Kapitel 20 (20.12.20)

„Geht's genauer?", fragt Ginny Augenverdrehend. „Also. Harry ist hier ja los gestürmt, woraufhin wir ihm sofort nachgestürmt sind. Dadurch dass Harry so schnell gerannt ist haben wir ihn aus den Augen verloren. Irgendwann haben wir seinen schwarzen Haarschopf dann gesehen und sind zu ihn geeilt. Dort haben wir Draco, welcher auf dem Boden zusammengekauert da saß, und Harry, der überfordert auf die Situation vor ihm geblickt hat, vorgefunden. Plötzlich hat Draco laut ausgerufen, dass irgendwer aufhören und leise sein soll. Tränen sind ihm über das Gesicht gelaufen. Als Harry auf ihn zu gehen wollte, hat er geschrien dass Harry garantiert nicht näher kommen soll. Daraufhin habe ich mir ein Herz genommen, bin zu den jungen Malfoy und habe versucht ihn zu trösten. Das hat etwas länger gedauert. Nachdem er wieder ruhig geatmet hat, haben wir ihn direkt hier her gebracht. Er hat sich zwar gewehrt, aber das war mir egal. Jetzt schläft er in Harrys Gästezimmer.", erzählt Hermine, was sie mitbekommen hat. „Und was ist davor passiert?", fragt Ginny interessiert und blickt zu Harry, der in Gedanken zu sein scheint. „Ich habe Draco geküsst.", sagt dieser schlicht. Würden Unterkiefer bis zu Boden fallen können, würde man jetzt drei Mal ein Scheppern hören. Ron reißt sich als erstes aus der Starre und sagt: „Wow, Kumpel! Das nächste Mal bitte mit Vorwarnung! Sonst bekommen wir unsere Unterkiefer irgendwann nicht mehr hoch!" „Sorry.", murmelt Harry, starrt aber immer noch auf den Boden vor ihm. „Harry? Was ist vor den Kuss passiert?", fragt Hermine, die sich, genau wie Ginny, wieder gefangen hat. „Ich habe Draco gesehen, wie er gehumpelt hat. Deshalb habe ich sein Bein geheilt, bin dann auf ihn zu gerannt, habe mich in Rage geredet, dass alles meine Schuld wäre und so weiter, und habe ihn danach geküsst. Ich hatte das Gefühl das er erwidern wollte, das aber aus einen mir unbekannten Grund nicht getan hat.", erzählt Harry alles und legt die Hände an seine Schläfen. „Ich glaub ich muss ins Bett, um das alles zu verarbeiten. Ihr wisst wo meine anderen Gästezimmer sind. Gute Nacht.", seufzt er und steht auf. „Ich habe Teddy zu Bett gebracht, kurz nachdem die anderen los sind.", sagt Ginny noch schnell und lächelt den Schwarzhaarigen aufmunternd an. „Danke, Gin. Ich sehe nochmal nach ihr.", lächelt Harry dankbar und macht auf den Weg in sein Zimmer einen kleinen Abstecher in das Zimmer seines Patensohns. Dieser schläft friedlich an sein Stofftier gekuschelt. Die Decke hat der Kleine weggestrampelt, während er an seinem linken Daumen nuckelt. Harry muss über dieses süße Bild lächeln und nimmt die blaue Decke in die Hand, um diese wieder über Teddy zu legen. Leicht brummen dreht sich der Blauhaarige auf die andere Seite und drückt den kleinen Plüschwolf noch näher an sich. „Gute Nacht.", haucht Harry liebevoll und schleicht sich aus dem Zimmer. In seinem eigenen angekommen, macht er sich Bett fertig und seufzt nochmal, als er sich endlich auf dieses fallen lassen kann. Harry kann es einfach nicht glauben. Alles deutet daraufhin, dass Draco ihn liebt. Und dann das am Zelt. Schon klar, Draco war nicht er selbst, doch trotzdem hat er Harry damit wehgetan. Der Satz, denn Harry noch denkt bevor er einschläft, beschreibt die Situation so ziemlich genau: >Meine wahre Liebe ist keine 2 Zimmer entfernt und doch unerreichbar!<

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