Kapitel 23 | Erste Schritte
Wir kamen mitten in der Nacht am Schloss an. Die Pferde, die wir uns zurückgeholt hatten schienen genauso erschöpft zu sein, wie wir. Carlos und Akira sind auch ihre Wege gezogen um alles für Akiras Krönung vorzubereiten, und das wird auch unsere Aufgabe werden.
Schon in nicht mehr als 3 Tagen soll ich auf dem Thron sitzen. Bis dahin sind einige Formalitäten zu klären. Doch die konnten auch bis morgen warten. Die Kunde verbreitete sich schnell unter den Drachen, doch war für die Menschen erst einmal nur ein Gerücht.
In Gedanken versunken schlenderte ich durch den hohen Torbogen und an den Wyvern vorbei, die den Eingang bewachten. Sie musterten mich skeptisch, doch nickten einmal knapp in meine Richtung. Ich konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Nie wieder werde ich respektlos behandelt oder bestraft. "Sora.. Du kommst mit mir.", mit den dunklen Worten aus dem Mund des Noch-Prinzen lief eine Gänsehaut über meinen Rücken. Ich sah ruckartig zu ihm auf und blieb in der Bewegung stehen. Er ergriff mit Bestimmtheit und doch Sänfte mein Handgelenk. Ich sah ihn einen Moment verwirrt an, doch seine Augen zeigten mir genau was er vor hatte. Und allein sein Blick, welcher in ein sattes Lila getaucht war, seinem kleinen Grinsen, brachten meine Beine dazu ihm brav wie ein Lämmchen zu folgen. Mein Herz schlug so sehr, als ob es für mich zum Schlachter ginge, doch ich denke das was folgt wird mich nicht umbringen. In seinem Zimmer zögerten wir auch gar nicht lang und fielen uns um die Hälse. Ich fühlte auf einmal einen ziemlichen Drang ihn nah bei mir zu haben, und dieser wollte auch nicht verschwinden als wir unsere Münder vereinten. Sehnsucht habe ich in diesem Sinne noch nie erlebt und ich wollte sie auch nicht mehr erleben. Ich brauchte ihn und seine Wärme jetzt, jetzt wo ich es mir eingestand und ihm mein Herz geöffnet habe. Ich hoffe nur, er trat es nicht mit Füßen. Ehe wir uns versahen lagen wir bereits auf seinem, und bald meinem, riesigen Himmelbett. Die edle Seide fühlte sich gut auf meiner Haut an, doch sie war nichts gegen die Berührung von Zephyr. Wozu mich damals meine pure Lust getrieben hatte, brachten mich heute ganz allein seine Wärme, sein erhöhtes Atmen gegen meine Lippen, seine Finger die sich ihren Weg unter mein Hemd bahnten, und nicht zu guter Letzt sein unwiderstehlicher Geruch, der hier im Raum lag. Mein Körper brannte wie Feuer und mein Herz raste als würde es mir aus der Brust springen wollen, doch was sich wie eine Foltermethode anhörte, war genau das Gegenteil. Nie würde ich die Küsse von Zephyr als schlecht empfinden, schon gar nicht an meinen empfindlichen Hals oder Schlüsselbein, die er mir gerade gab. Er wirkte nicht wild, sondern schien diesmal sanfter und liebevoller zu sein, als beim letzten mal, trotzdem verlor er seine Dominanz nicht, die er mit seinen Blicken rüber brachte. Und was würde ich dafür geben, dass dieser Moment nie vergehen würde, doch andererseits konnte ich es kaum abwarten, was er sonst noch mit mir machte. Schon als er sich von meinen Lippen gelöst hatte, hatte er mir mit flinken Bewegungen mein Hemd über den Kopf gezogen. Er hatte seine Blicke lüstern über meinen Oberkörper fahren lassen und seine Lippen dann an meinem Hals angesetzt. Ich hatte zwar kurz die Angst, er würde mich beißen, doch er tat es nicht. Als er an meiner Brust angekommen ist, zögerte er nicht lang und knabberte an meinem Nippel. Ich biss mir auf mein Handgelenk um nicht gleich los zu stöhnen, da es mir noch etwas peinlich vor ihm war. Der Schutz vor der Lärmbelästigung wurde von einem Brummen seinerseits quittiert. "Lass es mich hören.", forderte er mich auf, und nahm sanft mein Handgelenk von meinem Mund. Ich ließ es zu, konnte jedoch meine Röte nicht mehr vor ihm verbergen. Spielerisch biss er sanft erneut zu und zog neckend daran. Ich ließ einen kehligen Laut zwischen meine Lippen hinaus und drückte meinen Rücken automatisch durch. Er wendete sich meinem zweiten Nippel zu und ließ dabei seine Hand langsam in meiner Hose gleiten. Über den Oberschenkel zu den Innenschenkel und dann zu meinem sensibelsten Punkt, den er umgriff und durch meine Unterbekleidung massierte. Ich konnte mir auch hier wieder einen leisen Laut nicht verkneifen und wendete beschämt den Blick zur Seite ab. Ich hatte meine Augen geschlossen aus Scham, doch auch um mich mehr auf seine Berührungen zu konzentrieren, als auf die Zimmerdecke. Mich packte die Lust auch ihn zu spüren und so ließ ich meine Hände wie automatisch über seinen Rücken gleiten. Und dann spürte ich seine weiche Haut unter meinen Fingern, als ich diese langsam unter sein einfaches Hemd schob, was er von Satra bekam, als wir die Pferde abholten. So höher meine Finger wanderten, so höher rutschte auch die dunkelblaue Seide. Kurzerhand stieß sich Zeph auf seine Beine, um sich besagtes Hemd über den Kopf zu ziehen. Er ließ mir eine Gelegenheit seinen Körper zu betrachten, die ich auch wahrnahm. Doch als er meine schmachtende Blicke bemerkte und zufrieden grinste, schloss ich auch schnell meine Augen wieder und winkelte leicht meine Beine an, als Einladung für ihn. Er kam dieser nach, doch vorher zog er mir geschmeidig und zügig die Hose vom Leib, ehe er sich zwischen meine Knie stemmte. Nur noch meine Unterbekleidung und seine Hose trennten unsere Mitten voneinander. Es ließ mein Herz vor Aufregung schneller schlagen und ich windete mich ungeduldig unter seinen Küssen. "Schon gut...", er knurrte leicht, doch es wirkte sanft, fast so, als könne er sich auch kaum mehr zügeln. Kurz darauf hatte ich ihm auch seine Hose ausgezogen und die letzten Hüllen fielen. Er drückte meine Beine leicht auseinander und stütze sich etwas darauf ab. "Diesmal bin ich sanfter.", versicherte er mir und hob seinen Blick. Es erfüllte mich mit Erleichterung und mein Herz machte einen kleinen Sprung. Ich könnte mich schon fast an seine sanfte und einfühlsame Seite gewöhnen, aber wahrscheinlich dachte er genau das gleich über meine kooperative und zahme Seite. Lasziv nahm er seinen Zeigefinger zwischen seine Lippen und ließ seine Zunge über diesen gleiten. Zeitgleich, während er seine bearbeitete Hand hinunter gleiten ließ, beugte er sich über mich und legte seine Lippen zart auf meine. Ich zog scharf die Luft ein als ich seinen feuchten Finger an meinem Eingang spürte und versuchte mich zu entspannen. Langsam drang er in mich ein und ich stöhnte erstickt. Wie ein Rettungsseil umgriff ich beherzt sein bestes Stück und massierte ihn. Überrascht von meiner plötzlichen Reaktion keuchte Zephyr in den Kuss auf und stieß seinen Finger komplett rein. Ich zuckte leicht, doch entspannte mich als er ihn langsam in mir zu bewegen begann. Anfangs war es noch leicht schmerzvoll, was auch beim zweiten Finger nicht besser wurde, doch mein Körper schien widersprüchlich zu handeln, denn ich zuckte, stöhnte gegen seine Lippen und räkelte mich unter ihm. "Ich habe mich so auf diesen Anblick gefreut.", raunte er mir süß ins Ohr und spreizte leicht seine Finger. Ich wimmerte kurz leicht auf und biss ihm ungewollt in seinen Hals. Er zuckte leicht und ein dunkles Knurren, von Lust getränkt verließ seine Kehle.
Ihm gefiel es. Und was er mit mir tat auch. Nachdem er mich genügend vorbereitete hatte, spürte ich seine heiße Spitze. Langsam und Stück für Stück versenkte er sich in mir. Ich stöhnte gestreckt und drückte mich ihm entgegen. Er füllte mich komplett aus. Auf meine Schmerzen Rücksicht nehmend, bewegte er sich erst langsam in mir und gab mir Zeit mich an ihn zu gewöhnen. Nachdem alles schon etwas reibungsloser ging, fing er an schneller zu werden. Ich belohnte ihn mit Stöhnen und sanften Bissen in seine weiche Haut. Er keuchte ebenfalls leicht und kümmerte sich auch um meine Länge, die zwischen uns prangte. Mit jedem Stoß brachte er mich dem Orgasmus näher. Meine Atmung verschnellerte sich und mein Stöhnen wurde lauter, bis er mich an meine Spitze trieb. Wogen durchfuhren mich und ließen meinen Schaft in seiner Hand pulsieren. Er fing den meisten Samen mit dieser auf und schloss einen Moment seine Augen ehe er sich ebenfalls über die Kante katapultierte und sich in mir ergoss. Er zog sich aus mir zurück und ließ sich neben mich auf die Matratze fallen. Ich senkte meine Beine und versuchte meine Atmung zu kontrollieren. Es gelang mir schnell und ich öffnete meine Augen. Sofort ließ ich meine Blicke in sein Gesicht fallen und erkannte das wohl schönste Lächeln was ich bisher gesehen hatte. Er wirkte erleichtert und glücklich, auch wenn er erschöpft seine Augen geschlossen hatte.
Doch was nun?
Ich traute mich nichts zu sagen, aus Angst die Stimmung zu ruinieren. Ich sah ihn einen Moment still an und ließ das ebene Revue passieren. Er breitete seine Arme einladend für mich aus und ich ließ mich einfach an seine Brust fallen. Er schwitze leicht, aber ich ebenso. "Gute Nacht, Hase.", drang seine dunkle und sanfte Stimme noch an mein Ohr. Ich nuschelte nur noch knapp eine Erwiderung, doch da packte mich schon die Dunkelheit.
Ich war sein Hase, seine Beute die ihm schutzlos ausgeliefert war. Die wehrlos war und Schutz brauchte, und er war mein Schutzengel, der mich hoffentlich vor allem beschützte.
Doch das wir die Zeit zeigen.
Am Morgen genoss ich ein warmes Bad mit Zephyr. Ja, zusammen. Ohne Blutvergießen. Ich saß zwischen seinen Beinen und hatte mich entspannt an seine Brust gelegt. Ich lauschte seinem Herzen und seinen entspannten Atemzügen, und er wahrscheinlich ebenso.
Die Idylle wurde von einer Dienerin zerstört, die mich aufforderte mich für meine Ansprache bereit zu machen. Sie wurde rot, als sie uns so in der Wanne sah, und war schneller verschwunden, als ein scheues Reh. Der plötzlich erhöhte Herzschlag meinerseits ließ Zephyr leicht seine Arme um mich schließen und er legte sein Kinn gegen meinen Kopf. "Ich bin bei dir und unterstütze dich.", sprach er mir Mut zu und seine ruhige und entspannte Art übertrug sich gleich auf mich. Ich tat es mit einem Nicken ab und lehnte mich wieder sanft gegen ihn. Schade, dass ich nicht ewig hierbleiben konnte.
Und da stand ich nun. In den teuersten Kleidern, die von Zephyrs Schneiderin gemacht wurden. Und vor mir stand die Masse. Menschen und Drachen gemischt. Ich musste sie vereinen, doch ich hätte nicht gedacht, dass mein Herz nun so laut schlug. Es sprang mir fast zum Hals heraus und wollte fliehen.
Fragen, die ich nicht gebrauchen konnte, stellten sich mir.
War ich bereit? Konnte ich das schon? Was ist, wenn ich sie nicht vereinen kann?
Das ganze Durcheinander verschwand, als Zephyr meine Hand nahm. Seine Wärme durchfuhr meinen kompletten Körper und sein warmes und aufmunterndes Lächeln zwang mich ebenfalls zum Lächeln. Er nickte mir stumm zu und ich nickte zurück. Gemeinsam traten wir aus dem riesigen Tor vom Schloss. Das grelle Sonnenlicht umhüllte mich und ließ mich leicht meine Augen zusammen kneifen. Allgemeines Raunen und Getuschel ging durch die riesige Masse vor uns. Der komplette Hof war voll, sowohl von Menschen wie auch Drachen. Zephyr ließ meine Hand los und stellte sich an den Rand. Ich sah aus dem Augenwinkel zu ihm, doch dann wieder auf mein künftiges Volk. Ich holte tief Luft und nahm eine Stolze Pose an. "Mein Name ist Sora Milarosa und ich bin der rechtmäßige Thronerbe von Sonnental!", Die Menge sahen mich teils aus erstaunten, teils aus desinteressierten Blicken an. "Meine Mutter ist euch bekannt, und von meinem Vater werden einige von euch gehört habe. Er ist der erste Drache, den es jemals gab..", wieder setzte Getuschel ein. "Ich bin zum Teil ein Drache und zum anderen Teil menschlich." verdeutlichte ich und sackte leicht zusammen. "Ich habe die Drachen mein Leben lang gehasst. Sie haben uns Menschen wie Dreck behandelt! Sie haben uns in Ketten gelegt und uns unwürdig behandelt! Wir waren ihr Spielzeug, ihr Eigentum!", meine Stimme donnerte durch die Massen und ich bekam laut starken Zuspruch zurück. Ich löste meine verkrampften Muskeln. "Ich wurde nicht anders behandelt, als ihr. Narben zieren meinen Körper, doch nicht alle Drachen sind so!", der Zuspruch verstummte und ich bekam ein paar negative Zurufe. "Zephyr war anders als alle Drachen, die ich kennen lernen musste. Er hat nicht den Menschen getötet, der ihn vergiften wollte. Er hat meine Verletzungen geheilt und seine Diener stets angemessen behandelt. Er zeigte mir was ich war, und rettete mir mein Leben. Er brachte mich zum Hohen Rat der Drachen und setzte sich für mich als König ein. ". Stille kehrte ein, doch verunsicherte mich kein bisschen. Sie schenkten mir ihre Aufmerksamkeit, und das war das wichtigste fürs Erste. "Versteht ihr. Er gab seine Macht freiwillig an mich ab, damit ich euch Frieden bringen kann. Und den wird es geben! Denn ich werde Großkönig! Und ich lasse nicht mehr zu, dass sowohl Menschen, als auch Drachen ihre Macht ausnutzen, um Schwächere zu unterdrücken!", meine Stimme klang kraftvoll und erhaben. Stille und undefinierbare Blicke traf mich und ließ mich etwas unsicher wirken. "Trachtet ihr nach Strafe für die Drachen, so zieht in andere Länder, wo die Drachen für ihre Taten bestraft werden. Doch sehnt ihr euch nach Frieden und Harmonie, springt über euren Schatten und gebt ihnen eine Chance. Ich habe es nicht bereut dies getan zu haben.", fügte ich letztlich hinzu und wieder beherrschte Gemurmel mein baldiges Volk. Es kamen einige Zurufe, andere wiederum schlugen sich durch die Masse und gingen. Doch dies sollten sie. Ich will ein friedliches Land, wo eine Hand die andere wäscht. Der Großteil blieb und gab sich wohl einen Ruck. Menschen tauschten einige Worte mit ihren ehemaligen Meistern aus, die Reue zeigten. Sie ließen ihre Maske fallen und zeigten ihr wahres Gesicht. Sie waren ebenso wie Menschen eigentlich friedliche Geschöpfe. Ich warf einen erleichterten Blick zu Zephyr, der irgendwie stolz aussah. Zusammen betraten wir wieder das Schloss, wo ich ein tiefes Ausatmen nicht mehr zurückhalten konnte. "Nicht schlecht.", schmunzelte Zephyr und legte seine Hand auf meinen Kopf. Seine Lippen hatten sich zu einem Grinsen verzogen und die restlichen Stücke seiner Maske zerfielen. "Danke.", bedankte ich mich ehrlich und zutiefst gerührt bei ihm. Nicht nur wegen dem Lob, sondern für alles, am meisten dafür, dass er mich gekauft hatte. Er verstand sofort worauf sich dieses Wort bezog und lächelte sanft. "Ich habe zu danken, mein König.", flüsterte er leise und beugte sich sacht zu mir hinunter. Federleicht streiften sich unsere Lippen, doch weitere Zeit für Zärtlichkeiten blieb uns nicht. Die Krönung stand bevor und damit waren die letzten Tage als Diener gefüllt mit lernen, wie man ein richtiger König wird. Zephyr half mir und setzte bereits ein paar Änderungen auf meinen Wunsch hin durch. Das wichtigste war, dass jeder Drache im Lande begriff, dass Menschen mit ihnen gleichgestellt waren. Jeder Mensch der von einem Drachen eingesperrt wurde, musste freigelassen werden. Sie hatten eine zweite Chance verdient in der neuen Welt. Doch hätte ich gewusst, dass die Änderung einen schweren Verlust mit sich brachte, hätte ich Zephyr niemals darum gebeten.
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