236 Kapitel - Gregory

Elara hebt ihre Hand und fängt an leicht einer meiner Haarsträhnen zu zupfen. Sie guckt mich jetzt an. >>Lass uns über etwas anderes reden<< sagt sie. Ich gebe stumm mein Einverständnis, indem ich nicke.

>>Wieso bist du alleine?<< fragt sie mich jetzt. Ich seuftze. Eine ungewohnte gefühlsbetonte Reaktion. Ich hatte gehofft, dass sie etwas anderes fragen würde. Etwas weniger schmerzhaftes. Ich richte meinen Blick auf sie. Eigentlich will ich sie auffordern etwas anderes zu fragen, doch ihre großen unschuldigen Augen gucken mich an. Wenn sie mich auf diese Weise anguckt ist es mir schlicht weg unmöglich ihr etwas abzuschlagen.

>>Viele Drachen sind unbesonnen. Stürzen sich in Kriege und gehen viele Wagnise ein. Deswegen bin ich einer der wenigen älteren Drachen die exespieren. Natürlich gibt es welche die älter sind als ich und diese sehen mich zu Teil immer noch als Kind, dennoch zähle ich generell zu den alten. Auch wenn es schwer ist Drachen zu töten passiert es dennoch relativ oft, was durch die Unbesonndenheit der Betroffenen zustande kommt. Das war zumindest früher so. Mittlerweile gibt es so wenig Drachen, dass die meisten nur an uns glauben, wenn sie uns selber sehen. Aber da Drachen sehr langlebig sein können und wie sehr gut sind, was unsere Reproduktion angeht, exespieren wir immer noch.<< Elara nickt.

>>Aber wieso bist du alleine?<< fragt sie wieder. Ein wenig verwirrt gucke ich sie an. Ich habe gedacht es wäre der nächst offensichtliche Gedanke. >>Es ist schmerzhaft sie an Leute zu binden die immer wieder Risiken eingehen, was ihr Leben angeht.<< Elara nickt verständnisvoll. Jetzt scheint sie es verstanden zu haben.

>>Aber die Einsamkeit ist doch auch nicht schön<< Elaras Stimme ist voller Mitgefühl. >>Es ist eine Gewöhnungssache<< erkläre ich. Es ist die Wahrheit. Auch wenn ich nicht denke, dass ich in der Lage sein werde ohne Elara zu leben. Sie ist bereits ein essentieller Teil meines Lebens geworden.

Elara streckt ihre Arme nach mir aus, zieht sich an mich und schmiegt sich an meine Brust. >>Du bist ziemlich warm<< murmelt Elara. Ich lege meine Arme um Elara. Da ich ihr bereits erklärt habe, wieso das so ist, sage ich nichts. Anscheinend ist Elara wegen meine Wärme so weit entspannt, dass sie bereits fast am schlafen ist. Ihre Augen sind bereits zu und sie murmelt leise, fast vollkommen unverständlich >>Heirate mich<<. Ein leichtes Lächeln liegt auf meinen Lippen doch sie sieht es nicht. Es ist ungewohnt zu Lächeln >>Nein<<.

>>Du wirst schon sehen. Irgendwann werden wir heiraten<< murmelt sie. Ich deine mein Kinn leicht an ihrem Scheitel und als ich mich löse ist Elara bereits eingeschlafen. Sie atmet in einem gleichmäßigen sanften Takt.

Ich hebe meinen Kopf und gucke nach oben. Der Himmel ist klar und aus meiner Sicht aus von den großen Bäumen teilweise bedeckt. Normalerweise wenn ich in den Himmel geguckt habe, hatte ich den Drang alleine durch die Lüfte zu fliegen, doch jetzt ist es nicht so. Ich drücke Elara ein wenig an mich und gucke weiter in den Himmel.

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