Kapitel 4 ~ Probleme
~Hermione~
Wutentbrannt stürmte ich davon.
Keine Ahnung wo hin ich lief, aber irgendwann kam ich am Portrait an, das in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors führte.
Die fette Dame fragte mich nicht nach dem Passwort, da sie anscheinend sah, das ich gerade keine Lust hatte auch nur ein Wort zu sagen.
Als ich den Gemeinschaftsraum betrat rannte ich, vorbei an Harry und Ron, die auf dem Sofa saßen und mir nur verdattert hinterher schauten, in den Schlafsaal.
Dieses miese kleine Frettchen!
Und mit dem sollte ich Nachhilfe haben!
Jetzt war das Ganze wirklich zu einer Strafe geworden!
Als ich in das Zimmer eintrat, dass Ginny und ich bewohnten, sah ich den Rotschopf auf dem Bett sitzen und...
Sie weinte!
Ich hatte Ginny bis jetzt nur selten weinen sehen und wenn, dann nur, wenn etwas SEHR Schlimmes passiert war!
Als die Gryffindor mich sah, wischte sie sich sofort die Tränen aus dem Gesicht und setzte sich gerade hin.
„Ginny...Alles okay...?" fragte ich sie und wusste sofort, was sie antworten würde.
„Ja Mine, es ist nur so", sie schluchzte „ich bin ja erst seit Kurzem mit Harry zusammen und", wieder schluchzte der Rotschopf „ich war glücklich, er war glücklich und heute habe ich ihn mit einem anderen Mädchen im Gang gesehen!"
Also das verstand ich jetzt nicht so ganz und das sagte ich auch: „Aber Ginny, es ist doch nichts Schlimmes wenn er mit einem anderen Mädchen im Gang steht! In Hogwarts gibt es hunderte Mädchen. Da ist es nicht ungewöhnlich, wenn er mit einer von diesen Hunderten redet."
Da wurde mein Gegenüber anscheinend ungeduldig den sie sagte: „Aber Mione! Er hat mit ihr geredet. Ganz vertraut!
Und nicht nur das!
Als sie sich verabschiedet haben, hat ER sie geküsst!!! Zwar kein Zungenkuss aber trotzdem!" endete sie mit vereinzelten Tränen in den Augen.
„Oh, also das verändert natürlich die gesamte Situation!" sagte ich und im selben Augenblick fiel mir etwas ein:
„Wir könnten herausfinden wer das Mädchen ist. Aber ich weiß nicht ob das nicht gemein gegenüber Harry wäre, schließlich ist das ja sehr privat.
Andererseits hast du das Recht es zu erfahren, denn schließlich bist du mit ihm zusammen!" mein Gegenüber sah nun sehr entschlossen aus.
„Ja! Ich will es wissen!" sagte sie und so war es beschlossene Sache!
„Aber, Mione?" fragte der Rotschopf.
„Du bist gerade hier rein gekommen und sahst aus als wolltest du jemanden umbringen."
Oh stimmt.
„Das stimmt nicht ganz den ich wollte zwei Personen umbringen!
Umbrige und Malfoy."
„Also, bei beiden verstehe ich dich aber wieso genau jetzt?" fragte sie.
Und dann erzählte ich ihr die ganze Geschichte. Und sie hörte zu.
Als ich fertig war, sagte ich, ich würde noch in die Bibliothek gehen um zu lernen.
Ich liebte die Bibliothek.
Schon allein ihr Aussehen war einfach magisch!
Ich liebte es, in den verschiedenen Büchern zu stöbern und zu lesen.
Ich liebte dieses Gefühl, das ich hatte, wenn ich mir Wissen aneignete!
Und ich liebte das Gefühl der Ruhe.
Wie immer ging ich an Madam Pince Schreibtisch vorbei und durchquerte die Bibliothek bis ich zu meinem Lieblingsplatz kam.
Hier waren immer nicht so viele Schüler weshalb ich es mir hier gern bequem machte.
Ich hatte gerade 'Die Märchen von Beedle dem Barden' zum fünften Mal in der Hand und war im dritten Kapitel angekommen, als mir jemand das Buch aus der Hand nahm.
Dieser jemand hieß Draco Malfoy und hatte wie immer ein überhebliches Grinsen im Gesicht.
„Granger, Granger, Granger! Du hast einiges aufzuholen! Da ist es doch nicht sinnvoll solche Kleinkinder-Märchen zu lesen!"
Wie ich ihn hasste!
„Der Einzige, der hier etwas nachzuholen hat bist du, Malfoy!" pfefferte ich zurück
„Ach, ja?! Und was sollte ich deiner Meinung nach nachholen?"
"Mist! Daran hab ich garnicht gedacht!"
„Zum Beispiel müsstest du lernen, wie man richtig mit anderen umgeht!"
„Wie meinst du denn das jetzt schon wieder?"
„Naja, mit Mädchen gehst du, wie ich bemerkt habe, anscheinend nicht so gut um!" warf ich ihm an den Kopf.
Ein dreckiges Lächeln bildete sich auf seine Lippen und er kam bedrohlich nah.
„Dann kannst du mir da ja nachhelfen!"
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Wörter: 683
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