Das Feuer der Liebe

Hermine liebte das Abenteuer. Sie wollte kein normales, langweiliges Leben. Sie wollte Spaß und eben Abenteuer.

Eigentlich wollte die hübsche Brünette all das, was sie bei Ronald nicht fand. Denn der Rotschopf wollte erfolgreicher als seine Freundin sein (was lächerlich war, strengte die sich in beruflicher Hinsicht doch so viel mehr an, als er), wollte das sie zu Hause war und für ihn kochte und später ihre Kinder großziehen würde. Das Leben mit ihm war weder abenteuerlich, noch sonderlich spannend. Es war langweilig und normal.

Das Feuer zwischen Hermine und Ron war schon längst weg. Sie fühlte nichts mehr.

Im Gegenteil, Hermine fühlte sich von andern Männer viel mehr angezogen. Naja, eigentlich nur von einem anderen Mann und dieser hieß: Draco Malfoy.

Tatsächlich war die Zusammenarbeit mit ihm wirklich lustig und spannend. Außerdem kamen sie gut voran, da der Malfoy ihr folgen konnte und selbst nicht dumm war. Sie waren einen spitzen Team und trotz der Neckereien und Sticheleien, waren sie verdammt erfolgreich.

Und da es schon einige kleine und große Momente zwischen dem Malfoy und der Granger gegeben hatte, wusste die Granger sehr wohl noch wie es sich anfühlte mit Gefühl geküsst zu werden und ebenso zurück zu küssen. Sie wusste, dass sie noch das Feuer spüren konnte. Aber eben nicht mehr mit dem jüngsten Weasleyjungen.

Erschöpft schloss sie kurz die Augen. Gleich würde Hermine ein schweres Gespräch führen müssen. Es war längst überfällig, doch sie hatte alles probiert um die Beziehung mit Ron zu retten, erfolglos.

Die Tür wurde aufgerissen und der Weasley kam hineinstolziert, als würde das Büro ihm gehören. Hermine stöhnte genervt auf. Konnte er nicht einmal anklopfen?!

,, Du wolltest mich sprechen?!"

,, Ja, das wollte ich Ronald."

,, Okay, was gibt's? Kündigst du endlich, um unsere zukünftigen Kinder großzuziehen?!"

Fassungslos sah Hermine ihren Noch-Freund an. ,, Das ist jetzt nicht dein Ernst?! Genau wegen solchen Sachen, habe ich dich hierherbestellt! Nein, ich werde nicht kündigen! Und nein, ich werde unser zukünftigen Kinder nicht großziehen, da wir beide keine haben werden."

,, Wie bitte?! Warum werden wir keine Kinder haben?!", fragte Ronald und sah sie entsetzt an.

,, Weil es mit uns vorbei ist. Ich will nicht mehr mit dir zusammen sein, du kannst mich nicht glücklich machen und ich dich auch nicht. Ich bin nicht, dass was du willst und du bist nicht das, was ich will. Ganz einfach!"

,, Was wovon redest du?! Klar, du bist nicht genau das was ich will, aber das kriegen wir sicher hin-"

,, Selbst wenn, du bist nicht das, was ich will. Ich will jemanden der kontern kann, der mich küsst, als gäbe es nur ihn und mich und jemanden der meine Liebe zu Büchern teilt. Außerdem sollte er nicht anderen Frauen hinterhersabbern, sowie du. Es tut mir leid, Ronald. Bitte verlasse jetzt mein Büro."

,, Nein, das werde ich nicht! Du wirst mir jetzt erklären, was das soll!", sagte Ron laut und schlug wütend auf den Tisch.

Hermine zuckte zusammen. ,, Ich habe alles gesagt, was ich zu sagen hatte ... Verlass jetzt bitte mein Büro!"

,, Oh nein! DU Machst nicht mit MIR Schluss! NEIN! Du bist nur ein kleines, hässliches Schlammblut, was froh sein kann jemanden wie mich zu haben! Also, entweder-"

,, WIE HAST DU MICH GERADE GENANN?!", fragte Hermine zornig, als sie sich sicher war, sich nicht verhört zu haben.

,, DU HAST MICH GANZ GENAU VERSTANDEN! DU MACHST NICHT MIT MIR SCHLUSS! ICH ENTSCHEIDE, WANN ES VORBEI IST! UND ICH BIN NOCH NICHT FERTIG MIT DIR!", brüllte Ron und riss Hermine an sich, bevor er sie and die Wand presste.

,, Ronald, lass mich los! Du tust mir weh!"

,, MIR EGAL!", er presste seine Lippen auf ihre.

Verzweifelt versuchte Hermine den Rothaarigen von sich wegzuschieben, ohne Erfolg. Zornig zerrte er an ihrer Bluse rum, bis schließlich einige Knöpfe absprangen.

,, Ron, hör auf!", wimmerte Hermine.

Aber auch die Verzweiflung brachte ihr nichts, Ron machte einfach weiter.

Die Granger weinte und versuchte sich zu wehren, doch sie kam nicht gegen den Weasley an. Er war einfach zu stark für sie. Sie versuchte es mit Treten, doch das machten den Rothaarigen nur noch wütender und er zog an ihren Haare und riss ihre Hose runter. Verzweifelt schluchzte sie auf.

Hermine betete und betete, dass noch irgendein Wunder passieren wurde. Tatsächlich wurden ihre Gebete erhört und ihr Wunder geschah.

Ihr Wunder hatte sogar einen Namen. Draco Malfoy.

Er hatte leise angeklopft, doch als nach einer Weile statt einer Antwort nur ein Schluchzen ertönt war, hatte er besorgt die Tür geöffnet.

Noch in der Sekunde, in der er das Geschehen vor sich wahrnahm, bereute er es, solange auf eine Antwort gewartet zu haben.

Draco sah die Tränenspuren auf den Wangen der Granger, er bemerkte ihren verzweifelten Gesichtsausdruck und wie sie sich verzweifelt wehrte, blieb von ihm auch nicht unbemerkt.

Er räusperte sich laut. Der Weasley zuckte zusammen und drehte sich um, wobei er seinen Griff um Hermine lockerte, welche verstört und verängstigt an der Wand runterrutschte.

,, Was willst du hier, Malfoy?!", fragte er ungehalten, als Ron erkannt hatte, dass dort 'nur' der Malfoy stand.

,, Ich weiß nicht ... Vielleicht, dass du aufhörst Hermine weh zu tun oder sie gegen ihren Willen zu küssen und sie anzufassen ... wie wär's damit für den Anfang?!", Draco hob eine Augenbraue und sah ihn auffordernd an.

,, Ich mache mit ihr, was ich will und wann ich es will, d-"

,, Du weißt schon, was du da sagst, oder?!", fuhr Draco dazwischen. ,, Eine Frau ist kein Spielzeug oder Gegenstand! Und Hermine schon gar nicht! Mit deiner Exfreundin Lavender konntest du vielleicht so umgehen, aber nicht mit Hermine!"

,, ICH GEHE SO MIT IHR UM, WIE ICH ES FÜR RICHTIG HALTEN UND JETZT VERSCHWINDE!", keifte Ronald.

,, DU TUST IHR WEH! SIEHST DU NICHT, DASS SIE WEINT?!"

,, DAS IST ALLES NUR SHOW, SIE WILL DAS!"

,, GEH SOFORT VON IHR WEG ODER ICH WERDE MICH NICHT ZURÜCKHALTEN UND DICH ZUSAMMENSCHLAGEN! WENN'S SEIN MUSS HALSE ICH DIR AUCH NOCH EINEN FLUCH AUF!"

Einige Menschen, die an Hermines Büro vorbeikamen, blieben stehen und schauten zur Bürotür hinein. So auch Kingsley Shacklebolt.

Viele hörten jedoch nur die letzten Worte des Malfoys und nahmen an, dass in dieser Szene der Malfoy der Böse war. Natürlich, er war schließlich auch der ehemalige Jungtodesser, während Ronald ein gefeierter Kriegsheld war.

Sobald Ronald bemerkte, dass sie Zuschauer hatten, wechselte seine Miene. ,, Bitte helfen Sie mir, dieser ehemalige Todesser bedroht meine Freundin!"

Fassungslos sah Draco zu ihm. ,, Das ist jetzt nicht dein Ernst, Wiesel?! Ich kam hier rein und wurde Zeuge davon, wie du deine Freundin beinahe vergewaltigt hast!"

Jedoch hörte ihm niemand zu, geschweige denn glaubte ihm. Die ersten kamen schon mit erhobenen Zauberstäben auf ihn zu und der Zaubereiminister fesselte dem Malfoy mit einem Schwenken seines Zauberstabes die Hände auf dem Rücken zusammen.

Draco sah zu Hermine. Er wusste, dass sie ihm in diesem Zustand vermutlich nicht helfen konnte, aber er musst ihr trotzdem noch etwas Wichtiges sagen.

,, Ich liebe dich, Hermine.", sagte er verzweifelt und sah sie an. ,, Ich liebe dich."

Hermine sah auf, Tränen schimmerten in ihren haselnussbraunen Augen und sie rang sich ein schwaches Lächeln ab. ,, Ich dich auch."

Es sah so, als würde sie noch ihre letzte Kraft zusammen nehmen, um aufzustehen und zu ihm zu laufen.

,, Er hat nichts getan. Draco hat Recht!", schluchzte sie. ,, Er kam hier nur rein! Er hat wirklich nichts getan!"

,, Hermine, du musst das nicht sagen! Mister Malfoy kann dir nichts mehr tun!", meinte Kingsley und sah sie fürsorglich an.

,, Aber er sagt die Wahrheit! Er würde mir nie etwas antun! Ich ... bitte glaub ihm!", flehend sah Hermine ihn an.

,, HERMINE, WAS SOLL DAS?! WIESO WILLST DU DAS FRETTCHEN SCHÜTZEN?!", brüllte Ronald hysterisch.

Wütend drehte die Angesprochene zu dem Rothaarigen um, plötzlich war sie wieder ganz sie selbst. Von ihrem Zusammenbruch einige Minuten zuvor, war nichts mehr zu erkennen. ,, WEIL ICH IHN VERDAMMT NOCH MAL LIEBE! UND WEIL ER NICHTS GETAN HAT!", schrie sie zurück.

Ron lachte nur. ,, Du bist doch nur verwirrt, Hermine. Aber du bist meine Freundin und du liebst mich!"

,, NEIN!", Hermine atmete tief ein und aus, bevor sie gefährlich leise fortfuhr. ,, Ich bin deine Ex-Freundin, ich habe nicht grundlos Schluss gemacht. Ich hätte es eigentlich schon vor Wochen machen sollen. Schon als Draco mich das erste Mal geküsst hat, hätte ich dich verlassen sollen. Oder wenigstens nach unserem One-Night-Stand."

Fassungslos starrte Ron Hermine an und auch die Mithörer waren fassungslos. Dann wendete sie sich an Kingsley. ,, Kannst du Draco jetzt bitte die Fesseln abnehmen, nicht er gehört weggesperrt, sondern der Irre da drüben.", sie deutete zu Ron.

Draco sah sie nur liebevoll an. Er konnte gar nicht anders, Hermine war so liebenswert und süß. Selbst jetzt, wo sie die anderen nur emotionslos anstarrte, wollte er sie am liebsten durchknuddeln.

Überfordert entfernte der Zaubereiminister seine Handfesseln und mit einem weiteren Schwenken war der Weasley gefesselt.

Keine fünf Sekunden später, fiel er schon auf den Boden.

Denn sobald die Fesseln gelöst wurden, war Hermine zu ihm gelaufen und hatte sich in seine Arme geschmissen. Unvorbereitet, wie er war, war er ins Stolpern geraten und mit Hermine gemeinsam auf den Boden gefallen.

Die beiden sahen sich kurz an, bevor sie anfingen zu lachen.

,, Meintest du das Ernst? Dass du mich liebst?", fragte Draco.

,, Ja, ich liebe dich, du Idiot.", kicherte Hermine und drückte ihre Lippen auf die seinen.

,, Ich liebe dich auch, Bücherwurm.", murmelte Draco zwischen zwei Küssen.

Für den Moment war alles perfekt.

______________________

Okay ... ich bin gerade überfordert ... 

100k  Reads und fast 5k Votes?!

Ich kann es noch immer nicht fassen ... ich ... ich bin gerade echt sprachlos. 

Hätte mir vor einundhalb Jahren jemand gesagt, dass dieses Buch mal 100k Reads hat, ich hätte denjenigen ausgelacht und ihn gefragt, ob ich ihn vielleicht zum Arzt bringen soll. 

Es ist einfach unfassbar ... ich dachte erst, ich würde halluzinieren ... 

Danke <3333 

es gibt vermutlich gar nicht genügend Worte, die beschreiben können, wie ich mich gerade fühle. Oder es gibt sie und ich bin gerade einfach nur zu überfordert und dumm ... 

Also nochmal Danke <333 auch für die ganzen netten und lustigen Kommentare, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich jedes Mal darüber freue <3333 auch wenn ich aus zeitlichen Gründen leider nicht mehr sofort auf jeden Kommentar antworte, lese ich mir wirklich jeden Kommentar durch <333 

Danke <3333


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top