3. Kapitel: Tödliche Schatten

???:
„Endlich... Nach zwei langen Jahren ist die Jagd schließlich vorbei", murmelte ich leise, während ich auf die drei großen Schiffe vor mir blickte. Oder nun ja, eigentlich war es eher eine Art von schwer befestigtem Lager, welches zwischen den Felsen, Sandbänken und teils auch den üppigen Pflanzen dieser Insel versteckt war. Hauptbestandteil des Konstrukts waren natürlich die Schiffe, welche in einer Art U-Form in der Bucht vor Anker lagen und über mehrere Planken sowie Stege verbunden worden waren. Trotz der relativ dunklen Nacht konnte ich alles gut erkennen, diese Trottel von Drachenjäger hatten nämlich überall Fackeln und Laternen zur Beleuchtung aufgehängt. „Du solltest den Tag mal lieber nicht vor dem Abend loben... Noch haben wir immerhin keinen Erfolg für unseren Herrn vorzuweisen, Gruselfratze", wies mich Fänge neben mir hin und betonte ihren Spitznamen für mich dabei extra. „Hä, das verstehe ich nicht... Ich meine, es ist doch schon längst Nacht, oder etwa nicht?", erkundigte sich Pranke verwirrt.

„Ach, streng dein armes Hirn doch nicht zu sehr an...", entgegnete Auge nur in seiner typischen, leicht abfälligen Tonlage. „Da hat er nicht Unrecht, Pranke. Überlass den Teil mit dem Denken lieber uns, genauso wie wir den Teil überlassen, wo ein paar Muskeln gebraucht werden", schaltete sich nun auch Panzer mit in das Gespräch ein. „Also schön... Dann sagt mir einfach, was genau ich zertrümmern soll", lenkte Pranke ein. „Könnt ihr alle einmal den Mund halten, ich versuche hier einen Plan zu schmieden, wie wir diese Mission endlich zu Ende bringen können... Ganz davon abgesehen, dass euch die Wachen womöglich noch hören könnten", wies ich sie alle einmal kurz in ihre Schranken, ehe ich explizit nochmal zu Fänge schaute. „Und dir habe ich schon hundertmal gesagt, dass du mich nicht Gruselfratze nennen sollst!", erinnerte ich sie leise, aber doch etwas aufgebracht. „Und ich habe dir schon genauso oft gesagt, dass mir das herzlich egal ist", gab sie nur zurück und kicherte dabei verwegen, was ich nur mit einem Augenrollen als Reaktion würdigte.

Johann:
„Alle mal herhören, Rekruten!", sprach ich zu der langen Reihe an Männern vor mir. Leider war ihren Gesichtern deutlich anzusehen, dass sie nicht gerade motiviert waren hier zu sein. „Ihr seid hier, weil ihr die besten, skrupellosesten und günstigsten Barbaren seid, die meine Männer auftreiben konnten", setzte ich meine kleine Rede fort, woraufhin die meisten meiner Gegenüber nur schwach nickten. „Also schön, mein Quartiermeister wird euch jetzt auf eure neuen Posten bringen und eure Aufgaben erklären. Das heißt, solange keiner noch Fragen hat", erklärte ich ihnen, leider meldete sich tatsächlich noch jemand. „Ja?", erkundigte ich mich leicht mürrisch bei ihm. „Nun ja, wie sieht es denn bei der Arbeit hier mit bezahltem Urlaub aus?", fragte dieser nur, woraufhin meine Laune endgültig in den Keller sackte. „Magnus!", rief ich entnervt nach dem Hauptmann, der diese Typen hatte auswählen soll. „Ja, Sir", gab dieser zurück, nachdem der Gefragte vorgetreten war. „Das war jetzt das letzte Mal, dass du meine neuen Rekruten aussuchen durftest! Du gehst jetzt bis auf Weiteres auf dein Quartier und meldest dich direkt morgen früh bei mir!", stellte ich klar, woraufhin Magnus nur schwach nickte und sich anschließend schnell unter Deck flüchtete. „Was deine Frage angeht... Es gibt hier keinen bezahlten Urlaub", antwortete ich dem Rekruten und verließ meinen Platz vor dem großen Aufbau am Heck des Schiffes, während die Neulinge ebenfalls von meinem Quartiermeister weggeführt wurden.

„Ah, Ragnar... Wie genau ist denn deine Nachschubmission auf den umliegenden Inseln hier?", fragte ich den breit gebauten Mann, der gerade mit einigen anderen Männern das Schiff betreten hatte. „Nun ja... Es ist nicht sonderlich einfach mitten in der Nacht auf solch einer von Odin verlassenen Insel etwas Essbares aufzutreiben. Bei dem zwar durchaus beeindruckendem Wuchs hier kann man zwar einiges an Früchten zum Sammeln oder Wild zum Jagen auftreiben, aber... Ohne ausreichendes Licht und diesem ewigen Versteckspiel ist dies aber doch ziemlich schwierig. Es wäre alles so viel leichter, wenn Sie uns gestatten würden tagsüber das Lager zu verlassen", berichtete Ragnar und gab dabei gleichzeitig noch seine übliche Beschwerde ab. „Du weißt genau, warum ihr so vorsichtig sein müsste... Solange diese unverbesserlichen, drachenreitenden Weltverbesserer hier in diesen Inselreichen herumfliegen, dürfen wir uns nicht sehen lassen", erklärte ich ihm zum gefühlt eintausendsten Mal und wandte mich entnervt ab. „Johann... Wir verstecken uns jetzt seit bald zwei Jahren auf diesen Inseln hier und haben dabei noch keinen einzigen Drachenreiter in der Luft hier gesehen. Ich denke also schon, dass wir es uns leisten können einige Männer am Tage außerhalb des Lagers... Au!", schrie er dann plötzlich und schlagartig drehte ich mich wieder zu ihm um. „Was ist denn jetzt wieder los?", fragte ich verwirrt, da ich keine Verletzung an Ragnar sehen konnte, trotzdem hielt er sich den Nacken. „Keine Ahnung... Es hat sich eigentlich mehr wie ein Mückenstich oder so angefühlt, aber... Ich habe keine Summen oder so gehört...", murmelte er und schien sich etwas aus der Haut am Nacken zu ziehen, ehe er mit einem Mal schwankte und einfach umfiel.

Fast im selben Augenblick stockte mir der Atem, zwischen seinen reglosen Fingern steckte ein kleiner Pfeil, wie aus einem Blasrohr. Geschockt blickte ich mich um und sah auf den umliegenden Schiffen sowie Stegen noch mehr meiner Männer, die entweder gerade zusammensackten, oder sogar schon am Boden lagen. „Überfall! Alle in Deckung!", schrie ich aus voller Kehle und flüchtete mich hinter den nächsten Stapel Kisten, von denen zum Glück so einige auf dem Deck standen. Unglücklicherweise musste ich feststellen, dass die lange Zeit ohne richtige Kämpfe meine Männer um ein gutes Stück aus der Übung gebracht hatte, denn sie alle schafften es nur deutlich später als früher noch zu reagieren. „Ich kann niemanden sehen... Wo genau sind denn die Angreifer?", fragte einer meiner Männer nach einigen Sekunden der Stille. „Ich glaube, wir werden gar nicht überfallen", murrte ein anderer meiner Männer unzufrieden und wagte sich etwas aus der Deckung. „Nein, warte du Narr!", schrie ich ihn an, doch es war schon zu spät. Noch bevor der Idiot sich wieder hinter den Kisten ducken konnte, hörte ich auf einmal ein lautes Pfeifen in der Luft. Einen Moment später hatte der ungeduldige Kerl auch schon einen Pfeil genau zwischen die Augen bekommen. „Verdammt, ich habe es doch gesagt!", fluchte ich, noch bevor der tote Körper zu Boden gefallen war. „Alle in Deckung bleiben und abwarten!", rief daraufhin einer der wenigen noch aus meinem alten Imperium verbliebenden Hauptmänner auf diesem Schiff. „Wo ist denn der Feind überhaupt?", fragte irgendeiner meiner Krieger nur zurück. „Keine Ahnung, ich kann durch das Blätterdach der Bäume nichts sehen", antwortete ein anderer.

„Und was sollen wir jetzt gegen die machen? Ich meine, sobald wir aus der Deckung gehen, um die Kerle zu suchen, werden wir doch durchlöchert, also wie kommen wir an die ran?", fragte ein dritter Krieger, allerdings sollte er die Antwort schneller bekommen, als es ihm und mir liebgewesen wäre. Denn mit einem Mal ließ sich ohne Vorwarnung eine hünenhafte Gestalt aus den Bäumen, die halb über das Schiff reichten, mitten auf das Schiffsdeck fallen. Bei seiner Landung zertrümmerte der großgewachsene Mann glatt einen Stapel leerer Kisten und erschlug anschließend die zwei Jäger, welche sich dahinter versteckt hatten, mit bloßen Händen! „Ihr habt nach mir gesucht?", fragte eine raue Stimme unter dem das gesamte Gesicht verdeckenden Helm der Gestalt, welche sich fast komplett in eine schwer gepanzerte Rüstung gehüllt hatte. Was mir zudem noch sofort auffiel, waren die beiden großen Zweihandhämmer, die unser Gegenüber quer überkreuz auf den Rücken geschnallt trug, sowie die drei Kratzer auf seinem Helm. Es sah ziemlich genau danach aus, als wäre der Kerl einmal mitten in eine Drachenpranke gerannt, was ihm höchst wahrscheinlich auch passiert ist. Zumindest wusste ich auf Anhieb keine andere Erklärung für die tiefen Kratzspuren in dem Metall. „Was willst du hier?", fragte mein einer Hauptmann leicht eingeschüchtert. „Den Kopf eures Herrn... und zwar ohne den Rest. Rückt ihn einfach raus und wir ziehen wieder ab, anderenfalls können wir das aber natürlich auf die harte Tour lösen... Bitte nehmt die harte Tour!", erwiderte der Hüne nur schlug beim letzten Satz herausfordernd die Fäuste gegeneinander. „Mal wieder großartig verhandelt... Allerdings muss ich dir wohl oder übel zugestehen, dass du diese Situation an sich schon korrekt erkannt hast Pranke", meinte plötzlich eine zweite mir völlig unbekannte Stimme und etwas später ließ sich eine weitere, etwas kleinere Gestalt auf das hölzerne Deck fallen.

Auch sie trug eine recht schwere Rüstung aus Metall, allerdings schien bei ihr ein weit größerer Fokus auf den Unterarmen sowie -schenkeln zu liegen, was die Panzerung anging. Noch dazu hatte dieser Kerl einen runden Stahlschild auf seinen Rücken geschnallt und außerdem fiel mir noch auf, dass sein Helm anders als bei unserem ersten Angreifer deutlich mehr rustikaler aussah. Was sie jedoch beide gemeinsam hatten, war die deutlich an eine Drachenfratze angelehnte Verzierung der Maske, welche den Gesichtsschutz bildete. „Danke für die Hilfe, Panzer... Aber die schaffe ich auch ganz locker alleine", meinte der Muskelberg und funkelte uns herausfordernd aus seinen hellroten Augen an. „Das glaube ich ehrlich gesagt nicht, Jungs... Abgesehen davon macht es zu dritt doch weitaus mehr Spaß diese Typen zu erledigen", entgegnete dann noch eine, zu meiner Überraschung weibliche, Stimme. Nur Sekunden später landete dann noch eine Gestalt auf dem Deck, aber anders als die vorherigen Beiden schwang sie sich dabei geschickt von einem Tau zum anderen, ehe sie fast geräuschlos auf dem Holz aufkam. Wie ihre Stimme bereits angedeutet hatte, war dies hier wohl eine Frau, jedenfalls legte es die eher zierliche Gestalt nahe, doch auch sie machte einen nicht ungefährlichen Eindruck. Denn obwohl sie keine komplette Rüstung, sondern nur eiserne Handschuhe, Stiefel und einen recht ähnlichen Helm trug, wie die anderen Zwei. Ansonsten bestand ihre Kleidung aber aus dunklem, aber robusten Stoff oder Leder, genau konnte ich es in der Nacht nicht erkennen, dazu hatte sie ihre Haare im Nacken noch zu einem vergleichsweise kurzen Zopf geflochten. Quer über den Rücken trug sie außerdem noch ein Blasrohr, weshalb ich annahm, dass die die Schützin war.

„Schön... Ich nehme einmal nicht an, dass ihr aufgeblasenen Muskelmänner euch einfach ergeben und euren Anführer rausrücken wollt, oder etwa doch?", erkundigte sich die Frau noch und richtete sich dabei langsam auf. „Niemals!", schrie ich sofort zurück und blickte meiner Männer an. „Na worauf wartet ihr denn noch?! Tötet sie endlich!", befahl ich lauthals, da keiner meiner Leute Anstalten machte unsere Gegenüber anzugreifen. Endlich aber taten sie genau das, sie stürmten mit gezogenen Waffen direkt auf unsere drei Angreifer zu, während inzwischen auch die Männer auf den anderen beiden Schiffen unsere Gäste bemerkt hatten. Zusammen kreisten sie die Drei sorgfältig ein und ich wähnte diese Situation schon wieder in Sicherheit, als plötzlich alles aus den Fugen geriet. Denn die beiden schwer gepanzerten Kerle hielten blockten einfach jeden Schlag meiner Männer entweder mit ihrer Rüstung ab, oder schlugen ihre Angreifer einfach zurück, als wären sie Puppen. Zur gleichen Zeit tänzelte diese Frau auf akrobatischste Weise über das Deck und wich allen Schlägen gegen sie aus und tötete meine Krieger einfach mit unzähligen Wurfdolchen. Am schlimmsten war jedoch der Bogenschütze, denn ihn konnte ich nicht einmal sehen, aber trotzdem machte sich seine Anwesenheit deutlich bemerkbar. Genauer gesagt in perfekt durch die Köpfe meiner Drachenjäger dringenden Pfeilen, die aus dem Dickicht der Bäume flogen. Von dieser Wendung der Ereignisse völlig überrascht setzte mein Verstand fast völlig aus, weshalb ich eilig in Richtung der Tür floh, die unter Deck führte. Überraschenderweise schaffte ich es tatsächlich bis dorthin ohne von der Pfeile dieses Scharfschützen getroffen zu werden, worüber ich mir aber vorerst nicht weiter Gedanken machte.

Stattdessen spurtete ich lieber ins Innere des Schiffes und eilte die Treppen nach unten und rannte daraufhin hastig durch den breiten Schiffskorridor in Richtung meiner Kapitänskajüte mit der schwer verstärkten Eisentür. Dort könnte ich den Angriff dieser Gestalten hoffentlich abwarten, denn ohne Schlüssel kam man nämlich nur in meine Kajüte, wenn man gleich das ganze Schiff zerlegt. Endlich war ich bei meinem Ziel angekommen, drückte die Klinke herunter, hastete hinein und... spürte auf einmal einen stechenden Schmerz in meinem Bauch. Bevor ich auch nur im Ansatz verstand, was hier eigentlich geschah, wurde ich auch schon durch die Luft gewirbelt und lag stöhnend auf dem Holzdeck der Kajüte. Das Nächste, was ich sah, war ein unter einer unheimlichen Maske in Form einer Drachenfratze verborgenes Gesicht mit glühend roten Augen, welches sich über mich beugte. Leise röchelnd blickte ich kurz nach unten und erkannte sofort den kleinen Dolch, der in meinem Bauch steckte, umklammert wurde der Griff von der zu dem Gesicht gehörenden Hand. „Du hast es wahrlich lange geschafft, dich deinem Schicksal zu entziehen... Bilde dir also ruhig etwas darauf ein in der restlichen Zeit, die du nun noch zu leben hast", hörte ich eine kalte Stimme sagen. „Aber wer... Wer bist du?", fragte ich leise hustend. „Niemand, nur der Diener eines höheren Herrn, als du es jemals sein wirst... Aber falls es deine Seele irgendwie erleichtert, kannst du mich gerne Drachenschädel nennen", antwortete er. „Und wem... Wem dienst du?", hakte ich weiter nach, da ich mit dieser Aussage von ihm nicht wirklich etwas anfangen konnte. „Hm, also ich hätte nicht gedacht, dass du meinen Meister so schnell wieder vergessen könntest... Wo du doch vor zwei Jahren immerhin den Befehl gabst seine rechte Hand zu ermorden", erwiderte er ebenso eiskalt wie schon eingangs. „Dragona...", röchelte ich, als es mir klar wurde.

„Ich sehe, du erinnerst dich also doch noch daran... Nun ja, zumindest eine Frage weniger, die du mit ins Grab nehmen wirst", kommentierte er nur und stand langsam auf, wobei er den Dolch kurz in meinem Körper bewegte, ehe er ihn wieder aus mir herauszog, weshalb ich laut stöhnen musste. Dabei bemerkte ich dann aber, dass seine Maske nicht einfach bloß das Aussehen eines Drachenschädels imitierte, nein sie bestand sogar aus dem Schädelknochen eines Drachens. Sehr wahrscheinlich lag darin auch der Ursprung seines Namens. Die genaue Spezies konnte ich dabei nicht ausmachen, aber es änderte trotzdem nichts daran, dass diese Knochenmaske ziemlich gruselig aussah. Im nächsten Moment wurden meine Gedanken aber sofort von meinem eigenen Husten unterbrochen. „Ja, ja... Es ist kein sonderlich angenehmes Gefühl, wenn sich die Lunge langsam mit dem eigenen Blut füllt und man quälend daran erstickt. Besonders natürlich, da der Tod bei einer solchen Verletzung unvermeidlich ist, aber man unter Umständen vorher noch für mehrere Stunden am Leben bleibt...", meinte Drachenschädel fast schon genießend. „So ist das also... Trotz allem bist du nichts weiter, als... ein einfacher Meuchler!", warf ich ihm vor, so gut es röchelnd eben ging. „Ich bin kein bloßer Meuchler!", gab er scharf wie ein Rasiermesser zurück und packte mich an der Kehle. „Ich bin die schärfste Waffe, die der Dämonenkönig jemals geschmiedet hat, merke dir das!", fügte er noch hinzu und ließ mich schließlich los, griff aber anschließend sofort nach meiner rechten Hand. „Ich muss schon sagen, dass dies ein wirklich sehr schöner Ring ist...", meinte er nur leise und zog mir das mit dem Rubin besetzte Schmuckstück vom Mittelfinger. „Was... Was willst du hier eigentlich?", fragte ich verwirrt davon, dass dieser Attentäter nun einfach meinen Ring einsteckte.

„In erster Linie... deinen Tod. Allerdings sollst du ja auch nach dem Sturz deines einst so großen Imperiums noch äußerst begnadet darin gewesen sein Informationen zu beschaffen... Von daher würde ich dir den folgenden, ganz simplen Handel vorschlagen: Du verrätst mir, wo du die Aufzeichnungen deiner gesammelten Informationen versteckt hast und ich erleichtere dir im Gegenzug deinen Abschied", schlug er mir überraschend vor, was mich vorerst sprachlos zurückließ. Es klang einerseits verlockend nicht stundenlang hier ausbluten zu müssen, jedoch... Dieser Handel bedeutete in jedem Fall meinen sicheren Tod, wenn ich diese Situation aber noch etwas in die Länge ziehen könnte, dann hätten meine Männer vielleicht noch eine Chance. Vielleicht gelang es ihnen ja tatsächlich die anderen Angreifer zu überwältigen und noch rechtzeitig hierherunter zu kommen, bevor ich starb. Aus reinem Instinkt zuckte mein Blick bei all diesen Gedanken zu dem Geheimfach direkt hinter meinem Schreibtisch in dieser Kajüte, wo ich die Berichte meiner Spione aufbewahrte. „Nun, ich nehme einmal an, dass... wir das zählen lassen können", meinte Drachenschädel plötzlich und hob seinen Dolch wieder, während meine Gesichtszüge entgleisten. Noch bevor ich etwas hätte sagen können, ließ er die scharfe Klinge auch schon auf meinen Hals niedergehen, woraufhin alles um mich herum schlagartig schwarz wurde.

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