207 Kapitel - Elara
>>Die Wachen sind, wie gesagt, nervös. Du könntest eventuell bedrängt werden. Möchtest du schnellst möglich in das Zimmer?<< Gregorys Stimme reißt mich aus meinen Überlegungen. Misstrauisch gucke ich Gregory an >>Wie würde die schnellst mögliche Möglichkeit aussehen?<< frage ich. Gregory guckt weiter nach vorne, dennoch ist es unmöglich, dass er nicht bemerkt hat das ich ihn angeguckt habe. >>Ich würde dich tragen und mit dir in das Zimmer rennen.<< erklärt Gregory >>Ich mich auch verwandeln, doch das würde vermutlich zu viel Aufmerksamkeit mit sich bringen.<< führt Gregory seine Überlegung weiter, mit trockener Stimme, aus.
Ein Lachen steigt in meiner Kehle hoch. Ich unterdrücke dieses jedoch, bevor ein richtiger lachender Laut aus meiner Kehle kommt. Dieses führt dazu, dass mein Lachen wie ein Röcheln klingt und berreits nach den ersten Tönen abklingt. >>Ein wenige auffällig wäre es vermutlich schon, wenn du als Drache in das Schloss fliegst.<< meine Mundwinkel heben sich amüsiert. Es ist schwer mein Lachen zurück zu halten. Gregorys Gedanken und Worte sind manchmal wirklich stumpf. Er wurde nicht nur auffallen, sondern auch das Schloss teilweise zerstören. Oder eher den gesamten Flügel, in dem unser Zimmer liegt.
>>Habe ich etwas amüsantes gesagt?<< Gregory sieht nicht nur verwirrt aus, sondern hört sich auch verwirrt an. Er ist wirklich sehr schlau und hat mittlerweile auch gelernt mitzudenken, sodass meine Gefühlsregungen für ihn ersichtlich er sind. Doch wenn es zu den einfachsten Dingen kommt, hat er manchmal noch Schwierigkeiten.
>>Du wirst dich schon nach daran gewöhnen, dass ich über dich lache.<< sage ich und grinse ihn schelmisch an >>Es ist ein Wunder, dass du nicht schon daran gewöhnt bist<<. >>Du scheinst bester Laune zu sein<< stellt Gregory fest und hält einen Ast hoch, sodass ich unter diesem einfach durchgehen muss und die Notwendigkeit, mich zu bücken, nicht besteht. Er kommt mir nach und lässt den Ast los, der zurück schnellt. Ich gucke Gregory fröhlich an und sage >>Lieber fröhlich als traurig<<. Ich stoße Gregory an und sage >>Oder gar grummelig<<. Diese Andeutung wiederum versteht Gregory, denn er guckt mich an und runzelte missbiligend seine Stirn. Doch es währe auch verwunderlich, wenn er sie nicht verstanden hätte, so oft wie ich ihn grummelig genannt habe.
Doch mit einem Mal achtet er nicht mehr auf mich, sondern scheint zu lauschen. Weitergehen tuen wir beide trotzdem. Ich könnte beleidigt sein, weil er mich mit einem Mal vollkommen ignoriert, doch das würde mir nichts bringen. Wahrscheinlich würde ich Gregory nur verwirren und dann müsste ich mir seine endlose Fragerei über mich ergehen lassen, mit denen er versucht meine Psyche aufzudecken und zu verstehen.
Ich gucke Gregory stattdessen also fragend an, woraufhin er erklärt >>Die Wachen wollen deinen Eltern bescheid geben, dass du einige Stunden alleine im Wald bist, mit mir<<. Ich nicke gequält, nicke jedoch. >>Dann lass sie das machen, schließlich entspricht das auch der Wahrheit.<< Ich äußere auch meine weiteren Gedanken laut >>Es ist verwunderlich, dass sie nicht schon längst einen Suchtrupp losgeschickt haben<<.
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