Die Zeit heilt alle Wunden ...

-... doch manche Wunden lassen sich nicht heilen

Er war weg.
Für immer.
Sie würde ihn nie wieder lachen hören ... nie wieder!
Seine beruhigende Stimme hören, sich nie wieder mit ihm streiten können.
Nie wieder.

Ihr wurde alles weggenommen, er war alles was sie noch hatte und alles was sie brauchte zum Leben.
Er war jetzt schon drei Jahre tot. Seit genau drei Jahren. 
Umgebracht von seinem eigenem Vater und das nur wegen ihr, er hatte sich schützend vor sie geworfen. Der Todesfluch, der sie treffen sollte, hatte ihn getroffen.

Das war nun schon drei Jahre her und doch fühlte es sich so an, als wäre es gestern gewesen.
Sie begann schon wieder zu weinen, bei dem Gedanken daran.
Es waren drei lange Jahre voller Kummer, Trauer und Hass, Hass auf seinen Vater, gewesen.
Sie saß meist stundenlang an seinem Grab und dachte an sein wundervolles Gesicht, sein wundervolles Lächeln, an alles.
Sie hatten zusammen einen Krieg überlebt, doch seinen Vater hatten sie nicht zusammen überlebt.
Den hatte nur sie überlebt.

Sie weinte nur noch mehr, sie wollte nicht mehr leben.
Sie wollte nicht mehr, sie wollte zu ihm.
Zu der Liebe ihres Lebens.
Sie setzte die Klinge an ihrer Pulsader an und während sie dies tat, sagte sie leise:

,, Es heißt, die Zeit heilt alle Wunden, doch manche Wunden lassen sich nicht heilen."

Das waren die letzten Worte, bevor sie ihre Adern durchschnitt und das Leben verließ.

*2 Jahre später*

Ginevra Potter saß an einem Doppelgrab und weinte. Auch als ihr Mann sie in den Arm nahm, beruhigte sie sich nicht. Sie schluchzte immer wieder herzzerreißend auf. Ihre beste Freundin lag hier unter anderem begraben und sie hätte es verhindern können. 
Auch ihrem Mann liefen stumm Tränen über das Gesicht.

Sie hätten sie retten könne, doch was hatten sie gemacht?
Sie hatten nachdem sie erfahren hatten, mit wem ihre beste Freundin verlobt war, mit ihr den Kontakt abgebrochen.
Sie hatten sie im Stich gelassen, auch als sie erfuhren, dass ihr Verlobter von seinem eigenen Vater umgebracht worden war, hatten sie sich nicht bei ihr gemeldet.
Doch als sie im Tagespropheten gelesen hatten, dass sie tot, mit aufgeschlitzten Pulsadern, am Grab ihres verstorbenen Verlobten, aufgefunden wurde ...
Sie waren geschockt und gaben sich bis heute die Schuld an ihrem Tod.
Doch sie konnten es nicht mehr ändern.
Hätten sie doch damals nur zu den beiden gehalten ... aber jetzt war es zu spät.
Sie hatten sich um ihre Beerdigung gekümmert und nun kümmerten sie sich um ihr Grab. Wenigstens dies konnten sie noch für sie tun, ihr und ihrer Liebe eine schöne, würdige Ruhestätte bescheren.

Ein letztes Mal, schauten sie auf den Grabstein, auf dem in weißer Schrift:

Hier ruhen Draco Lucius Malfoy
*05.06.1980
+12.03.1999
und
Hermine Jean Granger
*19.09.1979
+12.03.2002
Sie starben aus Liebe zueinander und bewiesen,
dass Liebe stärker als alles andere ist.

stand.

__________

Ich wollte mal was anderes ausprobieren und dass ist dabei rausgekommen. Ich finde es zwar schrecklich, nicht nur wegen dem Inhalt. Aber ich wollte auch mal was anderes als diese ständigen Happyends und habe mich deshalb dafür entschieden. Der Oneshot ist zwar sehr kurz (und beschissen 😂), aber ja guuuuut ... 

Ich geh mich dann mal vergraben, bye! 

Ps: Das, was auf dem Grabstein steht, sollte eigentlich in der Mitter stehen -.- xD

Pps: Danke, für fast 5k Reads ^^

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