Kapitel 25 (25.12.20)

Am nächsten Morgen beim Frühstück fallen sowohl Harry, als auch Draco die Augen immer wieder zu. Die beiden haben sich in der zu Weihnachten schon so sehr daran gewöhnt zusammen zu schlafen, dass sie vergangene Nacht ziemlich unruhig geschlafen haben. Draco konnte einfach nicht nochmal den Mut aufbringen zu Harry zu gehen und Harry wollte Draco nicht belästigen. Er ist der Meinung dass er Draco den Freiraum lassen sollte, damit dieser keinen Rückschlag erleidet. Deshalb sitzen die beiden jungen Männer halb schlafend am Tisch, während Teddy fröhlich quasselnd in seinem Essen matscht. Normalerweise würde Harry etwas dagegen sagen, doch heute ist er einfach zu müde. Nach dem Frühstück bringt Harry Teddy wieder ins Wohnzimmer und setzt sich selbst auf die Couch. „Ähm Harry?", fragt Draco vorsichtig, woraufhin Angesprochener sich umdreht. „Also ich weiß jetzt, Dank euch das schwul sein keine Krankheit ist. Mein Herz wusste das schon die ganze Zeit, nur hat mein Verstand der von... Vater dirigiert wurde, dass nicht gewusst. Ich... ich wollte mich dafür entschuldigen, dass ich dich verletzt habe. Ich habe dich immer wieder weggestoßen und dich nicht an mich ran gelassen, obwohl du mir helfen wolltest. Der Kuss im Mungo... er war der Auslöser dafür das ich mich gegen die Stimme gewehrt habe. Auch dein ‚Ich liebe dich!' danach hat dazu beigetragen. Ich konnte jedes Wort hören. Jeden einzelnen Buchstaben vernehmen. Und trotz dieser Worte hatte ich Angst dass es eine Lüge ist. Ich habe die Worte der Schwester gekonnt ignoriert und mir eingeredet das der Kuss nichts zu bedeuten hat, doch dem ist nicht so. Diese Nacht konnte ich nicht schlafen. Ich habe lange darüber nachgegrübelt, bis mir eingefallen ist das es an dir liegt. Harry, ich kann ohne dich nicht mehr schlafen. Aber was ich eigentlich sagen wollte, ist das ich doch lieber gehen will.", redet Draco einfach drauf los. Bei seinem letzten Satz springt Harry auf und will was sagen, doch Draco hebt die Hand. „Bitte lass mich erklären.", bittet er, „Harry, ich habe mir eingestanden dich zu mögen. Also sehr zu mögen. Und das in weniger als 5 Tagen. Mein Gehirn ist auf dem besten Wege die Werte, die mir mein Vater beigebracht hat, zu vergessen und durch neue, bessere zu ersetzen. Doch da ist immer noch eine kleine Stimme in mir, die mir sagt, dass ich hier weg muss. Weg muss, weil ich nerve, anhänglich bin und nur eine Last. Das will ich aber nicht sein. Schon gar nicht für dich, deshalb werde ich zurückkehren." Mit den Worten dreht Draco sich um und verschwindet in den Flur, doch weit kommt er nicht. Harry rennt ihn blitzschnell hinterher und greift nach seinem Handgelenk. „Draco! Du weißt gar nicht, wie stolz ich auf dich bin, dass du den Mut aufbringen konntest mir das alles zu sagen! Aber dann kamen deine letzten Sätze die kompletter Schwachsinn sind! Wenn du wirklich alles mitbekommen hast, solltest du wissen wie sehr ich dich mag. Mag ist eine Unterteilung! Ich liebe dich! Ich liebe dich von ganzem Herzen und werde nicht zulassen das du jetzt aus diesem Haus in die Kälte da draußen gehen wirst. Es ist der 25. Dezember und wir liegen knapp im positiven Bereich! Du hast nur einen Pullover und eine dünne Hose! Der Tod ist praktisch vorprogrammiert! Auch wenn du deinen Umhang noch hast, wird der nicht viel helfen! Bitte! Wenn du mich wirklich magst, bleibst du hier und bereitest mir keine Sorgen.", sagt Harry ernst und blickt tief in Dracos Augen. „Harry ich-", will Draco widersprechen, doch Harry unterbricht ihn: „Du bleibst und spielst jetzt mit mir und Teddy ein Spiel? Super! Komm!" Draco gibt sich geschlagen, da er gegen Harrys Blick, der keinen Wiederspruch duldet, ankommt. Ergeben lässt sich der Blonde wieder ins Wohnzimmer ziehen und dort in ein Spiel mit Teddy verwickeln. Harry ist erleichtert, dass er Draco dazu gebracht hat hier zu bleiben. Bei ihm zu bleiben. Wenn er doch bloß wüsste, welchen Fehler er noch begehen würde.

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