XXX. Jongin Kim

Junmyeon Pov

Yifan ließ sich Zeit mir mir, hatte Yixings List des gefälschten Todes im Nachhinein erkannt und stellte darum sicher, dass ich anwesend war, als er noch ein letztes Mal mit mir schlief, bevor ich ging.

Es war etwas eigenartig, er hatte es geschafft meine ätherische Gestalt auf die Erde zu holen und dort gefangen zu nehmen, sodass meine Seele meinen alten Körper verließ und dieser starb, während ich in junger Form zurückblieb, noch weitere 100 Jahre hätte leben können, wenn er nicht wäre.

"Wir kamen früher so gut zurecht, Junmyeon... Warum hat sich das geändert?", fragte er leise, während er seine Hüften in einem gleichmäßigen Tempo gegen meine bewegte, eine Hand um meinen Knöchel geschlossen, um mein Bein offen in der Luft zu halten, die andere auf meinem Bauch.

Er war fast sanft, schien sich beinahe zu besinnen, wenn ich in der Nähe war.

Ich hatte beide Hände links und rechts meines Kopfes in das Bettlaken gekrallt, den Kopf widerspenstig auf die Seite gedreht, während ich unter ihm zerfiel.

"Hätte ich meinen Zauberer noch, würde ich ihn bitten dir hier ein Kind zu schenken. Du könntest ewig an meiner Seite bleiben.", sinnierte er mit einem traurigen Lächeln, ließ spielend mein Blut den Prozess der Ekstase beschleunigen.

"I-Ich will k-ein Kind von dir...Yifan.", murmelte ich um Luft schnappend, warf den Kopf in die andere Richtung, als er als Antwort tief zustieß.

"Es wäre eine Möglichkeit gewesen. Ich kam her, um dich zu töten, aber wenn ich dich so sehe, will ich dich viel lieber mitnehmen und nie wieder loslassen." Ich hielt den Atem an, als eine Vision vor meinem inneren Auge aufblitzte, ein Bild von Taehyung mit einem Kind im Arm für eine Sekunde durch meinen Kopf zuckte.

Ich lächelte schwach.

"D-u müsstest mir beide Arme brechen, jed-jeden Zahn einzeln ziehen und die Kniesehnen durchschneid-en, damit du mich als Haustier haben könntest.", informierte ich Yifan erzitternd, vertuschte meinen Schrei im Kissen, as ich kam, mich weigerte zu Yifan aufzusehen.

"Es ist so schade um dich, Junmyeon...", raunte Yifan an meinem Ohr, während ich noch von Schocks geschüttelt wurde.

Ich hoffte nur, dass Yixing es richtig merkte, dass ich momentan fehlte und nicht in Panik ausbrach.

"Sei dir gewiss, dass du mich vermissen wirst."

"Ich habe aufgehört dich zu vermissen, nachdem du einen unschuldigen Jungen getötet hast.", knurrte ich ihn an, starrte unwillig in seine flammenden Augen und verzog kurz das Gesicht, als er nun auch kam, sich nah über mich beugte und mein Bein fallen ließ.

"Nun, du wirst wieder damit anfangen."

Damit bohrte er seine Krallen in meine Brust und riss mein Herz aus meinem lebendigen Körper.

Sofort zischte meine Seele davon, landete im Nichts.

Yixing stand vor mir, starrte mich unsicher an.

"Ich habe Youngbae gerufen. Wir sollten auf die andere Seite gehen."

Ich nickte ihm zu, sah kurz an mir herab und fand mich verblassend, Yifan hatte meine Form gestohlen.

"Nur einen Moment noch. Ich muss noch Taehyung treffen."

"Jungkook hinterließ dies. Gib es ihm mit."

Yixing reichte mir ein Stück Papier und ich dankte ihm, machte mich dann auf den Weg zu Taehyung.

An Yifan dachte ich nie wieder.

Jimin Pov

Ich hatte viel Zeit damit verbracht Kyrie alles über Jungkook zu erzählen, das ich wusste. Wie er seine Familie verloren hatte, seine Beziehung zu Baekhyun, zu Taehyung, wie er sich entwickelte, um Tae zu schützen und schließlich starb, weil es ein Missverständnis gab. Sie lauschte mir aufmerksam, nickte oder lachte hier und da und kam damit zur Ruhe, dass ihr Sohn gut gelebt hatte, sich eigenwillig entwickelte, obwohl er es so schwer hatte.

Sie mochte den Gedanken ihn eines Tages auf der anderen Seite wiederzusehen und sie liebte Taehyung dafür ihn geliebt zu haben und sein Kind zu tragen.

Es war fast, als seien all die bösen Geschichten über Blutelfen in Angst erfunden worden, sie war wie jede andere Mutter auch, die um ihren Sohn trauerte.

Sie konnte mir nicht viel über ihre Eltern erzählen, ihre Mutter früh gestorben, ihr Vater bald schon hingerichtet, weil er etwas Verbotenes geschaffen hatte.

"Ich verdanke Jiyong Kwon mein Leben... Er war dagegen mich sterben zu lassen, verbannte mich nur. Ich glaube für ihn sind alle Rassen gleich. Kleine Insekten, über die er gebietet.", waren ihre Worte und lange überlegte ich, ob Jiyong Kwon nun ein guter König oder ein schlechter König war.

Auch mit Yoongi lief alles super. Er schaffte er immer wieder auf's neue mir mit seinen Küssen den Atem zu stehlen, erzählte mir seine Märchen auf unsere Truppe übertragen und stellte sich mehr und mehr als ein süßer, glücklicher Mensch heraus, je mehr Zeit er mit mir verbrachte.

Seine Flügel störten ihn noch immer, er wusste wirklich nicht, was er mit ihnen anstellen sollte, bis er feststellte, dass sie größer als meine waren und er es mir stundenlang vorhielt.

In allem lief so weit alles ganz gut, Jongin Kim kehrte irgendwann heim, um uns alles zu erzählen und wir schafften es etwas die Stimmung zu heben, gaben uns Mühe sie auch auf Hoseok und Taehyung zu übertragen.

Aber sie beide hingen tief in der Trauer, hatten kaum Lebenswille, ich machte mir Sorgen, was passieren würde und wie lange Hoseok es noch aushielt in der Lüge zu leben.

Es wurde Zeit, dass wir Yifan den Garaus machten und dann alle in Frieden heim gingen.

Youngbae Pov

Wir fanden den echten Luhan tief unten in einer kalten Schlucht, hungrig, zitternd und besorgt um seine Freunde.

Er wusste nicht, was geschehen war, wo alle hin verschwunden waren und warum er allein gelassen wurde, bis ich ihm alles erklärte.

Ich erzählte ihm, wie Yifan mit seiner Hand Jungkook getötet hatte, was es war, wonach der Mann eigentlich suchte und weswegen die Gruppe ohne ihn weitergezogen war.

Er war am Ende herzgebrochen, kaum noch zu trösten, weil er keine Ahnung gehabt hatte und seine Fehler zutiefst bereute. Er würde es nie wieder gut machen können und sperrte sich darum selbst in unsere Kerker ein, schwor erst dann wieder hinaus zu kommen, wenn seine Freunde ihn von selber holten.

Seunghyun löste den Zauber über die ätherische Gestalt des Anderen, ließ beide Formen wieder miteinander verschmelzen und erlaubte ihm mit den Ex-Räuberoffizieren zu reden, wenigstens dort etwas aus seinem Leid herausgehoben zu werden.

Es vergingen ein paar Tage, dann tauchte Jongin Kim in unseren Schloss auf, bat mich zu kommen, denn es war so weit. Taehyung bekam sein Kind.

Ich ging hinter Jiyongs Rücken zu ihnen, erzählte ihm absichtlich nicht, dass ich Taehyungs Leben retten ging, das er ja so gerne beenden wollte.

Aber am Ende wusste er ohnehin alles.

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