199 Kapitel - Gregory
>>Das ist eine fiese Behauptung<< Elaras Stimme ist mit entsetzen gefüllt. >>So werden die verschiedensten Leute argumentieren, sobald du wieder offiziell als Prinzessin anerkannt wurdest. Sobald du König werden wirst, wird fast jede Person versuchen dich und deine Autorität zu Unterfragen, du musst darauf vorbereitet sein<<. Während meiner Erklärung ist keine Stimme kühl und sachlich. >>Verstehe<< Elaras Stimme ist nachdenklich.
>>Du bist ein ziemlicher Softie, der mir helfen will<< ein schalkhaftes Grinsen breitet sich auf ihrem Gesicht aus. >>Das ist nicht die richtige Bezeichnung, um mich zu beschreiben<< erkläre ich, mit ruhiger Stimme. Ein Drache der so viele Wesen getötet hat wie ich, gilt meiner Auffassung nach, nicht als Softie.
>>Du bist nur ein wenig grummelig<< erklärt Elara und stößt mich leicht mit ihrem Fuß an. Grummelig? Das ist mein Normalzustand. Ich bin nicht grummelig. >>Du musst an deiner Menschenkenntnis arbeiteten<< erkläre ich. Elara erwiedert nichts und grinst mich stattdessen weiterhin an. Sie steht auf und guckt mich auffordernd an. Ich folge ihrem Beispiel und fange an neben Elara her zu laufen, sobald sie anfängt los zu rennen.
Elara guckt kurz zu mir und murmelt leise vor sich hin >>Angeber<<. Ihre Stimme klingt jedoch nicht verächtlich, während sie das sagt. Auch nicht missfallend oder etwas ähnliches. Stattdessen hört sie sich dabei fröhlich an und grinst.
>>Möchtest du dich verwandeln?<< fragt Elara mich. Ich überlege, es wäre eine Erleichterung, doch hier wird es wohl kaum einen Ort geben, an dem ich mich unbemerkt verwandeln kann. Elara, die mich angeguckt hat, wendet ihren Blick wieder vollkommen nach vorne und sagt >>Schon verstanden<<.
Wir laufen weiter. Die Bäume, Äste, Blätter, Blumen, Tiere und viele weitere einzigartige Dinge fliegen an uns vorbei. Elara lacht leise, während wir weiterläuft und diesen Lauf sichtlich genießt.
Nachdem wir einige Zeit gelaufen sind hält Elara an. Wie befinden uns in mitten des Waldes. Doch anstatt stehen zu bleiben geht Elara jetzt weiter. Ihr Atem ist abgehack, dennoch macht sie keine Anstalten stehen zu bleiben. >>Wohin gehen wir?<< frage ich, während ich Elara hinterher gehe. Sie gucken mich über ihre Schulter an und antwortet >>Das wirst du gleich sehen<<. Doch dabei belässt sie es nicht >>Es ist ein wirklich wunderschöner Ort. Du wirst ihn mögen<<. Ihre Freude ist deutlich zu sehen, auch wenn sie ihre Aura verdeckt hat. Von ihr scheint mit einem Mal ein Strahl der Freude auszugehen.
Nachdem wieder einige Zeit vergangen ist geht Elara durch einige dicht stehenden Bäume, die die Sicht vollkommen verdecken und scheint hinter diesen zu verschwinden. Ich folge ihr. Wie Elaras gemacht hat, gehe auch ich an den Bäumen vorbei. Die Lichtung, die hinter dieser Baumreihe steht, kommt überraschend. Normalerweise lichtet sich der Wald zu einer Lichtung hin. Dies ist hier jedoch nicht der Fall. Die Bäume haben sich kurz vor der Lichtung verdichtet, was eine Art Abgrenzung erzeugt.
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