Ich bleibe bei meiner Frau
(Kurz zu Anfang, alle Horkruxe sind bereits zerstört ^^)
Ein markerschütternder Schrei. Ein gehässiges Lachen.
,, Harry Potter ist tot!", lachte der schlangenartige Mann, während die junge rothaarige Frau weinend in die Knie sank.
Da jeder auf Voldemort und Hagrid, der den toten Körper Harrys in den Armen hielt, achtete, fiel keinem der blondhaarige Junge auf. Der Junge, der besorgt seine Frau musterte und sie vorsichtig in den Arm nahm. Er wollte sie nicht noch mehr leiden sehen, er wollte nicht ihre Tränen sehen. Er wollte sie wieder glücklich sehen.
So glücklich wie damals, als er ihr den Antrag machte. So glücklich wie an ihrer Hochzeit, von der bis heute nur ein paar wenige wussten und einer davon war tot.
Vorsichtig schob er sie von sich und nahm ihre Hand, doch dann entschied er sich wieder um und zog sie wieder an sich.
,, Nun könnt ihr euch zu uns bekennen.", lachte der dunkle Lord und seine Todesser brachen in Gelächter aus.
,, Draco. Draco komm her.", hörte man eine besorgte Stimme. Lucius Malfoy, der seinen Sohn flehend ansah.
Nun lag die gesamte Aufmerksamkeit auf dem jungen Ehepaar, jedoch registrierte keiner das Mädchen in Dracos Armen.
,, Bitte Draco.", flüsterte Narzissa, doch konnte jeder es verstehen.
,, Ja, komm Draco. Was willst du überhaupt bei den ganzen Blutsverrätern und Schlammblütern?!", lachte seine Tante irre auf.
Er sah sie angewidert an.
,, Draco.", sagte seine Mutter nochmal flehend, doch Draco schwieg eisern.
,, Komm Draco, bekenne dich nun zu uns.", sagte auch Voldemort.
Draco schüttelte den Kopf.
,, Nein.", sagte er fest.
,, Wie nein?!", schrie seine Tante fassungslos.
,, Nein, ich werde mich nicht bekennen, denn ich will keiner von euch sein. Das wollte ich nie und jetzt noch viel weniger als je zuvor."
Narzissa sah ihn mit Tränen in den Augen an.
,, Draco, du willst wirklich bei den Versagern bleiben?!", fragte der Mann ohne Nase.
,, Ja. Ich bleibe bei meiner Frau."
Alle sahen ihn verwirrt an und erst jetzt bemerkten sie die braunhaarige Frau in seinen Armen.
,, Dann soll sie sich ebenfalls uns anschließen.", meinte Bellatrix schnippisch.
,, Selbst wenn ich wollte, dass sie sich anschließt, würde sie es nicht machen."
,, Ach, liebt sie dich etwa nicht genug?!", höhnte ein ihm unbekannter Todesser.
,, Sie ist eine Muggelgeborene."
Man hörte alle entsetzt aufkeuchen. Dracos Eltern starrten ihn geschockt an.
,, WAS?! DU LIEBST EIN SCHLAMMBLUT?!", schrie Bellatrix ihn fassungslos an.
,, Ja und ich würde dich noch immer gerne dafür umbringen, was du ihr und ihren Freunden angetan hast.", sagte Draco emotionslos und strich seinem Mädchen liebevoll über den Rücken.
,, WARUM?! WEIL DAS SCHLAMMBLUT GRANGER EINE IHRER FREUNDINNEN IST UND ICH SIE GEFOLTERT HABE?!", lachte seine Tante gehässig.
,, Nein, weil du sie gefoltert hast und ich nichts dagegen tun konnte. Weil ich zusehen musste wie du ihr dieses Wort in den Arm geritzt hast!" Draco war es egal, dass er wahrscheinlich in den nächsten Minuten oder Sekunden sterben würde, er würde mit Hermine im Arm sterben. Mit ihrem Duft in der Nase und er hätte alles gesagt, was er sagen wollte.
Es stimmte also ... dass man alles für die Liebe seines Lebens tun würde, auch sterben. Und seine Hermine hatte ihn von dem feigen Jungen, der jetzt auf die schlechte Seite gewechselt hätte, in den Jungen verwandelt, der seiner Meinung treu blieb und nicht nachgab.
,, Du redest doch nicht etwa von dem Schlammblut Granger?!", sagte Bellatrix schockiert.
,, Doch. Er redet von mir." Sanft löste Hermine sich von ihrem Mann und drehte sich um, so dass jeder in ihr Gesicht sehen konnte. Sodass jeder sie erkannte.
Erneut war ein allgemeines Aufkeuchen zu hören. Alle sahen entsetzt zu dem ungleichen Paar, naja, alle außer Blaise, Fred und George, Ginny und Theo.
Lucius und Narzissa sahen sich an.
Auch wenn Lucius nicht wollte, dass die reine Blutlinie der Malfoys nun zu Ende ging, hatte er (falls sie es überleben sollten) nicht vor, seinen Sohn und dessen Frau auseinander zu bringen, denn diese Frau war Dracos wahre Liebe. Er widersetzte sich sogar dem dunklen Lord für sie und er sah, dass sein Sohn nur mit diesem Mädchen glücklich werden konnte und das war alles was er wollte.
Er wollte gerade seiner Frau zunicken, als Harrys Körper aus Hagrids Armen fiel. Doch das war nicht das Außergewöhnliche, nein, er sprang auf und feuerte einen Zauber auf den 'mächtigsten' Zauberer der Welt ab.
Die Schlacht ging weiter, doch diesmal kämpften Hermine und Draco Seite an Seite, während Lucius und Narzissa verzweifelt versuchten zu ihrem Sohn und seiner Frau zu kommen, ohne dabei zu sterben.
Als sie sie erblickten, rannten sie noch schneller auf die beiden zu.
,, Draco, wir wissen, wie man den dunklen Lord vernichten kann.", japste Narzissa, sobald sie bei dem Paar ankamen.
,, Wie?!", fragte Draco sofort.
,, Mit Liebe. Mit viel Liebe!" ,, Wo sind Potter und das Weasley-Mädchen und Longbottom und diese Verrückte?!" ,, Molly und Arthur auch noch!"
,, Was warum?!", fragte Hermine verwirrt.
,, Es schafft nicht ein Paar alleine. Ihr beide, wir, und die anderen, wir müssen ihn zusammen töten!", erklärte Narzissa ihr es so kurz, wie möglich.
,, W-was?" Draco verstand noch immer nicht, wovon seine Mutter da redete.
,, Schatz, wir müssen ihn töten. Alle zusammen. Deine Eltern, wir, Ron, Lavender, Molly, Arthur, Harry, Ginny und die anderen. Blaise und Pansy am Besten auch noch. Nur Liebe kann ihn töten, denn er kann nicht lieben, er verabscheut sie sogar.", erklärte es Hermine ihm nochmal liebevoll.
Draco lächelte sie an und murmelte ihr etwas zu, woraufhin sie ihn anstrahlte.
Lucius sah zu seinem Sohn und seiner Frau.
Wie konnten er und Narzissa nicht bemerken, dass Draco verheiratet war?!
Aber er war froh, dass sein Sohn Miss Granger an seiner Seite hatte. Sie war die einzige Frau für ihn. So wie Narzissa es für ihn selbst war.
Und auch wenn er es ungern zugab, war Hermine deutlich angenehmer als die meisten reinblütigen Mädchen. Sie war intelligent, mutig, geduldig und liebenswert alles was er sich für die Frau seines Sohnes je gewünscht hatte.
,, Worauf warten wir noch?", wurde Lucius von Draco aus den Gedanken gerissen.
Doch bevor Lucius überhaupt reagieren konnte, waren sein Sohn und seine Schwiegertochter schon los gerannt und suchten die anderen zusammen.
Schließlich kamen sie zurück. Zusammen.
,, Also, wie genau sollen wir es jetzt ma-", begann Hermine, wurde jedoch von Draco unterbrochen, als er sich selbst und sie zu Boden riss und ihnen somit das Leben rettete. ,
,, Da-Danke, Draco.", flüsterte Hermine und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange.
,, Wir umzingeln ihn, dann wenn er es am wenigsten erwartet."
Hermine schluckte. ,, Potter ... würdest du ihn ablenken? Du bist der einzige der ihn ablenken könnte ...", sprach Draco ihre Gedanken schließlich aus.
Ginny schnappte entsetzt nach Luft. ,, A-aber wenn ... wenn er ...", hauchte sie.
,, Keine Sorge, Ginny, ich bekomme das hin. Ich lass dich nicht alleine. Versprochen.", versuchte Harry sie zu beruhigen.
Dann atmete er tief durch. ,, Okay ... bis gleich." Mit diesen Worten rannte er los. Immer wieder duckte Harry sich und wich Flüchen aus, und ab und zu feuerte er ebenfalls einen Fluch ab.
Die restlichen folgten ihm mit Abstand.
,, Wir müssen es schaffen.", flüsterte Ginny verzweifelt.
,, Wir schaffen das.", sagte Pansy und versuchte Ginny aufmunternd anzulächeln, was ihr jedoch misslang.
Schließlich fanden sie Voldemort.
Ginny sah ängstlich zu Harry, der dem mächtigen Zauber direkt gegenüber stand.
Langsam stellten sie sich im Kreis auf und dachten an die wichtigsten Personen in ihren Leben.
Dann auf ein Handzeichen Hermines, schrien sie alle gleichzeitig: ,, Avada Kedavra!"
Der dunkle Lord, vollkommen überrascht von dem Angriff, hatte keine Zeit sich zu verteidigen oder zu wehren.
Die Blitze trafen ihn alle und sein Körper sank leblos zu Boden. Er hatte nicht einmal Zeit, die Augen entsetzt aufzureißen.
Es war vorbei. Einfach vorbei. Von einer zu anderen Sekunde.
Und für einen Moment war es still. Totenstill.
Einige Todesser atmeten erleichter auf, doch die wirklich treuen Anhänger Voldemorts wollten Rache und das Werk ihres Meisters beenden.
Und so sah keiner den Strahl. Der Strahl, der ein Leben nahm. Ein weiteres unschuldiges Leben.
Hermine brach weinend zusammen.
,, NEIN", schrie sie verzweifelt und kniete sich neben den toten Körper.
Auch Pansy traten Tränen in die Augen und sie schluchzte auf. Blaise nahm sie trösten in den Arm.
Er war tot.
Vorsichtig wurde sie in den Arm genommen.
,, Mine, schhh.", sagte jemand mit belegter Stimme.
,, Warum er?!", sagte Hermine verzweifelt.
Luna liefen Tränen übers Gesicht. Plötzlich war ihre Verträumtheit weg. Immer mehr Tränen liefen ihr übers Gesicht und auch sie fiel schließlich auf die Knie.
,, Wieso? Wieso, Draco?", fragte Hermine flüsternd. ,, Es war doch vorbei, wieso musste er jetzt sterben?", zum Ende hin brach ihre Stimme.
,, Ich weiß es nicht, Liebling ... er hat es nicht verdient. Ich habe mich immer gefragt, warum er in Gryffindor ist, doch jetzt weiß ich warum. Neville Longbottom war einer der mutigsten Menschen, die ich je kannte.", sagte Draco und blickte traurig auf Nevilles Leiche.
,, Ich konnte es ihm nie sagen ...", flüsterte Pansy lesie.
,, Was sagen?", schluchzte Luna.
,, Ich konnte ihm nie sagen, dass er meine erste große Liebe war. Auch wenn ich ihn schon lange nicht mehr liebe ... ich dachte immer, dass wir eines Tages darüber lachen könnten, aber ...", Pansys Stimme brach.
Hermine vergrub ihr Gesicht fester in Dracos Hemd, in der Hoffnung, dass das alles nur ein schrecklicher Alptraum war. Doch es war die bittere Realität.
Neville Longbottom war von ihnen gegangen.
___________________
Ja, mal etwas anders und auch etwas weniger Dramione am Ende ... xD
Und ehrlich, wer dachte erst, dass Draco tot ist?? ^^
Ja, es tut mir leid, dass erst heute das neue Kapitel kommt, nur war es am Freitag noch nicht fertig und ja ... xD
DANKE FÜR 35,6K READS!!!! <3333
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top