208 Kapitel - Gregory

Kurz überlege ich, ob Elaras Aussage stimmt. Doch sie hat recht. Es ist verwunderlich das noch kein Suchtrupp losgeschickt wurde und auch den beiden Herrschenden noch nicht Bescheid gesagt wurde.

Ob sie nicht möchte, dass ihr Eltern davon erfahren, dass die eine so lange Zeit weg war? >>Möchtest du schnellst möglich aus dem Wald heraus?<< frage ich sie. Ich bemerke, dass Elara mich anguckt, auch wenn ich nicht zu ihr gucke. >>Sie können sich ruhig ein bisschen Sorgen machen, vielleicht werden sie dann etwas lockerer<< in Elaras Stimme schwingt Hoffnung mit. Doch überzeugt zu sein, scheint sie nicht.

>>Ich wusste, dass sie mich nicht sofort akzeptieren würden, dennoch habe ich es irgendwie gehofft<< Elara klingt erschöpft und traurig. Was soll ich jetzt machen? Soll ich sie trösten, oder einfach normal weiter gehen? Mein Instinkt sagt mir, dass ich sie trösten sollte. Ich will sie trösten. Doch sie scheint keinen Trost zu wollen. >>Du wusstest doch, dass es nicht einfach werden würde?<< frage ich, um sicher zu gehen, dass sie wusste worauf sie sich eingelassen hat. Elara nickt und erklärt >>Dennoch habe ich gehofft, dass ich falsch liege<<. Wenn sie es wusste, warum hat sie sich Hoffnungen gemacht? Elara wusste worauf sie sich einlässt. Sie wusste auch um die Schwierigkeit ihrer Aufgabe.

>>Vielleicht sollten wir über etwas nicht ganz so deprimierendes reden?<< fragt Elara und sieht mich auffordernd an. Wenn ich zu ihr geguckt hätte, hätte ich wahrscheinlich in bettelnde Augen geguckt.

Wir kommen an eine enge Passage vorbei, an der ich Elara vorlasse. Elara geht mit Leichtigkeit durch die enge Passage hindurch, während ich seitlich durch gehen muss. Sobald ich durch diese Passage durch bin, schließe ich wieder zu Elara auf und gehe neben ihr weiter.

Elara räuspert sich und wechselt, sehr auffällig, das Thema >>Ich habe bis jetzt noch nicht viele weibliche Drachen gesehen. Oder drachen generell<< erklärt sie. Worauf möchte sie hinaus? In ihren nächsten Sätzen wird genau das deutlich. >>Sind sie so wie du? Die Männer und die Frauen? Wenn nicht, worin unterscheidet ihr euch?<<

Ich bedenke Elaras Frage. Sie ist eine Nymphen Prinzessin, dass heißt das sie höchst wahrscheinlich vor gefährlichen Wesen versteckt worden ist und somit auch nie einen Drachen, mich ausgenommen, zu Gesicht bekommen hat. Kurz überlege ich. Wahrscheinlich wäre es das beste, wenn ich so viele Vergleiche, zu Nymphen mache wie es möglich ist, damit Elara eine Vorstellung bekommt die der Realität zumindestens ähnelt. >>Drachen sehen vollkommen normal aus. Nur Junge haben eine Statur, die Annäherungsweise mit der einer ausgewachsene Nymphe vergleichbar währe.<< Elara nickt verständlich, also habe ich es so erklärt, dass sie es verstanden hat. >>Wie jedes andere Volk sind auch wir Drachen daraus bedacht unsere Kinder zu beschützen.<< erkläre ich. Wenn ich anfange über die Kinder zu erzählen, fällt es Elara wahrscheinlich am leichtesten in das Thema reinzufinden.

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