Kapitel 13 (13.12.20)
„... Ich bin wohl in dich verliebt, aber ich weiß das du mich nie lieben kannst.", hört Draco Harry sagen. >Nein, du Idiot! Ich liebe dich! Ich liebe dich unendlich!<, schreit Dracos Innere. Plötzlich spürt er etwas Warmes an seinen kalten Lippen. Passiert das gerade wirklich, oder träumt Draco nur. Küsst Harry Potter wirklich gerade ihn, Draco Malfoy? Das muss ein Traum sein! Schnell ist das warme Gefühl an Dracos Lippen wieder verschwunden. Er hört nur noch ein leises: „Ich liebe dich, Draco!" Danach ist Stille. Und in diese Stille hinein schreit Lucius Stimme: „Du absoluter Nichtsnutz! Nichts kannst du! Niemand liebt dich! Du bist eine Schande! Potter lügt wie gedruckt! Er liebt sich nicht! Er hasst dich!" >Nein hör auf!<, denkt Draco und wehrt sich gegen die Stimme. Er versucht sich zu bewegen, weg zu rennen, einfach den Klauen dieser schrecklichen Stimme zu entkommen. Und anscheinend hat ihm der Kuss von Harry so viel Kraft gegeben, dass er es tatsächlich schafft. Draco reißt die Augen auf, setzt sich ruckartig auf und schreit: „Nein!" Obwohl schreien kann man das nicht nennen. Es ist eher ein leises Flüstern, welches kaum hörbar ist. Mehrere Male muss der Blonde blinzeln, ehe er seine Umgebung richtig und scharf wahrnimmt. Der Weise Krankenhausraum, die Geräte, die seine Werte messen, aber nirgends ein Harry Potter der ihn an starrt. Nirgendwo ist der Schwarzhaarige zu finden. Eine Welle der Enttäuschung schwappt über Draco zusammen und sofort ist wieder die Stimme seines Vaters da: „Ha! Ich habe es dir gesagt! Keiner liebt dich! Du bist das alles hier nicht wert!" Einzelne Tränen beginnen über die Wangen des blonden Mann zu fließen. Aus den einzelnen Tränen werden Bäche und aus den Bächen werden Flüsse. Mit aller Mühe unterdrückt Draco das schluchzen und weint stumm vor sich hin. Plötzlich überkommt ihn das Gefühl hier unerwünscht zu sein, weshalb er einen Entschluss fasst. Einen Entschluss der ihn fast sein Leben gekostet hat.
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