Dritte Woche - dritter Tag

Unsicher stand Hermione vor ihrem Kleiderschrank und schaute hinein. Sie hatte keine Ahnung was sie zu diesem Date tragen sollte. Sie wusste ja noch nicht einmal wo sie hingehen würden. Sollte sie sich also elegant anziehen? Sie hatte ein wundervolles, langes, blaues Abendkleid. Es war schulterfrei und bis zur Taille eng geschnitten, danach wurde es weit und warf nach unten hübsche Falten. Oder sollte sie lieber etwas tragen worin man tanzen kann? Das kurze Schwarze wäre für solche Abende perfekt gewesen. Doch was wenn sie nur spazieren gehen würden? Es war kalt heute, vielleicht sollte sie einfach eine Jeans anziehen und eine warme Jacke. Es war zum verrückt werden! 

Außerdem wusste sie nicht mal wie sie auf Malfoy wirken wollte. Sollte er sehen dass sie sich extra für ihn in Schale geworfen hatte, oder wollte sie lieber so wirken als wäre es nichts besonderes für sie, als hätte sie sich einfach nur mit einem Freund auf ein Butterbier verabredet? Unentschlossen raufte sie sich die Haare. 

Die letzten Tage hatten sie erkennen lassen dass sie ihn mochte. Mehr als das, sie fühlte sich zu ihm hingezogen und das verwirrte sie so sehr, dass sie völlig überfordert mit der Situation war. Niemals hätte sie das für möglich gehalten und doch konnte sie es nicht leugnen. Ihr hatte gefallen wie er mit ihr gesprochen hatte als er seine arrogante, kalte Hülle fallen gelassen hat. Er war nicht einfach nur ein herzloser Mensch, er war mehr und er versuchte es hinter einer Fassade aus Gleichgültigkeit und Provokation zu verstecken. 

Ein Kleid, sie wollte auf jeden Fall ein Kleid tragen. Kam es ihr plötzlich in den Sinn, sie konnte nicht einmal erklären warum. Lange konnte sie ihre Entscheidung nicht mehr hinaus zögern, denn in Kürze würde Malfoy vor ihrer Türe stehen und darauf warten dass sie nach unten kam. Die Haare hatte sie sich bereits gemacht, sie sahen anders aus als sonst, waren nicht so bauschig sondern fielen ihr ihn hübschen Locken über die Schultern. Ihre Augen hatte sie mit einem hellbraunen Lidschatten betont und dazu noch etwas Wimperntusche aufgetragen. Sie sah hübsch aus und ihr Outfit sollte das auch sein. Verdammt warum sollte er denn nicht sehen das sie sich zurecht gemacht hatte? 

Entschlossen und doch unentschlossen griff sie in den Kleiderschrank und zog ihr dunkelrotes Lieblingskleid heraus. Es hatte handbreite Träger an den Schultern, war ebenfalls bis zur Taille eng geschnitten und lockerte sich dann nach unten auf. Es reichte bis kurz über ihre Knie. Eigentlich war es perfekt. Sie seufzte tief. Was tat sie da nur? 

Doch ehe sie über diese Frage genauer nachdenken konnte riss sie ihre Klingel aus ihren Gedanken. Sie hatte sich so erschrocken das sie kurz zusammengezuckt war und ihren Kopf hektisch zur Tür gewandt hatte. Unsicher sah sie auf ihre Muggeluhr. Es war ganz genau acht. Bei Merlin! Warum musste dieser Kerl auch noch so pünktlich kommen? 

Entschlossen schaute sie noch ein letztes Mal in den Spiegel. Dann straffte sie ihre Schultern, atmete tief ein und ging schnellen Schrittes zur Tür. Als sie diese öffnete stand Draco Malfoy lässig an ihren Rahmen gelehnt da und lächelte sie leicht an. Er trug eine ausgewaschene, blaue Jeans und ein schlichtes weißes Hemd darüber. Über seine rechte Schulter hatte er ein schwarzes Jackett geworfen welches er mit einer Hand festhielt. "Bereit?" fragte er als sie ihn ansah und zog eine Augenbraue nach oben. 

"Ich hab doch gesagt du sollst draußen warten." war das erste was Hermione einfiel und er fing augenblicklich an zu lachen. "Wenn du willst geh ich wieder raus." erwiderte er darauf und drückte sich von dem Holz ab. "Nein ist schon gut, ich brauche nur noch meine Schuhe." sagte sie schnell und nahm sich ihre halbhohen, schwarzen Heels aus dem Regal.

Als sie hineinschlüpfte bemerkte sie dass sie nun nicht mehr viel kleiner als Malfoy war und aus irgend einem Grund brachte sie das zum grinsen. "Na dann, gehen wir." sagte sie entschlossen und wollte gerade die Treppe nach unten marschieren als der Blonde sie am Arm zog und aufhielt. Fragend sah sie ihn an. 

"Du siehst umwerfend aus Granger." schmeichelte er ihr und sofort merkte sie wie das Blut wieder in ihre Wangen schoss. Verlegen strich sie sich eine Strähne hinter das Ohr und meinte: "Danke." Wieder grinste der ehemalige Slytherin doch anstatt ihr noch etwas zu antworten zog er sie an ihrem Arm nun die Stufen hinab.

"Vertraust du mir?" fragte er als sie unten angekommen waren. Ohne zu überlegen nickte die ehemalige Gryffindor. Das schien ihn zufrieden zu stellen denn schon in der nächsten Sekunde vernahm das Mädchen ein unangenehmes Ziehen in ihrem Bauch und ehe sie sich versah, war er auch schon mit ihr Seit-an-Seit appariert. 

Geschockt hielt sich Hermione den Bauch während sie auf wackligen Füßen zum stehen kam. Das er mit ihr Apparieren würde hatte sie nun wirklich nicht erwartet, weshalb ihre Augen ihr auch noch einen Streich spielten und alles doppelt erschienen ließen. Als dann endlich die vielen kleinen Bilder zu einem Großen verschwammen fragte sie atemlos: "Wo sind wir?"

"Rom" antwortete der ehemalige Slytherin schlicht und grinste die Brünette an. Diese schaute mit großen Augen zu ihm hoch. "Rom?" fragte sie ungläubig und versuchte herauszufinden ob er sich eben mit ihr einen Scherz erlaubt hat. Das Lächeln auf Malfoys Gesicht vertiefte sich und er nickte. "Warum sind wir denn in Rom?" bohrte sie nach und zog eine Augenbraue nach oben.

Der Blonde zuckte bescheiden mit den Schultern. "Hier gibt es den besten Wein. Komm mit." und ehe sie noch etwas sagen konnte zog er sie über den wunderschönen, beleuchteten Platz mit dem aus Marmor gefertigten Springbrunnen in der Mitte, hin zu einer kleinen Bar.

Das erste was Hermione war nahm war der zarte Klang der Geige die leicht im Hintergrund spielte. Das nächste waren die Millionen von Kerzen die den ganzen Raum erleuchteten. Der Geruch von heißem Wachs schien die Bar erobert zu haben und vernebelte die Sinne. Malfoy nahm wie selbstverständliche ihre Hand und zog sie an einen kleinen runden Tisch mit zwei Stühlen. Alles war aus dunklem Holz gefertigt und mit geschwungen Ornamenten verziert. 

Ganz der Gentleman schob der Blonde ihr den Stuhl zurecht sodass sie sich setzen konnte. Hermiones Herz schlug ihr bis zum Hals. Egal was sie sich von diesem Abend versprochen hatte, das übertraf ihre kühnsten Erwartungen. Gerade als auch Malfoy platz nahm kam der Kellner mit einer Flasche Wein in einem Eimer voller Eiswürfel zu ihnen herbei geeilt. 

"Ich habe mir die Freiheit genommen und diese Flasche schon mal vorbestellt." antwortete er als Hermione ihn fragend ansah und seine Stimme vereinte sich dabei melodisch zum Klang der Geige. Er nahm den Wein aus dem Kübel und schenkte ihn in das Glas der ehemaligen Gryffindor.

Verlegen sah diese sich um. "Malfoy... ich... warum Rom?" fragte sie erneut als ihr nichts besseres einfiel. Sie war so geschmeichelt von all dem was er für sie auf die Beine gestellt hatte, dass sie gar nicht wusste was sie dazu sagen sollte. Noch nie hatte sie jemand für ein Date nach Rom entführt. 

"Warum nicht?" fragte er belustigt und goss auch sich ein Glas von dem Wein ein. Dann hob er dieses um mit Hermione anzustoßen. "Das wäre doch alles nicht nötig gewesen, dass du dir wegen mir so einen Aufwand machst." sagte sie, den Blick tief in seinem versunken während die Gläser einen hellen Ton sangen als sie sich trafen. 

"Was denn für ein Aufwand Liebes? Ich habe lediglich einen Tisch reserviert." sagte er lächelnd und trank. "Ja in Rom." grinste Hermione und sah sich erneut um. "Du bist süß. Dir ist aber schon klar das wir Zauberer sind oder? Du kannst überall sein, zu jeder Zeit. Warum also sollte ich mit dir in eine Bar in der Winkelgasse gehen, die du vermutlich bereits kennst, wenn ich dir die Orte in der Welt zeigen kann die mir am besten gefallen? Wein in Rom, shoppen in Paris, tanzen auf Hawaii und segeln in Australien." meinte er mit funkelnden Augen und sah sie an. 

Sie lachte. Er hatte recht, sie waren Zauberer. Sie konnten hin gehen wo immer sie wollten. "Weißt du, es ist verrückt. Ich lebe jetzt schon so lange in dieser Welt und trotzdem verblüfft sie mich immer wieder aufs Neue. Manchmal vergesse ich einfach dass ich spontan übers Wochenende nach Japan apparieren könnte, wenn ich wollen würde. Oder eben für ein Date nach Rom. Manchmal kommt es mir so vor als hätte ich keine Ahnung von all den Möglichkeiten die mir offen stehen und das obwohl ich so ziemlich jedes Buch über Magie gelesen habe das existiert." meinte sie grinsend und trank glücklich einen Schluck Wein. 

"Vorausgesetzt du bist schon mal in diesen Orten gewesen." gab er seinerseits zum Besten und lächelte mild. Als sie darauf nichts erwiderte und nur bedrückt auf ihr Glas sah griff er über den Tisch nach ihrer Hand und meinte: "Ich könnte dir die Welt zeigen Granger. Wenn du das möchtest, ich war so ziemlich an jedem Ort den es gibt." 

Das Mädchen sah auf und blickte in atemberaubend graue Augen die seine Worte untermauerten. Er meinte es ernst und Hermione konnte gar nicht anders als diese Vorstellung toll zu finden. Sie würde so gerne mal raus, etwas anderes sehen als immer nur London mit all den gleichen Gesichtern. 

"Was ist passiert?" fragte sie beinahe schüchtern und blickte dabei auf ihre verschränkten Hände, als hätte sie erst jetzt realisiert das er sie gar nicht mehr los gelassen hatte. "Vor ein paar Tagen noch warst du dieser hochnäsige Prolet und jetzt bricht da plötzlich diese andere Seite aus dir heraus. Wie kann das sein? Was ist passiert?" erklärte sie als er eine Augenbraue nach oben gezogen hatte. 

Malfoy lachte und sah verlegen zur Seite ehe er seine Augen wieder auf ihre richtete. "Du." meinte er schlicht und streichelte sanft mit seinem Daumen über ihren Handrücken. "Ich hab das Gefühl wenn ich in deiner Nähe bin kann ich ich selbst sein. Ich glaube das du mich verstehst. Du hast es doch auch gemerkt oder? Nach unserem Gespräch war irgendwas anders. Ich mag es wie ich mich gefühlt habe und immer wenn ich dich sehe löst du dieses Gefühl in mir aus. Ich weiß nicht was es ist, aber es ist gut." 

Hermiones Herz begann schneller zu schlagen als sie ihn diese Worte sagen hörte und einmal mehr färbten sich ihre Wangen zart rosa. Das war nicht mehr der Malfoy den sie von früher kannte, er war unglaublich. Das Mädchen merkte wie ihr Gesicht sich zu einem geschmeichelten Lächeln verzog und hätte sie gerade jetzt in einen Spiegel geschaut, hätte sie auch gesehen wie ihre Augen zu funkeln begonnen. Sie hatte es geschafft das Eis, welches ihn so hartnäckig umgab zum schmelzen zu bringen und es kamen tatsächlich echte Gefühle durch die Oberfläche. Nun gab es keinen Zweifel mehr, er mochte sie wirklich, wenn nicht sogar noch mehr und bei ihr war es genauso. 

Eine Weile blieben die beiden noch sitzen, unterhielten sich über alles mögliche und tranken gemütlich die Flasche Wein aus. Dann winkte Malfoy plötzlich erneut den Kellner heran und meinte das sie gern zahlen würden. Hermiones Magen zog sich etwas zusammen, es war so schön das sie eigentlich nicht gehen wollte, doch das konnte sie ihm nicht sagen. Sie war es immerhin gewesen die sich so gegen dieses Date gewehrt hatte. 

"Danke für den Abend Malfoy." meinte sie als sie aufstanden und die Bar verließen. Grinsend zog der ehemalige Slytherin eine Augenbraue nach oben und griff erneut nach ihrer Hand. "Gerne aber du willst doch noch nicht gehen oder?" Verwundert blickte Hermione ihn an: "Ich dachte du willst das, immerhin haben wir gerade die Bar verlassen oder nicht?" 

"Ich erinnere mich dir gesagt zu haben das ich dir gerne die Welt zeigen würde und dieses Kleid eignet sich prima zum tanzen nicht? Ich kenne da einen tollen Club in Prag. Aber bevor du zusagst solltest du wissen, das ist nichts für brave Mädchen." antwortete er neckend und drückte ihre Hand einmal. 

Provozierend blieb Hermione stehen was ihr einen überraschten Blick einbrachte. "Was ist?" fragte Malfoy. Das Mädchen sah ihn eine Weile an, dann kam sie ein paar Schritte auf ihn zu, griff mit ihrer freien Hand nach seinem Hemd und zog ihn zu sich. Ein paar Zentimeter vor seinem Gesicht stoppte sie, ihre Nasenspitzen berührten sich bereits und ihre Münder waren nicht mehr weit voneinander entfernt. Sofort schlug ihr sein angenehmer Duft nach Pfefferminz und Apfel entgegen und sie konnte deutlich seine Wärme spüren. "Wie kommst du darauf das ich brav bin?" flüsterte sie und berührte dabei leicht seine Lippen.

Malfoy schmunzelte und streichelte zärtlich mit seiner freien Hand an ihrer Wange entlang. Dann legte er sie in ihrem Nacken ab und verstärkte den Griff. "Ich weiß auch nicht Liebes." doch ehe er sie küssen konnte wandte sie sich von ihm ab und erklärte grinsend: "Na worauf warten wir dann noch?" 

Lächelnd hielt er ihr seinen Arm hin und als sie diesen ergriff machte sich zum zweiten Mal an diesem Abend das mulmige Gefühl in ihrem Bauch breit, welches das Apparieren mit sich brachte. Kaum waren sie gelandet hörte Hermione bereits die tobende Musik welche so im Kontrast mit der zarten Geige in der Bar stand. Sie war so laut das sie förmlich den wummernden Bass in ihrem Körper vibrieren spüren konnte. 

Ermutigt durch den Wein ging sie fröhlich auf den Eingang zu und bemerkte gut gelaunt das Malfoy ihr schweigend folgte. Der Club selbst war ziemlich groß und an jeder Ecke waren bunte Lichter zu erkennen die im Takt der Musik abwechselnd aufleuchteten. Hermione war sich sicher das sie ihr eigenes Wort nicht verstehen würde, sollte sie vorhaben zu sprechen doch Malfoy schien das nichts auszumachen. Er steuerte direkt auf die Bar zu und bestellte zwei Feuerwhiskey, die der Barkeeper ihnen in Shotgläsern vor die Nase stellte. 

Hermione lächelte und stieß fröhlich mit dem ehemaligen Slytherin an. Einmal, zweimal, fünfmal. Dann ergriff er erneut ihre Hand und zog sie strahlend auf die Tanzfläche. Der Alkohol machte sich derweil an dem Mädchen zu schaffen und sie merkte wie ihre Bewegungen flüssiger wurden, wie ihre Gelenke sich nicht verkrampften und sie keinen Wert mehr darauf legte, was die anderen wohl von ihr denken mögen. 

So schienen Stunden zu vergehen in denen die beiden ausgelassen feierten, immer wieder die Nähe des anderen suchten und sich mit scheinbar zufälligen Berührungen an den Rand des Wahnsinns trieben. Alles wirkte so intensiv, jeder Blick, jeder Kontakt. Wenn Malfoy ausversehen über ihren Arm striff fing die Stelle an erotisch zu kribbeln. Die Musik stimulierte ihre Körper und der Alkohol tat den Rest. 

Als Malfoy dann auch noch nach ihrer Hand griff um Hermione einmal um sich selbst zu drehen war es mit ihrer Beherrschung vorbei. Sie wirbelte sich herum und fand sich eng an seine Brust gedrückt wieder. Sein Atem ging schnell, sein Hemd war von der Hitze etwas nass und er sah mit diesen wundervollen grauen Augen leicht zu ihr herunter. Seine hellblonden Haare hingen ihm kreuz und quer in das Gesicht und in dem Moment als sie seinen Blick erwiderte überwand er den letzten Abstand der ihre Münder von einander trennte und küsste sie innig. 

Er schmeckte wahnsinnig gut. Es war eine Mischung aus Pfefferminze, Apfel und Feuerwhiskey und raubte ihr den Verstand. Seine Zunge glitt neckend in ihren Mund und führte einen anregenden Tanz auf während seine Hände packend auf ihrer Hüfte lagen um sie noch näher an sich heran zu ziehen.

Es war unglaublich ihn zu küssen. Seine, vom Alkohol aufgerauten Lippen bewegten sich leidenschaftlich auf ihren und wirkten dadurch beinahe sanft während ihre Haut von seinen Bartstoppeln gereizt wurde. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals und am liebsten hätte sie diesen Moment so wie er war eingefroren. Doch noch ehe sie sich versah löste sich Malfoy von ihr und sah sie aus, vor Lust schwarz gewordenen, Augen heraus an.

Er neigte seinen Kopf wieder zu ihr doch diesmal spürte sie seinen Mund an ihrem Hals. Langsam küsste und knabberte sich der ehemalige Slytherin an der sensiblen Haut nach oben und hinterließ an den Stellen ein sehnsüchtiges Brennen. Als er an ihrem Ohr ankam biss er zärtlich in ihr Ohrläppchen und raunte ihr zu: "Es ist spät, wir sollten nach Hause gehen." 

Selbst wenn sie gewollt hätte, hätte sie ihm nicht widersprochen. Seine Stimme war so samtig sexy das ihre Knie bei dem Versprechen das sie gab beinahe weich wurden. Gleichzeitig war es keine Frage die er stellte. Es war eine Aussage, etwas wogegen man sich nicht wehren konnte. 

Ergeben nickte sie und ließ sich von ihm aus der Disko führen. Sie stolperte zweimal über ihre eigenen Füße und Malfoy musste sie stützen. Ihr Gehirn war wie in einem Nebel und als sie endlich an der frischen Luft waren schlug der Alkohol ihr plötzlich entgegen. Sie hatte gar nicht bemerkt wie betrunken sie eigentlich war, doch je weiter der Blonde sie von der Musik weg zog und je mehr sie in die Nacht hinein liefen desto mehr spürte sie wie trüb ihre Sinne auf einmal waren.

Und trotzdem konnte sie es kaum erwarten mit Malfoy zusammen nach Hause zu gehen. Eigentlich würde sie das nicht tun, immerhin war es trotz der Veränderung in den letzten Tagen immer noch Malfoy aber heute war es ihr egal. Sie durfte auch mal etwas dummes tun, jeder tat ständig etwas dummes warum sollte sie immer die brave sein? Sie wollte es und sie wollte ihn! 

Er zog sie noch ein Stück weiter ehe er sie ansah und plötzlich los lachte. "Du kannst kaum stehen Granger." meinte er belustigt und geriet dabei selbst ziemlich ins Wanken. Hermione stimmte in sein Lachen mit ein. "Musst du gerade sagen." lallte sie ihm etwas zu und schupfte ihn leicht. Daraufhin legte er einen Ausfallschritt nach links ein und sah sie geschockt an. 

"Ups." meinte er dann nur und kicherte. Das klang so unglaublich süß dass Hermione gar nicht anders konnte als zu ihm zu gehen und ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen zu drücken. Da war er wieder, dieser wollende Blick in seinen Augen. "Wir sollten nach Hause." stellte er fest und hielt ihr seinen Arm hin. 

Ohne zu zögern ergriff sie ihn und dachte nicht einmal mehr über all die Warnungen nach die sie in Hogwarts zu hören bekommen haben über das betrunkene Apparieren. Wie sollten sie sonst aus Prag kommen? 

Glücklicherweise landeten sie sicher und ohne jeden Kratzer vor Hermiones Tür und schneller als sie schauen konnten waren sie bereits in ihrer Wohnung. Krachend kamen ihre Lippen aufeinander zum liegen und sie beeilten sich damit sich ihrer Klamotten zu entledigen. Hermione konzentrierte sich darauf Malfoys Hemd aufzuknöpfen doch zu ihrem Bedauern sah das Mädchen alles doppelt weshalb sich das als sehr schwieriges Unterfangen herausstellte. Irgendwann wurde es dem ehemaligen Slytherin wohl zu blöd und er zog sich das weiße Hemd über den Kopf. Wieder landeten seine Lippen auf ihren und sie begann genüsslich damit seinen definierten Körper zu erkunden. 

Irgendwie hatten sie es von dem Gang in ihr Schlafzimmer geschafft denn Hermione spürte noch wie Malfoy sie auf ihr Bett schmiss und ihr das Kleid vom Körper zog. Die schnellen Bewegungen verwirrten ihren Kopf nur noch mehr doch sie wollte das hier. Sie wollte es unbedingt. 

Seine Hände schienen überall zu sein und sein Mund entflammte ein herzhaftes Kribbeln auf ihrem Bauch. Er küsste sich bis zu ihrem Busen nach oben und öffnete dann ihren BH. Stöhnend sah Hermione ihm dabei zu wie er eine ihrer Brustwarzen zwischen die Lippen nahm und daran saugte. Dann kam er nach oben und küsste sie leidenschaftlich. Das letzte was sie sah waren seinen wundervollen Augen.

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