Der Ehepakt

Vor zwei Monaten waren Hicks und Astrid endlich ein Paar geworden. Sie waren sehr glücklich und es lief alles wunderbar. Die Zwillinge neigten dazu, sie als 'das perfekte Paar' zu bezeichnen. Sogar Rotzbakke musste einsehen, dass er mit Astrid nicht halb so glücklich sein könnte. Doch wie Taff es stets zu sagen pflegte: Ist irgendetwas zu perfekt, dann ist es wahrscheinlich Schrott! Selbstverständlich war ihre Beziehung kein Schrott, aber das, was passieren sollte schon!

Hicks, Fischbein, Heidrun, Raff und Taff saßen im Clubhaus. Astrid und Rotzbakke hatten Berk einen Besuch abgestattet, da ihre Familien etwas von ihnen gewollt hatten. Jetzt kamen sie endlich zurück und als Hicks in der Ferne einen nur alzu bekannten Nadder krächzen hörte, war die Freude groß. Bei Astrid jedoch nicht. Kaum hatte sie das Clubhaus betreten, umarmte Hicks seine feste Freundin, doch sie erwiederte die Umarmung nicht. Danach ging sie sogar einige Schritte von ihm weg und mied seinen Blick. „Astrid, ist alles in Ordnung? Was ist denn los?", fragte er daraufhin verunsichert. Sie begann zu schniefen und rannte aus dem Clubhaus zu ihrer Hütte, damit niemand ihre Tränen sah. Alle waren wie erstarrt. So hatte Astrid Hicks noch nie behandelt! „Wa ... Was? Ich ... Ich verstehe das nicht", stammelte Hicks perplex. „So aufgelöst habe ich sie noch nie gesehen", gab Heidrun beunruhigt zu. Erst jetzt richtete sich die Aufmerksamkeit auf den etwas abseits stehenden Rotzbakke. Dieser sah ebenfalls ziemlich niedergeschlagen aus. Aber nicht ansatzweise so sehr wie Astrid. „Rotzbakke, hast du ne Ahnung, was mit Astrid los ist?", erkundigte sich Fischbein. „Ja ... Also ... Das ... Es tut mir so leid, Hicks! Ich will das nicht! Wirklich! Das musst du mir glauben!", entschuldigte sich Rotzbakke panisch.

Niemand wusste was überhaupt los war. „Woahw, beruhige dich! Ich hab keine Ahnung wovon du eigentlich redest. Würdest du mir jetzt bitte sagen, was auf Berk vorgefallen ist und warum es Astrid so schlecht geht!?", forderte Hicks. „Es ist wegen unseren Eltern ... Oder besser gesagt, unseren Urgroßeltern", begann Rotzbakke. „Müssten die nicht schon längst tot sein?", unterbrach Taff. „Ja, aber das ist doch nicht der Punkt!", schimpfte der Jorgenson. „Was ist dann das Problem?", wollte Raff erfahren. „Also es war so: Astrids und meine Urgroßeltern haben sich gehasst. Sie waren total zerstritten. Und um diesen Streit beizulegen haben sie einen Deal ausgehandelt. Sie wollten sicherstellen, dass das Haus Hofferson und das Haus Jorgenson nicht mehr verfeindet sind. Daher haben sie einen Ehepakt geschlossen. In diesem Vertrag steht drin, dass ein oder eine Hofferson ein oder einen Jorgenson im fast selben Alter heiraten muss. Doch seit Vertragsschluss wurden in beiden Häusern entweder gleichzeitig Jungen oder Mädchen geboren, aber nicht Junge und Mädchen. Und wenn es ein Junge und ein Mädchen waren, lagen sie vom Alter her einfach zu weit auseinander. Naja ... Bis jetzt", gab Rotzbakke kleinlaut zu. „Was soll das bedeuten?", Heidrun hatte ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache. „Ich bin ein Jorgenson und Astrid eine Hofferson. Außerdem bin ich nur ein Jahr älter als sie. Und in Anbetracht, dass sie ein Mädchen und ich ein Junge bin ... Sind alle Kriterien erfüllt. Unsere Eltern haben gesagt, dass ich und Astrid aufgrund dieses blöden Ehepaktes heiraten müssen, damit unser Familienkrieg offiziell beendet ist", erklärte der schwarzhaarige Junge.

„Nein! Das ... Das geht nicht ... Ich liebe Astrid", hauchte Hicks nach einer kurzen Schocksekunde ungläubig hervor. „Es ... Es tut mir so leid, Hicks! Ich wollte dir wirklich nie deine Freundin wegnehmen! Ich habe alles versucht, um sie umzustimmen, aber so leid es ihnen auch tut, müssen sich unsere Familien an diesen Ehevertrag halten", Rotzbakke hatte wirklich Mitleid mit dem jungen Paar. Klar fand er es nicht gerade schlecht Astrid zu heiraten, doch wie sollte er mit ihr glücklich werden, wenn sie doch jemand anderen liebte? Und wie sollte Hicks ohne Astrid glücklich werden? Einfach: Gar nicht! Rotzbakke konnte auch ohne Astrid glücklich sein, doch Hicks nicht. Astrid würde Rotzbakke nie lieben und ihm daher sein Leben zur Hölle machen, das wusste er. Wie konnte es nur so weit kommen? Warum hatte es ausgerechnet sie treffen müssen? Wie sollten sie es schaffen den Vertrag zu umgehen? Ja, konnten sie das denn überhaupt?

„Aber stand das dann nicht schon lange fest? Ich meine sozusagen seit eurer Geburt? Wieso rücken eure Eltern dann erst jetzt damit heraus?", moserte Taffnuss. „Schon irgendwie gemein, was Bruder!? Ich meine, Astrids Eltern hatten sich doch mega gefreut, als Hicks und sie ein Paar wurden und jetzt zwingen sie sie Rotzbakke zu heiraten. Also da hätten sie schon mal etwas früher sagen können, dass das nicht gut gehen wird", kritisierte Raff. „In diesem bescheuerten Vertag stand natürlich drinnen, dass sie uns das höchstens eine Woche vor dem 18 Geburtstag des jüngeren Partners sagen dürfen. Ihr glaubt gar nicht wie viele Regeln dieser Vertrag enthält! Meiner Meinung nach ist das total übertrieben, ich meine, sobald ich und Astrid geheiratet und damit unsere Familienfehde beendet haben, verliert er eh seine Gültigkeit. Wie dem auch sei ... Da Astrid in 3 Tagen 18 Jahre alt wird, dachten unsere Eltern, es wäre jetzt ein geeigneter Zeitpunkt, uns darüber in Kenntnis zu setzen. Deshalb muss ich ihr auch nächste Woche einen Heiratsantrag machen", berichtete Hakenzahns Besitzer, wobei er nervös zu Hicks schaute. Offenbar fürchtete er - aus gutem Grund - von dem besagten Drachenreiter geschlagen zu werden.

„Gibt es vielleicht irgendeinen Weg den Vertrag außer Kraft zu setzen?", hoffte Hicks. „Tut mir leid ... Wenn das ein echter Vertag ist und ich fürchte, dass er das ist, dann sind da bestimmt mehrere Regeln, die eine Aufhebung verhindern", enttäuschte Fischbein seinen Freund. „Und was für ein Vertrag, Fischi!", gab Rotzbakke zu und holte eine Papierrolle aus seiner Satteltasche, welche er dem Gronkelreiter übergab. „Oh ... Also ... Das sind ja wirklich viele Regeln", gab dieser beim Betrachten kleinlaut zu. „Wie wäre es, wenn wir ihn einfach verbrennen?", schlug Raff vor. „Sinnlos! Das ist nur eine Kopie. Unsere Eltern haben es abgeschrieben, damit wir alles nachlesen können. Das Original ist noch auf Berk und wird von den altmodischten und traditionsbesessensten Mitgliedern unseres Stammes bewacht ... Keine Chance da ranzukommen. Astrids Eltern hätten ihn doch sicher schon längst vernichtet, wenn ihnen das möglich gewesen wäre", wies Rotzbakke den Vorschlag ab. Hicks hatte die Kopie genommen und versuchte fieberhaft eine Lösung zu finden. Plötzlich schien er eine Idee zu haben. Er legte den Zettel auf den Tisch und verschwand. „Ich werde nicht zulassen, dass ich Astrid verliere", waren seine Worte, als er das Clubhaus verließ. „Hat einer ne Idee, was Hicks vorhaben könnte?", wollte Raff wissen. „Ne, sowas von nicht", antwortete ihr Bruder und auch die Anderen schüttelten unwissend den Kopf. Ihr Anführer war, ist und blieb ihnen wohl auf ewig ein Rätsel!

Eine Stunde später klopfte Hicks an Astrids Tür und sie öffnete ihm. „Hicks ... Was ... Was machst du denn hier?", schniefte sie. Sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, doch er kannte sie zu gut und wusste daher, dass sie geweint hatte. Sie konnte versuchen was sie wollte, vor ihm konnte sie es nicht verbergen. „Alles wird gut, versprochen! Und jetzt komm mit", zärtlich wischte er ihr eine Träne aus dem Gesicht und ergriff dann ihre Hand. Geheimnissvoll führte er sie zu Ohnezahn, der schon auf die Beiden wartete. „Wo gehen wir denn hin?", fragte sie, doch erhielt keine Antwort. Nach einem kurzen Flug landeten sie an einem ruhigen Strand. Astrid konnte nicht fassen, was sie dort sah. Hicks hatte ein romanisches Picknick organisiert. Überall im Sand steckten lange Stöcke, an denen brennende Kerzen festgebunden waren. Einige Oleanderblüten waren am Strand verstreut. Und inmitten der Fackeln und Blüten lag eine große Decke, auf der köstliche Speisen standen. „Hast ... Hast du das alles etwa nur für mich gemacht?", fragte Astrid. Sie war zu Tränen gerührt. „Nein, das ist für Ohnezahn und mich, du darfst nur zusehen. Deswegen habe ich dich ja auch mitgenommen, alles nur, weil ich dich neidisch machen wollte", meinte Hicks sarkastisch. Lächelnd schlug sie ihm auf den Arm: „Sehr witzig ... Du bist unglaublich!". Dann küsste sie ihn. Ohnezahn tat sich etwas schwer zu landen, da Hicks sich zu Astrid, die hinter ihm saß, gedreht hatte und so in den Kuss vertieft war, dass er die Flugsteuerung nicht bediente. Irgendwie schaffte Ohnezahn es aber doch etwas schwankend auf dem Sandstrand aufzusetzen.

Schließlich löste sich Hicks von Astrid, stieg von seinem Drachen und reichte seiner Freundin die Hand. Dankend nahm sie an und hüpfte von Ohnezahn. Gemeinsam gingen sie zur Picknickdecke und setzten sich. „Hicks das alles hier ist so wundervoll! Wieso tust du das?", wollte sie wissen. „Na, ich will dich glücklich machen, Mylady", antwortete er. „Hicks, das ist unglaublich süß von dir, aber das geht nicht! Du weißt von dem Ehepakt ... Wir dürfen nicht mehr zusammen sein", sie wurde traurig und ihre Augen füllten sich umgehend mit Wasser. Es schmerzte sie unheimlich. Sie wollte ihn nicht verlieren! „Es ist mir so egal, was irgendein Vertrag vorschreibt", meinte Hicks. „Wenn das doch nur so einfach wäre! Hicks, ich liebe dich, das weißt du ... Wieso also machst du es mir so schwer dich gehen zu lassen, denn das muss ich!? Ich weiß, du willst mir diese letzten paar Tage mit dir noch so schön wie möglich machen, aber ...", doch Hicks unterbrach sie: „Nein, Astrid, du liegst falsch! Ich will dir nicht die letzten paar Tage noch schön machen ... Ich will dir dein restliches Leben schön machen! Und meins" - „Was ... Was soll das bedeuten?" - „Ganz einfach: Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt! ... Würdest du mir die Ehre erweisen und meine Frau werden?". Astrid war sprachlos. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Vor allem als Hicks neben sich griff und ihr einen wunderschönen Anhänger an einer zierlichen Silberkette präsentierte. Dieser zeigte einen detaillierten, durch goldene Ränder hervorgehobenen Nadder auf einem dünngehämmerten Herz aus reinem Silber. Zusätzlich war unter dem Drachen in geschwungener Schrift das Wort 'Mylady' eingraviert. „Nichts wäre mir lieber", brachte sie endlich heraus, während Freudentränen über ihre Wange liefen. Hicks lächelte wie noch nie zuvor in seinem Leben und hängte ihr die Kette um den Hals.

Wann hatte er nur die Zeit gefunden so einen einzigartigen Anhänger herzustellen? Das wusste wohl nur Thor höchstpersönlich ... Naja, und vielleicht Hicks selbst! Jedenfalls fiel Astrid ihm glücklich in die Arme. Doch bald schon lösten sie sich, um einen liebevollen Kuss genießen zu können. Der Moment war einfach perfekt. Doch wie Taff es immer sagte: Ist irgendetwas zu perfekt, ... Ach, vergessen wir das mal und lassen es einfach nur perfekt sein! Denn das war es: PERFEKT! Rotzbakkes Heiratsantrag, welchen er in knapp einer Woche machen sollte, würde in keinster Weise an den von Hicks rankommen. Niemand außer Hicks - und Heidrun - wusste, dass Astrid trotz ihrer kämpferischen Art auch mal einfach ein Mädchen sein wollte, mit all den kitschigen Dingen, die dazugehörten. Bei Hicks konnte sie das. Sie konnte einfach so sein wie sie wollte. Selbst wenn sie von Zeit zu Zeit das mädchenhafte und teilweise kitschige mochte, war sie trotzdem noch die starke, furchtlose Astrid, die jeder kannte. Sie konnte beides sein. Jedenfalls solange sie bei Hicks war. Manch einer würde behaupten, Hicks hätte sie verweichlicht, doch das stimmte nicht. Hicks hatte ihr lediglich gezeigt, dass sie ihre liebevolle Seite zulassen konnte, ohne dafür verurteil zu werden. Diese Seite war immer da gewesen, es hatte nur niemand bemerkt. Doch Astrid hatte es satt immer die Starke zu sein. Sie wollte sich auch mal fallen lassen und ganz Mädchen sein! Diesen Traum hatte er ihr erfüllt. Einen Heiratsantrag wie er romantischer und persönlicher für sie wohl gar nicht ginge!

„Du weißt, dass du mich damit zum glücklichsten Wikinger des Inselreiches machst, stimmts!?", fragte Hicks sie schließlich. „Und du weißt sicher, dass du mich zur glücklichsten Verlobten des Inselreiches machst!?", konterte sie. Erneut küssten sie sich, bis Astrid sich abrupt löste, da ihr etwas eingefallen war: „Warte! Was ist mit dem Vertrag?" - „Was soll schon mit ihm sein? Du bist mir mir verlobt! Rotzbakke kann dich nicht heiraten, wenn du bereits verlobt bist! Dieser Vertrag geht dich nichts mehr an ... Ich habe nachgelesen, da steht nichts davon, dass ich dir keinen Antrag machen darf, bevor Rotzbakke es tun muss. Und da es laut Wikingerrecht verboten ist, einer verlobten Person einen Heiratsantrag zu machen, kann Rotzbakke dich gar nicht mehr heiraten ... Jedenfalls solange du unsere Verlobung nicht auflöst", erklärte Hicks schmunzelnd. Damit hatte er die einzige Lücke in dem sonst wasserdichten Vertrag entdeckt und für sich genutzt. „Ich bin doch nicht verrückt! Niemals würde ich es wagen unsere Verlobung zu lösen! So schnell wirst du mich nicht los, Haddock" - „Selber Haddock", grinste er. „Astrid Haddock ... Ich muss gestehen, ich finde das hat was", gab sie daraufhin zu. Das verwunderte Hicks doch etwas, denn er hatte nicht damit gerechnet, dass Astrid seinen Nachnamen annehmen wollen würde: „Du ... Du würdest wirklich Haddock heißen wollen?" - „Ja, wie gesagt ... Mir gefällt diese Vorstellung! Außerdem wären unsere Kinder dann vor diesem Ehepakt sicher. Also ich sehe da nur Positives, wenn ich deinen Namen annehme", ginste sie, denn es amüsierte sie, dass er darüber so erstaunt war.

Nach dem köstlichen Essen lehnte Astrid sich an ihren zukünftigen Ehemann und zusammen betrachteten sie die Sterne. Alle Sorgen waren von ihnen gewichen. Sie mussten nicht mehr fürchten ihre große Liebe zu verlieren. Sie konnten nun für immer zusammen sein. Die einzige Sorge, die sie vielleicht haben könnten, war, wie sie ihre Eltern davon in Kenntnis setzten würden. Aber dieses Problem wurde Astrid erst am nächsten Morgen klar, als sie an Hicks gekuschelt aufwachte. Als sie sich streckte baumelte ihr Verlobungsanhänger hin und her. Sofort nahm sie ihn in die Hand und fuhr lächelnd über die hervorgehobenen Umrisse des Nadders. Was für eine Handarbeit! Also dieser Anhänger würde nun wirklich jedem auffallen! Während Hicks die Picknicksachen einsammelte, sprach die junge Kriegerin ihn darauf an: „Wann wollen wir es eigentlich unseren Eltern beichten?" - „So bald wie möglich nehme ich an. Nicht, dass sie noch deine und Rotzbakkes Hochzeit vorbereiten", antwortete Hicks. „Da hast du recht! Wenn wir es nicht vor meinem Geburtstag machen, könnte es Schwierigkeiten wegen dem Ehepakt geben ... Vielleicht sollten wir gleich nach Berk fliegen und ihnen davon erzählen" - „Gute Idee, das machen wir ... Gleich nachdem wir es unseren Freunden gesagt haben, denn ich glaube kaum, dass der Anhänger sie nicht misstrauisch machen würde", beschloss er.

„Hach, schon eine komische Vorstellung, wenn man bedenkt, dass wir bald verheiratet sein werden. Eigentlich finde ich das noch ein wenig früh, obwohl ich mir schon ewig sicher bin, dass ich später einmal deine Frau sein will ... Aber dass es so schnell gehen würde ... Aber egal, hauptsache ich kann den Mann heiraten, den ich liebe und nicht Rotzbakke", dachte sie laut. „Mylady, wir können heiraten wann immer wir wollen! Es ist zwar nicht üblich nach der Verlobung mehr als einige Monate zu warten, aber das ist doch egal! Seit wann machen wir, was die Gesellschaft uns ... Sagen wir 'empfiehlt'? Wir haben uns doch noch nie sonderlich an Gesellschaftsvorschriften gehalten! Warum sollten wir also jetzt damit anfangen? Wir können auch erst in einem Jahr heiraten oder noch später. Wir heiraten dann, wann wir uns bereit für diesen Schritt fühlen. Durch die Verlobung ändert sich doch nichts großartig. Wir bestätigen lediglich, was wir eh für die etwas entferntere Zukunft beschlossen hatten. Wir nehmen uns unsere Zeit ... Soviel wie wir wollen, einverstanden?", lächelnd ging er zu seiner Verlobten. „Süßer, habe ich dir schon gesagt, wie unglaublich du bist? Gestern noch hatte ich so große Angst dich für immer zu verlieren. Ich war so traurig und dachte, es sei der schlimmste Tag meines Lebens, doch du hast daraus den Schönsten gemacht! Ich hatte ehrlich gesagt nicht geglaubt, dass du eine Lösung finden würdest, doch das hast du ... Nicht nur, dass ich Rotzbakke nicht heiraten muss, sondern auch, dass wir uns so viel Zeit nehmen können wie wir wollen. Ich habe mir so schlimme Dinge auf dem Flug zur Basis vorgestellt. Ich dachte, du würdest mich anschreien, wegstoßen und für den Rest deines Lebens hassen und verachten! Ich hätte mir niemals erträumen können, dass du mir einen so unglaublichen Heiratsantrag machst und du es auch noch schaffst, all meine Probleme in Luft aufzulösen. Ich danke dir! Du bist der Mann, den ich für den Rest meines Lebens an meiner Seite haben möchte. Danke, dass du mich nicht aufgegeben hast und mir die Gelegenheit geschenkt hast mit dir glücklich zu werden", eine kleine Freudenträne kullerte ihre Wangen hinunter. „Oh, Astrid", Hicks fehlten die Worte, also küsste er sie einfach. Damit war für sie beide alles unmissverständlich gesagt und wenig später flogen sie auf dem Nachtschatten zurück zum Clubhaus, in dem es gerade Frühstück geben sollte.

Fortsetzung folgt ...

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