Kapitel 11 (11.12.20)

Kälte schlägt Harry entgegen, als dieser in Askaban ankommt. „Mister Potter! Was machen Sie den hier?", hört Harry sofort eine männliche Stimme. Einer der Werter kommt schnellen Schrittes auf den Held der Zauberer Welt zugelaufen und bleibt vor ihm stehen. „Ich würde gerne mit Lucius und Narzissa Malfoy sprechen.", formuliert Harry seine Bitte ohne zu viel zu sagen. Der Werter scheint verwirrt, doch führt Harry schließlich durch die Gänge. Interessiert lässt Harry seinen Blick schweifen. Er war noch nie in Askaban. Überall Gefängnisse die belegt sind. Die meisten mit ehemaligen Todessern. Vor den Gefängnissen schweben links und rechts jeweils ein Dementor. Ein Schauer läuft Harry über den Rücken. Er erinnert sich nur zu gut an sein drittes Jahr und die Dementoren für die er so anfällig war. „So. Hier ist die Zelle von Lucius Malfoy. Der Minister hat angeordnet jeden einzeln in die Gefängnisse zu stecken. Wenn Sie hier fertig sind, sagen Sie Bescheid und ich bringe Sie zu Narzissa Malfoy.", meint der Werter und läuft außer Hörweite, während er die Dementoren ebenfalls wegschickt. Noch einmal atmet Harry tief durch und tritt näher an die Gitterstäbe. Ein abgemagerter, blasser und ungepflegt Lucius Malfoy schaut auf und blickt verwirrt zu Harry. „Was wollen Sie, Potter?", fragt er kühl, macht sich aber nicht die Mühe aufzustehen. „Reden.", antwortet Harry schlicht. Lucius zieht eine Augenbraue hoch. Wollte Potter ihn verarschen? „Ich meine es ernst! Es geht um Ihren Sohn.", beteuert Harry und will gerade die ganze Geschichte erzählen, da springt der Malfoy auf und donnert los: „Was hat dieser Nichtsnutz von einem Sohn schon wieder angestellt? Er ist auch zu nichts zu gebrauchen! Ein Schwächling! Ein Feigling! Eine Schande! Und obendrein noch die größte Pfeife dieser Welt!" „Jetzt hören Sie mir mal genau zu!", unterbricht Harry Lucius wütend, „Sie sind sein Vater und haben kein Recht so abscheulich über Ihren Sohn zu sprechen. Draco ist Werder ein Schwächling, noch Feigling! Und er kann viel mehr, als Sie jemals können werden! Wenn jemand eine Schande ist, dann sind das ja wohl Sie! Jetzt weiß ich auch, warum Draco in den letzten Schuljahren so gebrochen wirkte! Sie haben ihn mental runter gemacht und sich nicht für ihn eingesetzt!" „Woher willst du das wissen?!", unterbricht der Ältere den Jüngeren wütend. „Das sind bloß Vermutungen die laut ihrer Reaktion stimmen! Sie sind der schändlichste Vater, der mir je untergekommen ist! Sie ziehen über Ihren Sohn her, während dieser im St.-Mungo liegt, da ihm der Trank der Lebenden Toten eingeflößt wurde! Ich hoffe das Ihre Frau besser ist als Sie!", schreit der Schwarzhaarige wütend und deutet dem Werter das er fertig ist. Es ist ihm egal das alle Gefangen um ihn herum ihn anstarren. Es ist ihm einfach egal. Sollen alle wissen, dass er den Blonden mag. Sollen doch alle über ihn flüstern! Er ist es gewohnt. Doch niemand beleidigt Draco einfach so in seiner Gegenwart! Das Gefängnis von Narzissa Malfoy ist zwei Gänge weiter. Sie steht schon an den Gittern, als Harry und der Werter ankommen. Kaum sind auch hier die Dementoren und der Werter außer Hörweite fragt sie sofort besorgt: „Draco hat wirklich den Trank der lebenden Toten zu sich genommen?" „Wir vermuten dass er ihm eingeflößt wurde, aber ja.", antwortet Harry leise. „Oh Merlin!", haucht die Frau und schlägt sich die Hände vors Gesicht. „Ich hätte früher reagieren sollen! Wäre ich mit Draco schon in seinem 3. Jahr abgehauen, wäre es nie so weit gekommen. Er wäre nie von seinem Vater misshandelt worden und würde jetzt nicht tot sein! Es ist alles meine Schuld!", schluchzt sie. „Es ist nicht Ihre Schuld, Muss Malfoy.", versucht Harry die junge Frau zu beruhigen. „Bitte nenn mich Narzissa. Sonst komme ich mir so alt vor.", lächelt sie Frau unter Tränen. Auch Harry lächelt leicht und sagt: „Natürlich Narzissa. Draco ist nicht tot. Er kann wieder Aufwachen, da eine Zutat falsch gebraut wurde. Kleiner Hacken. Seine wahre Liebe muss ihn küssen." Narzissa sieht Harry mit großen Augen an und überlegt angestrengt ob sein Sohn schon mal gesagt hat in wenn er verliebt ist. „Ich kann dir nicht viel sagen, aber ich glaube ich weiß etwas, was helfen könnte.", meint sie schließlich leise. Harry nickt sofort und signalisiert so, dass er es hören möchte. „Draco steht auf Männer und ich weiß dass er verliebt ist. Er hat es nur nie gesagt, da er sonst noch mehr Schläge von seinem Vater bekommen hätte.", flüstert die ehemalige Black und sieht Harry danach ernst an. „Bitte helfe ihm. Sollte Draco jemals Aufwachen, wird er wahrscheinlich nicht zu dem Kuss stehen wollen. Sein Vater hat ein zu großes Trauma da gelassen.", bittet sie den früheren Feind ihres Sohnes. „Ich werde auf ihn achtgeben! Versprochen! Und ich werde ein gutes Wort für dich einlegen, dass du eher hier raus kommst. So wie du aussiehst hast du auch nur mitgemacht, weil Lucius mitgemacht hat.", verspricht Harry und lächelt noch einmal aufmunternd, ehe er sich auf dem Weg zurück macht. Teddy hat er zu Ron und Hermine gebracht, weshalb er sich Zeit lassen kann, um das eben gehörte zu verdauen. Draco ist auch schwul. Allerdings ist er verliebt. Wie sollen sie den Jungen finden in den der ehemalige Slytherin verliebt ist? Das ist praktisch unmöglich!

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