Eisprinzessin

Hermine atmete tief durch.

Sie hatte sich von Ginny und Luna breitschlagen lassen zum Schwarzen See zu gehen und mit Schlittschuh zu laufen.

In Gedanken versunken betrat sie die Eisfläche und fiel erst einmal hin.

,, Granger, kannst du etwa nicht Schlittschuhlaufen?!", fragte Parkinson gehässig, die bis gerade eben noch von Draco Mafoy erklärt bekommen hatte, wie man eine Pirouette dreht und leider Hermines Fauxpas mitbekommen hatte.

,, Ja.", sagte Hermine einfach nur emotionslos, während sie sich wieder hinstellte.

,, Was, Hermine, warum hast du denn nichts gesagt?!", fragte Ginny gleichzeitig, wie Pansy spottete: ,, Hahaha, Draco hast du das gehört?! Die Granger kann was nicht!"

,, Soll ich es dir beibringen?", grinste der Malfoy.

,, Draco was soll das?!", fragte Parkinson entsetzt.

,, Ich will sie doch nur etwas demütigen und ich habe dir immerhin schon eine einfach Choreographie beibringen können, also ... ", meinte dieser jedoch nur.

,, Okay.", sagte Hermine schließlich zur Überraschung aller. ,, Aber vorher muss ich mir was anderes anziehen." Mit diesen Worten zückte sie ihren Zauberstabe und murmelte irgendwas. Ihre Jacke, ihre Jeans, ihr T-Shirt, einfach alles verschwand und wurde durch ein blaues kurzes Kleid und vermutlich eine Feinstrumpfhose ersetzt. 

(Ich konnte mich nicht entscheiden, deshalb kommt jetzt noch ein Kleid ^^')

Die Leute keuchten auf. Draco starrte Hermine mit großen Augen und offenem Mund an.

,, Granger, du kannst nicht mal fahren und dann besitzt du solche Klamotten?!", fragte Pansy, die sich als erstes wieder gefasst hatte. ,, Aber du musst mir unbedingt verraten, wo du das Keid gekauft hast, es ist wundervoll!", hängte sie noch hinten dran und sah sie begeistert an.

,, Parkinson, alles okay bei dir?", fragte Ginny stirnrunzelnd, doch bekam keine Antwort, denn Hermine sagte an Draco gewandt: ,, Du kannst also tanzen?!"

Verwirrt sah der Malfoyjunge sie an. ,, Äh ja, wieso?"

,, Darf ich bitten?", grinste Hermine ihn an und streckte ihm ihre Hand entgegen.

,, Granger, du kannst nicht mal Schlittschuhlaufen ... da kann ich dir jetzt nicht eine Choreographie beibringen?!"

,, Achso, stimmt ...", sagte Hermine, bevor sie sicher das Eis betrat und einfach losfuhr. 

https://youtu.be/J3RpR4YOt7E

Sie drehte erst eine Runde, bevor sie kurz stehen blieb. Dann ganz plötzlich drehte sie sich und es sah aus, als würde sie über das Eis schweben. Sie drehte sich und drehte ein Rund rückwärts. Ginny hielt entsetzt den Atme an, als Hermine plötzlich sich vom Eis abstieß und, sie wusste nicht wie der Sprung hieß, aber Hermine beherrschte ihn anscheinend perfekt. So ging es noch ein paar Runden, bevor Hermine plötzlich anfing sich auf der Stelle zu drehen. Danach drehte sie wieder ein paar Runden und schließlich hob sie ihr Bein hoch und fuhr weiter auf einem Bein. Ginny schloss die Augen, auch wenn es wundervoll aussah, konnte sie nicht weiter zusehen. Sie hatte einfach zu viel Angst um ihre beste Freundin und verkraftete es dem entsprechend schlecht, ihrer Freundin bei den Sprüngen zuzusehen. (Tut mir leid, dass ich so schlecht beschreiben kann ^^')

Schließlich war Hermine fertig und sah in viele geschockte und erstaunte Gesichter. Auch Malfoy, welchem sie gegenüber stand sah sie erstaunt an.

,, Also, Malfoy?", grinste sie. Er blinzelte noch ein paar Mal, bevor er ebenfalls lächelte und meinte: ,, Kannst du die eine Choreographie, die diese beiden Muggel neulich bei einem Wettbewerb aufgeführt haben?", fragte er sie. ,, Eigentlich schon ...", murmelte sie. ,, Aber?", hakte Draco nach. ,, Ich kann sie nur mit der dazu passenden Musik.", gab sie schließlich beschämt zu. ,, Ich auch und deshalb ..." Draco holte seinen Zauberstab heraus und flüsterte etwas. 

Sofort setzte die Musik ein. 

Zusammen fuhren sie in die Mitte des Sees und erst jetzt fiel Hermine auf, dass nur noch sie beide auf dem Eis waren und die Meisten bei ihrer kleinen Aufführung das Eis verlassen hatten.

https://youtu.be/B5xuQRuWxqM

Sie begaben sich in ihre Anfangspose und dann fingen sie an.

Es sah aus, als hätten sie es monatelang geübt, dabei tanzten sie das aller erste Mal zusammen. Man könnte auch meinen, dass sie übers Eis schwebten. Und auch wenn Ginny lieber wieder die Augen schließen würde und wegsehen würde, war sie zu fasziniert von den beiden.

Es war kein Geheimnis, dass sich Draco und Hermine hassten und doch wirbelten sie jetzt übers Eis, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Hermine vertraute ihm ihr Leben an.

Und auch wenn Pansy leicht eifersüchtig war, musste sie zugeben, dass die beiden nicht nur ein verdammt gutes Team waren, sondern auch ein mega süßes Pärchen abgeben würden.

Sie musste sich auch eingestehen, dass es einfach nur umwerfend aussah, wie sie zusammen über das Eis wirbelten und sie hatte Draco noch nie so strahlend lächelnd gesehen. Überhaupt war es das erste Mal seit Langem, dass Draco wirklich glücklich wirkte. 

Pansy seufzte leise und ließ die letzten Wochen Revue passieren. 

Wie konnte Draco jetzt nur mit Granger so tanzen, wo er sich doch die letzten Wochen nur über sie beschwert hatte?! 

Über ihre liebenswürdige Art, ihr wundervolles Lachen und ihren ach so tollen Mut. 

Und da fiel bei Pansy der Groschen. 

Ihr bester Freund war verliebt! In Hermine Jean Granger! 

Doch bevor sie noch weiter darüber nachdenken konnte, brandete lauter Applaus auf und Pansy wurde wieder in die Realität gerissen. 

Sie sah Draco, wie er Hermine in den Armen hielt und wie die Kriegsheldin ihre Arme in seinem Nacken verschränkt hatte. Zudem bemerkte sie auch, dass Hermine genauso sehr strahlte wie Draco. 

Sie schluckte. Sie mochte Draco. Sehr. 

Aber er liebte Hermine und so wie die Granger ihn anschaute, war auch sie ihm nicht abgeneigt. Sie holte tief Luft, bevor sie Blaise anstupste und ihm ihren Plan in den Ohr flüsterte. Sobald sie dies gemacht hatte, stieß sie noch ein paar Leute um sie herum an und dann fingen an die zehn Schüler an zu schreien. ,, KÜSSEN! KÜSSEN! KÜSSEN!", und es stiegen immer mehr mit ein.

Schüchtern sah Hermine zu Draco hinauf.
Er betrachtete sie und dachte nach, jetzt war seine Chance. Jetzt könnte er das Mädchen seiner Träume küssen. 
Er schaute auf ihre Lippen, sie sahen einladend aus und das Bedürfnis sie einfach jetzt und hier vor allen zu küssen, stieg immer mehr. Und schließlich beugte er sich vor und presste seine Lippen auf ihre. Sanft küsste er sie, doch als er merkte, dass sie erwiderte, vertiefte er den Kuss. Keiner der beiden bemerkte den erneuten Applaus. Sie waren zu sehr in ihrer eigenen kleinen Welt gefangen. 

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