𝟙𝟚𝟟. 𝕌𝕟𝕥𝕖𝕣𝕞 𝕄𝕚𝕤𝕥𝕖𝕝𝕫𝕨𝕖𝕚𝕘
Für euch. Fröhliche Weihnachten 2023
Ein paar Freunde blieben über Weihnachten in Hogwarts, also beschloss Ginny, eine kleine Party im Raum der Wünsche zu geben. Sie betrat den Raum als Erstes und konnte ihn nach ihren Wünschen gestalten. Sie hatte sich einen weihnachtlichen Raum gewünscht und war in einen Traum hineingerutscht. Tannenzweige, Lichterketten und andere bunte Lichter zierten die Wände. Ein Weihnachtsbaum stand in einer Ecke des Raums. Weihnachtsmusik erklang im ganzen Raum.
»Hallöchen, Schwesterchen«, sagten zwei Stimmen und die Weasley-Zwillinge traten ein.
»Fred, George! Habt ihr ihn?«
»Natürlich!«, sagte Fred und George hielt einen grünen Zweig in die Höhe.
Er legte ihn in der Mitte des Raumes ab und Ginny öffnete ein schweres Buch, das sie mitgebracht hatte.
»Was ist das eigentlich für ein Buch?«, wollte Fred wissen und zog es zu sich.
»Einfache Verkupplungsmethoden für Hexen und Zauberer. Bringen Sie die Seelenverwandten mit nur einem kleinen Stups zusammen. Für Fortgeschrittene«, las er vor.
»Damit habe ich schon erfolgreich Dean und Seamus verkuppelt. Und Luna und Neville. Und Blaise und mich«, erzählte Ginny.
»Scheint ja doch zu funktionieren«, meinte George.
Ginny nahm das Buch wieder zu sich und schlug es auf. »Heute versuchen wir es ja mit Draco und Hermine. Es gibt ein ganzes Kapitel mit Methoden, wie man zwei Menschen durch kleine Zauberspiele näherbringen kann. Und wir werden heute Unter dem Mistelzweig spielen.« Ginny lächelte zufrieden.
»Was müssen wir zuerst machen?«, fragte George.
»Zuerst müssen wir den Zweig verzaubern«, sagte Ginny. Sie erklärte den zwei Jungs den Zauberspruch und dann legten sie los. Als die Zauber den Mistelzweig trafen, sprang er nach oben und dann zur Seite weg.
»Soll das so sein?«, fragten die Zwillinge wie aus einem Mund.
»Nein, sollte es nicht«, sagte Ginny zögerlich und las noch einmal auf der Seite nach. Plötzlich stöhnte sie auf. »Hier steht etwas dazu in ganz, ganz kleiner Schrift. Suchen Sie sich eine weitere Person, die den Mistelzweig festhält, während Sie ihn verzaubern. Ansonsten könnte es passieren, dass er sich unkontrolliert bewegt. Deshalb also drei Leute. Einer muss den Zweig festhalten.«
»Erst einmal müssen wir ihn wieder einfangen.«
Fred und Ginny sprangen auf und langten nach dem Zweig, der aber ein Eigenleben entwickelte und auswich. Die beiden Sturköpfe gaben aber nicht auf, bis George sich räusperte.
»Accio Mistelzweig«, rief er und der Zweig schwebte zu ihm und glitt in seine Hand. »Ich halte fest und ihr zaubert.«
Damit waren Fred und Ginny einverstanden. Bei ihrem zweiten Versuch schafften sie es. Anschließend ließen sie den Zweig zur Decke schweben. Als er diese berührte, wurde er unsichtbar.
Langsam trudelten die Gäste ein. Fred und George hatten Weihnachtsplätzchen aus der Küche mitgehen lassen, die sie verteilten. Ginny schenkte den Punsch aus. Die Gäste bewegten sich zur Musik.
Da entdeckte Ginny ihre zwei Hauptgäste und winkte ihnen.
Hermine kam zu ihr herüber. »Diese Party ist besser als gedacht. Eigentlich wollte ich nicht kommen, weil ich angenommen hatte, dass es sehr laut werden würde. Aber deine Feier gefällt mir.«
»Wem habe ich es zu verdanken, dass du doch gekommen bist?«, wollte Ginny wissen.
»Harry, Ron und Draco.«
»Dann muss ich mich persönlich bei denen bedanken. Hier, möchtest du?« Ginny drückte Hermine einen Becher, den sie zuvor schon sorgfältig vorbereitet hatte, in die Hand. In diesem hatte sie ein paar Blätter des Mistelzweigs verrieben.
Sie selbst nahm sich einen Becher und stieß mit Hermine an. Beide tranken.
»Der schmeckt echt lecker.«
»Den haben Fred und George mitgebracht«, sagte Ginny. »Hey Draco!« Sie wedelte mit ihren Armen, bis Draco auf sie aufmerksam wurde.
»Hermine, sag Ron bitte einmal, dass er zu mir kommen soll.«
»Natürlich.« Hermine stellte ihren Becher ab. Ginny nahm ihn und gab ihn an Draco weiter, als dieser auftauchte. Sie hatte ihn wieder bis zum Rand aufgefüllt.
»Du musst von diesem köstlichen Punsch kosten«, sagte Ginny und wartete, bis er davon getrunken hatte. »Kannst du Blaise zu mir schicken?«
»Na, klar.«
Als Ron bei ihr eintrudelte, schickte sie ihn wieder weg und widmete sich ganz ihrem Freund.
Blaise war natürlich in den Plan eingeweiht. Ginny hatte ihn gebeten, dass er das Spiel einleitete.
»Hey, Süße«, begrüßte er sie und gab ihr einen Kuss. »Bereit?«
Ginny nickte.
Er pfiff, bis alle ihn anschauten.
»Wir möchten jetzt ein kleines Spiel mit euch spielen«, verkündete er. »Es nennt sich Unter dem Mistelzweig. Wir werden die Musik laut drehen und tanzen, bis die Musik stoppt. Dann wird sich ein magischer Mistelzweig zeigen. Das Paar, das darunter steht, muss sich küssen.«
Hermine suchte Ginnys Blick und schüttelte verzweifelt den Kopf. Ginny aber zwinkerte ihr nur zu und stellte die Musik laut.
Sie und Blaise beobachteten fröhlich, wie die Menschen tanzten. Draco und Hermine näherten sich automatisch. Dafür sorgten die geriebenen Blätter in ihrem Punsch. Als sie beieinander tanzten und der Mistelzweig seine ersten Blätter zeigte, stellte Ginny die Musik aus. Alle schauten sich um und entdeckten den Mistelzweig über Hermine und Draco.
Beide zögerten, doch als die Menge sie anfeuerte, näherten sich ihre Gesichter und ihre Lippen verschmolzen. Alle jubelten auf, als Draco und Hermine sich immer länger küssten und nicht aufhören konnten.
»Das hat richtig gut geklappt«, sagte Fred zufrieden. »Wen verkuppeln wir als Nächstes?«
»Wie wäre es mit dir und Angelina?« George zwinkerte seinem Bruder zu und klatschte mit Ginny und Blaise ein.
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