Jetzt wird mir einiges klar ...
,, Hey ...", murmelte er leise. ,, Bist du bereit?", fragte er leise.
,, Bereit, wenn du es bist.", gab sie grinsend zurück.
Er nahm ihre Hand und sah sie beruhigend an. ,, Es wird schon alles gut gehen.", sagte er leise.
Hoffe ich jedenfalls., hängte er jedoch in Gedanken dran. Laut aussprechen würde Draco es niemals. Sonst würde Hermine nur wieder eine Panikattacke bekommen und das wollte er nicht.
Sie atmete noch ein mal tief durch und er versuchte ihr aufmunternd zuzulächeln und seine eigene Nervosität zu überspielen.
Er musste jetzt stark sein. Für sie.
,, Okay, wir schaffen das. Wir haben bis jetzt doch alles durchgestanden. Zusammen." Er drückte noch einmal ihre Hand.
,, Du hast recht. Und wenn es wirklich unsere Freunde sind, dann werden sie es akzeptieren."
Zusammen gingen sie durch das Portrait des Schulsprecherturms und liefen die Korridore entlang, zur Großen Halle.
Auf ihrem Weg wurden sie von mehreren Seiten komisch angestarrt, doch es war ihnen egal.
Vor der Großen Halle sahen sie sich noch einmal an und dann gingen sie gemeinsam rein. Sie ignorierten die entsetzten Gesichter, sie küssten sich noch einmal kurz zum Abschied und trennten sich dann, um zu ihren Tischen zu laufen und sich hinzusetzen.
Hermine versuchte sich auf ihr Essen zu konzentrieren, aber Harry und Rons Blicke konnte sie nicht ignorieren.
Sie sah die beiden an.
,, H-Hermine, sag mir, dass ich das eben geträumt habe.", sagte Ron leise, noch immer verwirrt.
,, Nein.", gab Hermine leise zurück.
,, A-Aber wie ist das möglich?", fragte Ron sie.
,, Ich ... ich weiß es nicht. Ich liebe ihn und er liebt mich. Gegen Liebe kann man nichts machen."
,, Er nutzt dich sicher nur aus, um wieder besser dazustehen! Ich meine, das Schuljahr hat vor einem Monat angefangen und er steht überall als der Todesser da, natürlich nutzt er dich aus!", meinte Ron mit bebender Stimme. Man sah ihm an, dass er Hermine am liebsten angeschrien hätte. ,, Ich bin mir sicher, dass er wollte, dass ihr es öffentlich macht. Sonst hätte er ja keinen Nutzen daran!", Ron versuchte ruhig zu bleiben, doch war er bei seinen Worten immer lauter geworden, sodass nun die gesamte Aufmerksamkeit auf den beiden lag.
,, Ja, er wollte es öffentlich machen, aber nicht aus diesem Grund.", sagte Hermine ruhig.
,, Dachte ich's mir doch! Merkst du eigentlich nicht, dass er dich nur ausnutzt?!", schrie Ron nun.
Hermine sah zu Harry, der noch immer still dasaß.
,, Jetzt wird mir einiges klar ... Jetzt ergibt alles Sinn.", murmelte er plötzlich.
Hermine und Ron sahen ihn fragend an.
,, Was meinst du?", fragte Ron.
,, Ron, ich denke nicht, dass er sie ausnutzt.", sagte Harry.
,, WAS?!", Ron schnappte entsetzt nach Luft.
,, Ich denke auch nicht, dass sie erst jetzt zusammen gekommen sind.", machte Harry weiter. ,, Ich denke sie sind schon lange vor dem Krieg zusammen gekommen, habe ich nicht Recht, Hermine?", fragte Harry, doch jeder erkannte, dass es keine Frage war, dass er die Antwort bereits wusste und keine Antwort erwartete. Dennoch nickte Hermine.
,, Wie hast du es herausgefunden, Harry?", fragte sie leise.
,, Ganz einfach, es fing alles in der zweiten Klasse an, als er dich das erste mal 'Schlammblut' nannte, du hast nicht nur wegen der Beleidigung geweint, sondern weil sie von ihm kam. Aber ich kann dir versichern, dass es ihm mehr weh tat als dir. Ich habe es an seinem Gesichtsausdruck gesehen." ,, Er hat sich auch noch an dem Tag entschuldigt.", lachte sei leise, als sie an seine Entschuldigung zurückdachte.
Er hatte sie anonym um ein Treffen gebeten, unter dem großen Baum beim Schwarzen See. Er wusste schon damals, dass es ihr Lieblingsplatz war. Er war so süß, wie er da mit eingesunkenen Schultern und gesenktem Kopf gestanden hatte und wie er vor sich hin gestottert hatte.
Und sein Blick erst! Danach konnte sie ihm einfach nicht mehr böse sein.
,, Warte, ich habe mir das nicht eingebildet! Im dritten Jahr, als wir unsere erste Stunde bei Hagrid hatten und Harry anfangen musste. Du hattest total Angst um ihn und hast dich an Malfoys Hand geklammert und als Seidenschnabel Malfoy verletzt hat, hast du Hagrid und ihn bis zum Krankenflügel begleitet!", meinte nun auch Ron.
Sie merkte wie ihre Wangen sich rot färbten.
,, Ja, sie ist halt das süßeste Mädchen der Welt.", raunte plötzlich jemand hinter ihr und sie spürte zwei starke Arme, die sich um sie schlangen.
Seit wann steht Draco hinter mir?!,fragte sie sich.
Hermine lehnte mich an Draco.
,, Aber warum hast du ihn geschlagen?!", fragte Ron nach.
,, Ähm ... jaaaah, also ... das war so ... Wir hatten am Tag davor unseren ersten richtigen Streit ... ich war so wütend auf ihn und dann auch noch das mit Seidenschnabel ... ich ... das war so ein Impuls ...", murmelte die Granger beschämt.
,, Und dann im vierten Jahr, Ginny erzählte mir am Tag nach dem Weihnachtsball, dass sie dich und Malfoy draußen gesehen hat. Nachdem wir diesen unnötigen Streit hatten. Sie meinte, ihr beide hättet miteinander getanzt und du hättest nicht angewidert oder so geschaut, sondern du sahst glücklich aus, so glücklich wie sie dich noch nie gesehen hatte.", führte Harry weiter aus.
Draco und Hermine nickten. Es breitete sich ein breites Grinsen auf ihren Gesichtern ab, als sie an diesen Abend zurückdachten. Sie merkten es nicht einmal.
,, Dann in der Fünften ging's weiter ... Als Umbrige in den Raum der Wünsche kam, er hat sich suchend umgesehen und als er dich gesehen hat, ich dachte, ich hätte es mir eingebildet, aber er sah erschrocken und besorgt aus-"
,, Ja, weil sie nie auf mich hört.", murrte Draco in Hermines Haare hinein.
,, Warte, du wusstest davon?! Du wusstest, dass Umbrige kommen würde?!", fragte Ron entsetzt.
,, Nein, aber Draco wollte von Anfang an nicht, dass ich zu unseren Treffen gehe.", lächelte Hermine.
,, Ja, egal, er ist sofort zu dir gekommen und hat dich ... ziemlich langsam 'abgeführt'. Und in der Sechsten, du hast ihn immer verteidigt und auf Slughorns Party ... du bist früh gegangen. Sehr früh. Ungefähr fünf Minuten nach Malfoys Auftauchen. Im Krieg ging es weiter ... Im Manor, als er dich gesehen hat, ich habe ihn das erste Mal ängstlich gesehen, ich dachte, er hätte Angst um sich selbst, aber er hatte Angst um dich ... und Dobby meinte jemand hätte ihn geschickt und ihm gesagt, er solle mir sagen, dass ich dich beschützen soll. Malfoy hat Dobby geschickt, hab ich recht?!"
,, Auch diesmal liegst du richtig, Potter."
,, Dann im Raum der Wünsche, Hermine deshalb wolltest du unbedingt Malfoy retten und das erklärt auch, warum er fliegen durfte und du dich so an ihn geklammert hast.", bemerkte Ron.
,, Ja, so in etwa.", sagte Hermine und Draco murmelte auch irgendwas Zustimmendes.
,, Auch wenn ich anfangs dachte, dass Malfoy dich ausnutzt, Mine, bin ich mir jetzt sicher, dass er dich wirklich liebt.", sagte Ron grinsend und auch Harry grinste seine beste Freundin an.
,, Also Draco, ich bin Harry und das ist mein bester Freund Ron.", meinte Harry schließlich.
Verwirrt sah Draco ihn an.
,, Da du der Freund meiner besten Freundin bist, finde ich sollten wir uns beim Vornamen nennen.", grinste Harry und Ron nickte. ,, Jap, ich bin Ron und Hermine ist meine beste Freundin, also wenn du ihr das Herz brichst, brechen Harry und ich dir noch etwas ganz anderes.", hielt er die berühmte 'Tu-ihr-weh-und-wir-bringen-dich-um'-Rede.
,, Draco. Sehr erfreut und keine Sorge, Weasley, ich könnte ihr niemals weh tun, weil ich sie wirklich mehr als alles andere auf der Welt liebe."
,, Ich liebe dich auch, mein Prinz."
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