227 Kapitel - Gregory

Ich nicke. Auch wenn ihr das nicht gefällt. Das kann ich nicht ändern. Drachen sind Raubtiere und  Raubtiere ernähren sich von Fleisch, Drachen bilden da keine ausnahme. Dennoch können Drachen Tage, Monate oder sogar einige Jahre ohne Fleisch auskommen. Wenige Tage werden da nicht schlimm sein.

>>Ich muss nicht jagen<< biete ich an. Elara guckt mich misstrauisch an. >>Willst du jetzt mich essen?<< sie unterdrückt sich ein Lächeln, bei dieser Abstrusität. >>Auch wenn ich nicht bezweifle das du köstlich wärst, würde ich dich nicht essen. Ich meinte, dass ich nichts dagegen habe mich für einige Tage von Früchten zu ernähren.<< Ein breites Lächeln breitet sich auf Elaras Gesicht aus >>Es ist wirklich süß, dass du das für mich machen würdest. Ich weiß das zu schätzen. Doch ich weiß auch das du Fleisch brauchst. Also geh jagen und komm einfach wieder wenn du zuende gegessen hast<<.

Ich nicke wieder >>Ok. Jedoch muss ich klar stellen das ich ein Jahrtausende alter Mann bin. Ich bin ein gefährliches Raubtier und keinesfalls süß.<< Elara grinst >>Da denken wir beide wohl anders<<. Ich korrigiere Elara >>In diesem Punkt scheinst du eine sehr verdrehte Sichtweise zu haben<<.

Sie grinst mich an und wedelt mir ihrer Hand als Zeichen, dass ich gehen soll. Ich folge ihrer Aufforderung und gehe in eine entgegen gesetzte Richtung, sodass Elara unter keinen Umständen sehen wird wie ich jagen werde. Es würde sie wahrscheinlich sehr verstören. >>Bis gleich du ach so furchteinflößender gefährlicher Drache<< ruft Elara mir zu. Ich bleibe stehe und drehe mich um. Meine Augenbrauen zusammen gezogen. Doch ich höre nur noch wie Elara kichernd in den Wald verschwindet.

Ein leichtes Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus. Elara hat einmal gesagt, dass dieses Grinsen kein Grinsen wäre, sondern nur in verziehen meiner Mundwinkeln. Das zu wenig Bewegung für ein Grinsen vorhanden sei. Doch sie würde anders denken, wenn ich ihr sagen würde, dass diese kleine Bewegung meiner Muskeln für tausende Jahre unmöglich für mich war.

Doch dieses kleine Lächeln, dass dennoch vorhanden ist verschwindet, sobald ich nicht allzu weit entfernt etwas rascheln und schnauben höre. Ich schätze den Abstand auf ungefähr zwei kilometer. Leicht zu erreichen. Ich laufe los, presche vor und greife an. Dabei achte ich jedoch darauf, dass werder das Tier noch ich ein Geräusch von sich gibt. Auch wenn Elaras gehört nicht so stark ausgeprägt ist wie meines ist möchte ich jedoch die Möglichkeit, eines Traumas das sie unweigerlich bekommen würde, verhindern.

Ich packe das reh vor mir und breche ihm mit einer kleinen schnellen Bewegung den Hals. Danach bleibe ich kurz reglos stehen, das Reh halte ich am Kopf fest. Es baumelt schlaff runter. Doch es ist nichts zu hören. Elara hat nicht mitbekommen.

Ich reiße den Kopf des Rehs mir einer kurzen geübten Bewegung ab. Das Blut spritzt. Ein Gefühl des wiederwillens regt sich in mir, doch ich schüttelte es ab. Dieses Gefühl beim jagen kenne ich nicht. Ich habe es gemocht und genossen kleineren schwächeren wesen grundlos weh zu tun. Sie in stücke zu zerreißen und dabei ihre Schreihe zu hören. Doch jetzt werde ich von dem Gedanken begleitet, dass Elara etwas mitbekommen könnte und sie dadurch Schaden nehmen könnte.

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