Youngbae Pov
Ich hatte mein Bestes gegeben Taehyung am Leben zu erhalten. Ich war fast schon trotzig, wollte es Jiyong beweisen, dass der Kleine leben würde und griff ihm unter die Arme, wo es ging.
"Am Ende machst du dir unnütze Mühen.", seufzte Jiyong in meine Richtung und ich warf ihm einen bitteren Blick zu, beobachtete dann weiter, wie Taehyung draußen mit seinem Drachen herumtobte.
"Du kannst nicht jeden retten, Bae. Sieh ihn dir an. Er verkümmert. Mich wundert es, dass er es noch nicht selbst beendet hat."
Nun flog eine der Welten, Jiyong fing sie lässig ab und begann sie nachdenklich in seinen Händen umherzurollen.
"Sei nicht so gemein. Er macht eine schwere Zeit durch und es wäre hilfreicher, wenn du einfach nett sein könntest.", schalt ich ihn entrüstet und Jiyong ließ seufzend die Welt wieder zurück an ihren Platz schweben.
"Jackson und Youngjae sind noch immer nicht daheim... Geh sie suchen, wenn du nichts zu tun hast."
"Im Gegensatz zu dir habe ich etwas zu tun!", zickte ich ihn an und marschierte dann brüsk zur Tür, fuhr zurück, als sie krachend vor mir ins Schloss fiel.
Jiyong kam angeschlichen wie eine Schlange, legte von hinten geschmeidig die Arme um meine Hüfte, um sich eng an mich zu pressen. "Du bist frustriert... Lass dem Jungen mal seine Ruhe. Beschäftige dich mit mir.", murmelte er an meinem Nacken und seufzend überließ ich mich ihm, ließ zu, dass er mich in seine privaten Gemächer zog.
Ich würde jemand anderen wegen Jackson und Youngjae schicken müssen.
Kunpimook Pov
"96"
Kuss.
Dabben.
"97"
Kuss.
Dabben.
"98"
Kuss.
Dabben.
"99"
Kuss.
Dabben.
"100"
Kuss.
Beine zwischen Yugyeoms Beinen raus nehmen.
Dabben.
Mit einem knackenden Rücken stand ich auf, streckte mich erstmal ausgiebig. Yugyeom blieb weiter schwer atmend am Boden liegen, hatte gerade seine 100 sit ups hinter sich gebracht und griff ungeschickt nach seiner Wasserflasche.
"Wir sollten mit Taetae spielen gehen... Ihm geht es wirklich nicht gut." Jeder im Palast bemerkte die dunkle Wolke der Gram, die den Anderen umgab und doch vermochte niemand es denn Mann zu trösten und von seiner Trauer abzubringen.
"Glaubst du denn er will spielen?", fragte Yugyeom, während er sich erhob, ich ihm freundlich half seine Rückseite abzustauben.
"Ich glaube nicht... Aber irgendwas muss er ja machen."
"Hey ihr beiden. Kann ich euch kurz sprechen?"
Unisono fuhren wir zu Daesung herum, verbeugten uns höflich.
"Sicher. Was gibt's?", fragte ich und reichte Yugyeom ein Handtuch, mit dem er seinen Schweiß loswerden konnte.
"Jackson und Youngjae sind immernoch nicht wieder von eurer Mission zurück. Ich wollte euch beide Fragen, ob ihr sie suchen gehen könnt."
Yugyeom und ich tauschten einen besorgten Blick, es klang gar nicht nach Jackson einfach verloren zu gehen.
"Machen wir.", versprach ich dem Engel und er lächelte dankbar, dann wanderte er von dannen.
-
Wir fanden Jackson am Fuß des Berges, an dem er Wache schieben sollte, tief schlafend und ein Bär an ihn gekuschelt.
Die Frage war nun, ob man hingehen und den Bär anfreunden durfte, oder ob der Bär Jackson als sein persönliches Eigentum betrachtete und sowas tat wie uns die Bäuche aufschlitzen, sollten wir näher kommen. Ich mochte meinen Bauch... Er sollte ihn nicht aufschlitzen.
"Hey... Ruf doch mal Mark her... Dem hätte es früher einfallen können nach seinem Freund zu suchen.", flüsterte ich ratlos Yugyeom zu, während wir uns taktisch geschickt hinter einem Stein versteckt hielten.
"Vielleicht ist Mark ja der Bär.", stellte der Andere mit großen Augen fest und geschockt starrte ich ihn an, musste ihm Recht geben, das machte schon Sinn.
"Also töten wir ihn besser nicht, oder?"
"Hm. Aber wie kriegen wir dann Jackson da weg?"
Ratlos sahen wir einander an, lugten dann Seite an Seite über den Stein zu dem ungleichen Paar hinüber.
"Okay. Ich locke ihn weg und du gehst Jackson wecken."
Damit rannte ich los, machte schräge 'brrrah'-Geräusche, die das Tier schnell weckten und konfus hinter mir her rennen ließen. Yugyeom eilte unterdessen zu Jackson hinüber und schüttelte ihn aus seiner Starre, lockte ihn schnell weg.
Ich für meinen Teil erklomm einen Baum und brachte mich mithilfe meines Stabes über den Mark-Bär hinweg und auf Jacksons Rücken, während Yugyeom unser Pferd nahm und wir beschleunigt davonpretschten.
"Und ähm was habt ihr hier so gemacht?", fragte ich beiläufig, während Mark empört brüllend hinter uns her donnerte, beobachtete, wie Jackson aus einer Tasche Youngjae holte und mir nach hinten gab.
Ich kitzelte die kleine Fee mit zwei Fingern am Bauch wach, beobachtete, wie sie träge die Augen öffnete.
"Wir standen einfach nur unten rum, dann ist eine Truppe Harpyien über uns hinweg gezogen und wir sind eingeschlafen...", stellte Jackson konfus fest, ließ sich dann von Yugyeom erklären, dass das Yifan gewesen sein musste, der angekommen war.
Mark ließ irgendwann von uns ab, kam uns im Palast dann wieder ganz scheinheilig entgegen, aber ich würde mich nicht täuschen lassen.
Er und Jackson konnten mir nichts vormachen.
Yoongi Pov
"Mir ist so verdammt langweilig... Ich will hier weg.", murrte ich genervt, während Jimin an meiner Seite lag, mit einer Hand lose Federn aus meinem Flügel über uns pflückte. Ich benutzte die großen Schwingen inzwischen als Decke, musste sagen, dass sie praktisch waren.
"Taehyung arbeitet dran. Ich schätze mal inzwischen trägt alles hier negative Erinnerungen..." Ich sah in das feine Gesicht des kleinen, emotionalen Dämons, starrte schweigend auf seine Lippen, dann schloss ich mit einem Grunzen die Augen.
"Solange wir hier weggehen, ist alles in Ordnung."
"Wo willst du später hin? Nach all dem?" Gedankenverloren strich er durch meine Federn.
"Ins Bett.", murrte ich müde, zwang mich nicht unter seinen behutsamen Fingern zu schnurren und schwelgte dann in seinem glockenhellen Lachen. "Eine gute Idee."
Ich öffnete die Augen und fand ihn voller Zuneigung zu mir hinunter starrend, das Gesicht auf der Hand aufgestützt. Sofort schloss ich die Augen wieder, war unruhig unter seinem Blick.
"Du bist wie eine Katze.", stellte er amüsiert fest und meine Augenbraue zuckte irritiert, dann schnellte ich nach vorne, schnappte mir beide seiner Handgelenke und presste sie in die weiche Matratze, während ich über ihm kniete, heiß gegen seinen Hals atmete.
Jimin stockte unter mir, seine silbernen Augen weit, dann lächelte er lieblich, nahm mich nicht ernst.
"Ziemlich aufsässig für deine Größe, hm?", raunte ich provozierend an seinem Hals, machte mir mehr Platz, indem ich sein Kinn mit dem Kopf beiseite schob.
"Oh wie hab ich jetzt Angst.", kicherte er unter mir, seine Brust bebte gegen meine und ich bleckte die Zähne, leckte über seinen Hals um ihm einen Geschmack der eigenen Medizin zu geben.
"Kennst du nicht die Geschichte vom großen, bösen Wolf?" Endlich erschauderte er etwas unter mir, schien Gefallen daran finden mir zu erliegen und nicht um seine eigene Dominanz zu kämpfen.
"Nein. Erzähle sie mir?"
Ich öffnete die Lippen und biss sanft zu, markierte ihn, ließ meinen Geruch nach Wolf an ihm hängen, während sich der sonst leise Zitao interessiert in meinem Kopf meldete und besitzergreifend knurrte.
"Nachher. Beim schlafen gehen.", flüsterte ich und leckte dann versöhnlich über den Biss, dann rollte ich wieder von Jimin herunter und griff mir nonchalant mein Buch, schlug es in der Drehung noch auf und starrte gespielt beschäftigt den Text an.
Meine Ohren nahmen es auf, wie Jimins Herz raste, seine Brust sich schnell hob und senkte und er einen zittrigen Atemzug nahm. Ich grinste triumphierend und er wandte sich zu mir um, drehte das Buch in meinen Händen herum.
"Falschrum.", grinste er wissend und erhob sich dann, um den Raum zu verlassen, während ich meine Unachtsamkeit verfluchte.
1:1
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