205 Kapitel - Elara

>>So, dass reicht jetzt<< sage ich und stehe auf. Dabei strecke ich mich und gehe auf den Waldweg zu >>Sonst schafe ich gleich wieder ein, dafür haben wir beide wirklich keine Zeit<<.

Ich drehe mich um und gucke Gregory auffordernd an, dieser scheint wiederum alles andere als froh zu sein. >>Komm schon Drache, verwandele dich zurück und kommt dann<< sage ich und gehe weiter. Nur Sekundenbruchteile ist eine Veränderung der umgebenden Energie zu spüren. Kurz danach geht neben mir schon ein angezogener Gregory entlang.

>>Du scheinst es eilig zu haben<< sagt Gregory. Ich überlege. Eilig nicht, doch ich kann es mir nicht leisten den ganzen Tag zu schlafen. Schließlich bin ich bis jetzt nur auf Probezeit hier, falls man meine momentane Situation so nennen kann. Gregory antwortet zunächst nicht, bis er schließlich doch sagt >>Du musst nur sagen, dass du zurück möchtest und ich bringe dich wieder zurück.<<

Ich lächele. Das ist typisch Gregory. Er mag diese Umgebung nicht und auch wenn er versucht mich irgendwie zu drängen, macht er es dennoch. >>Es ist alles gut<< sage ich und gehe die letzten Schritte zu der Abgrenzung, die auf Bäumen besteht, hin. Ich rutsche durch einen engen Spalt in den Bäumen durch und bleibe dann kurz stehen, um zu sehen ob Gregory auch durch passt. Doch er biegt die Bäume einfach ein wenige und steigt mit Leichtigkeit durch die somit entstandene Lücke.

>>Also wirklich, du bist ein richtiger Klotz<< sage ich und stoße Gregory leicht mit meiner Schulter an, sobald er neben mir steht und wir wieder losgegangen sind. Gregory guckt mich an, sagt jedoch nichts.

>>Denkst du, dass ich heute wieder Männer besichtigen muss, oder wird mir eine Pause gegönnt?<< frage ich Gregory hoffnungsvoll. >>Der König und die Königin haben deutlich zu erkennen gegeben, dass diese Bälle nicht aufhören werden, wenn du dir einen Mann gesucht hast.<< Gregorys Stimme ist sachlich, wie üblich.

Mit einem Mal stoppe ich. Die Idee, die mir gerade gekommen ist... Nein, sie wurde nicht funktionieren. Gregory würde nicht mitspielen. Denke ich zumindest.

Ich gucke zu Gregory, der stehen geblieben ist, sobald ich stehen geblieben bin. >>Was ist los?<< fragt er mich. Ein Anflug von Misstrauen in seiner Stimme. >>Würdest du bei einem Täuschungsmanöver mit machen?<< Frage ich so vorsichtig wie es mir möglich ist. Gregory guckt mich jetzt etwas misstrauischer an. >>Was für eine Täuschung?<< ich lache kurz nervös.

>>Mir ist gerade nur der Gedanke gekommen, aber es würde sowieso nicht funktionieren, selbst wenn wir es versuchen.<< sage ich und runzelte meine Stirn. Ich entschließe mich weiter zu gehen, Gregory kommt mir hinter. >>Was genau war dein Gedanke?<< fragt er wieder misstrauisch.

Ich räuspere mich. >>Wir sind Freunde... und da dachte ich das wir ein Täuschungsmanöver machen könnten<< sage ich. >>Was für ein Täuschungsmanöver?<< fragt Gregory mich. Sobald gregoy gefragt hat sprudeln die Worte nur so aus mir heraus >>Meine Idee war, dass wir so tun als sein wir verlobt. Da meine Eltern das niemals erlauben würden, würden sie mir etwas mehr Zeit bei der Männersuche geben<<.

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