzige was er immer wieder gehört hat war das Wimmern von Draco. Mit Hoffnung sitzt Harry jetzt am Esstisch und wartet, zusammen mit Teddy, auf Draco. 5 Minuten. 10 Minuten. 15 Minuten. Eine halbe Stunde. Doch der Blonde kommt nicht. Seufzend steht der Schwarzhaarige auf und beginnt den Tisch abzuräumen. Gerade als er Teddy vom Stuhl gehoben hat, klingelt es. Verwirrt läuft Harry zur Tür und macht diese auf. Seine Augen weiten sich und starren die teils blonde, teils schwarzhaarige Frau an. „Narzissa?", fragt er ungläubig. Auf Narzissa Lippen bildet sich ein Lächeln und sie sagt: „Hallo Harry. Meine Haftzeit ist vorbei und im Ministerium habe ich Hermine Granger getroffen. Sie hat mir erzählt dass mein Sohn hier ist. Kann ich zu ihm?" „Ähm ja natürlich. Er ist in dem Gästezimmer oben 2. Tür links. Er lässt mich nicht mehr an sich ran.", sagt Harry überfordert und lässt Narzissa rein. „Er lässt dich nicht mehr ran? Hat er dich den wirklich schon rangelassen?", fragt Narzissa nach. Harry nickt einfach nur und Narzissa versteht das er nicht darüber reden will. „Ich gehe dann mal hoch.", sagt Narzissa noch und läuft die Treppe hoch. An der 2. Tür links klopft die Malfoy und sagt: „Dray? Komm mach auf! Ich bin es. Deine Mutter." Keine Minute wird die Tür aufgerissen und ein aufgelöster Draco schmeißt sich in Narzissa Arme. „M-mum!", schluchzte er und krallt sich noch stärker an die Frau. Diese lächelt und drückt ihren Sohn ebenfalls näher an sich. Als sich die beiden lösen zieht Draco Narzissa direkt in das Zimmer und schließt die Tür. „Dray, was ist denn los?", fragt die Malfoy und setzt sich auf das Bett. „Ich habe einen Mann geküsst!", sagt Draco verzweifelt und wartet auf die Standpauke, die er die ganze Zeit schon von der Stimme seines Vaters bekommt. „Das war doch die Voraussetzung das du Aufwachen kannst.", sagt Narzissa verwirrt. „Nein! Ich meine ich habe gestern einen Jungen geküsst! Das... das war falsch!", verdeutlicht Draco und lässt sich auf den Boden sinken. „Harry und du? Ihr habt euch gestern geküsst?", fragt Narzissa weiter nach. Draco nickt nur und vergräbt sein Gesicht immer weiter in seinen Händen. „Ach Liebling! Das was dir dein Vater beigebracht hat ist vollkommen falsch! Ich hätte eher reagieren müssen und mit dir abhauen sollen, aber ich war zu feige.", macht sich Zissa, wie ihr Spitzname lautet, Vorwürfe. „Nein. Es stimmt. Ich darf keinen Jungen küssen.", murmelt Draco. „Das klang nicht sehr überzeugend! Und ich bin mir sicher dass du den Kuss genossen hast!", sagt Narzissa und setzt sich zu ihrem Sohn auf den Boden und nimmt ihn in den Arm. „Schon, aber-", erwidert Draco, wird aber von seiner Mutter unterbrochen: „Na siehst du! Wir schaffen das zusammen! Ich stehe hinter dir und werde dich ab jetzt vor deinem Vater beschützen! Das verspreche ich!" Draco beginnt leicht zu lächeln und kuschelt sich näher an seine Mum. „Ich werde es versuchen.", flüstert Draco und lässt nun auch auf Narzissas Gesicht ein Lächeln erscheinen.

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