XIII. Träume

Seid bereit für ein eeeewiges Kapitel.

Und eine Fanart von mir zur besseren Vorstellung von Jimin (falls es hilft) ^^

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Yoongi Pov 

"Gottverdammt geh von mir runter du satanischer Ochse!", erwachte ich mit einem Schreck und griff mir mit der Linken die Hüfte des Hexers, der über mir kniete und unerbittlich versuchte mir irgendwelche übel riechenden Tinkturen einzuflößen. "Das wird dir helfen!", protestierte er vehement und verstärkte den Griff seiner Beine um meine Seiten, um den Halt auf meiner Mitte nicht zu verlieren, während eine Hand mein Kinn hielt, die andere das grüne Zeug. "Mir geht es wieder bestens, nimm einfach deine verdammten-" Ich verharrte, als mein Blick den von Jungkook traf, der weiter hinten auf der Lichtung an einem Baum lehnte, mich über Hoseoks Schulter hinweg bei der Aufruhr beobachtete. Ich verengte etwas die Augen, als ich die Art und Weise bemerkte, mit der Hoseok an ihn geschmiegt stand. So warm und vetraut.

Ich schluckte schwer um die bittere Flüssigkeit, das der Hexer im Moment der Ablenkung in meinen Rachen gekippt hatte. "Wow.", sagte ich um den eklig grünen Geschmack in meinem Mund herum, während Seokjin sich zufrieden zurücklehnte.

"Arschloch.", kommentierte ich trocken, erntete einen missbilligenden Blick von Seiten unseres Ältesten, auf dessen Haar sich das Licht golden brach, eine Art Heiligenschein um sein Haupt zog.

"Ich versuche wirklich nur dir zu helfen.", grummelte er etwas, fühlte sich angesprochen, und ich beließ es dabei, blieb still, als er sich erhob, nur um mich dann langsam aufzusetzen, mich suchend nach Taehyung umzusehen, der von meiner Seite verschwunden war.

Nicht wegen den Gefühlen oder so, sie waren fort, die Prägung zusammen mit Jongdae gestorben, aber einfach aus dem Drang zu schützen, alle an einem Ort zu wissen.

Alphamerkmale. Und noch dazu schwer abzugewöhnen.

Ich fand Taehyung weiterhin friedlich schlummernd über den Rücken von Luhan gelegt, der irgendwie unruhig erschien, Jimin an seiner Seite und ihm auf seine charmante, süße Weise einen Apfel anvertrauen. Die Augen des rosahaarigen Dämons verzogen sich zu glücklichen Halbmonden, als er grinste, Luhan aufmunternd zwischen den Ohren streichelte. Er konnte trotz seiner gefährlichen Natur gut mit Tieren auskommen, das musste man ihm lassen.

Ich beobachtete still, wie der kleine Dämon Taehyung festband, seine Schritte leicht und den Boden kaum berührend. Er trug eine tänzerische Grazie mit sich, die mich an ein Reh oder eine Gazelle erinnerten, die in ihrem natürlichen Reservat einen Tanz ums Leben führten.

Und doch war er auch das Raubtier.

Wenn man den Rebell fragte, dann konnte die Beute rennen, so lange sie wollte, das Raubtier würde sie müde machen und früher oder später überwältigen.

Ich wunderte mich, ob es mit Jimin genauso verlaufen würde. Ob dieser Teil von ihm, der gerne süß und flauschig war irgendwann vom Monster in ihm verschlungen werden würde.

Mein Blick glitt zu Namjoon, als der in mein Sichtfeld stolperte, lautstark das Bündel Waffen, das er trug fallen ließ und fast in die geschliffenen Klingen fiel.

Seokjin fing ihn an der Schulter ab, lachte kurz über irgendwas, bevor er den noch immer zerschundenen Namjoon errötend zurückließ.

Mit einem Seufzen wuchtete ich mich hoch, ignorierte den Blutelfen und dessen neueste Eroberung absichtlich, fand es fast schon lächerlich, dass ich genau jetzt die Prägung verloren hatte, die ich ohne sein Nervprogramm hätte ausleben können.

Trauriges Schicksal...

"Hey. Sicher, dass du wieder laufen kannst?", erkundigte sich Jimin bei mir, als ich neben ihn trat, es nicht wagte die Hand nach Luhan auszustrecken und stattdessen nur den tief schlafenden Taehyung musterte. "Es wird... Der Hexer ist mal zu was zu gebrauchen.", murmelte ich in mich hinein, prüfte nochmal Taehyungs Halt. "Trotzdem..."

Ich sprach nicht weiter mit dem kleineren Mann, sondern beschränkte mich darauf zu Seokjin zu wandern und zu fragen, wie wir weiter vorgehen würden.

"Du reitest auf Luhan mit. Wir gehen zu einem nahen Dorf, um Tae dort einen sicheren Schlafplatz zu geben. Fühlst du dich bereit dazu?" "Bleibt mir denn eine Wahl?" Ich grinste ihn spöttisch an und er verdrehte bloß die Augen, bevor er mich mit einem Nicken hinweg schickte, ich mich dem unruhig tänzelnden Luhan näherte, der zum Zweifachen seiner ursprünglichen Größe herangewachsen war. "Ich weiß nicht, was dein Problem ist. Also lass es uns einfach hinter uns bringen.", grollte ich das schillernde Reh leise an und er bedachte mich mit einem scharfen Blick, bevor er endlich still hielt, mir die Gelegenheit gab mich hinter Taehyung auf seinen Rücken zu ziehen, etwas zu ächzen, als mein ungenutzter Arm so viel meines Gewichtes stemmen musste.

Luhan, der kleine Bastard, war so freundlich genau dann einen weiteren Schritt zu tun, als ich in der Luft hing, fluchend versuchte meinen schwachen Körper zu steuern.

Ein überraschter Schrei entkam mir, als ich fiel, um ein Haar hart auf dem Boden aufgeschlagen wäre und all meine mühsam verheilten Wunden wieder geöffnet hätte. Eine große Hand stützte mich am Rücken, schob mich in einer resoluten Geste auf Luhan hoch. Ich kam hinter Taehyung zu sitzen, arrangierte meine Beine etwas um, bevor ich mich an der schmalen Hüfte des gebundenen Jungen festklammerte.

Mein Blick fiel auf Namjoon, der Luhan mit einer hochgezogenen Augenbraue betrachtete, die Hand noch warm auf meinem Oberschenkel ruhen ließ. Ich räusperte mich vernehmlich. "Danke.", murmelte ich, ohne ihm in die Augen zu sehen, als sein Blick mich suchte. "Nicht der Rede wert. Versuch bitte durchzuhalten, Luhan.", murmelte er dem Reh zu und tätschelte unbeholfen seinen Kopf, bevor er wieder ging, mich an Taehyungs warmen, schweren Körper geschmiegt allein ließ.

Mit einem leisen Seufzen legte ich den Arm um seinen vertrauten Körper, vermisste mehr denn sonst Jongdaes verspielte Stimme in meinem Kopf.

-

Ich musste eingeschlafen sein, denn als ich erwachte, war die bisher schneidende Pein in meiner Schulter zu einem dumpfen Pochen abgeklungen und ein unsichtbares Band hielt mich an Taehyung gefesselt, auf dass ich nicht fiel.

Blinzelnd sah ich mich um, spürte weiterhin Luhans große, graziöse Schritte unter mir, die so ganz anders waren, als Jongdaes weiches Schleichen. Mein Blick fiel auf Jimin, der neben Luhan einher schritt, mit einem strahlenden Lächeln zu mir aufsah, als er meine Aufmerksamkeit auf sich spürte.

"Guten Morgen, Schlafmütze", sang er weich und streichelte Luhans Seite mit einer beringten Hand. "Sieh geradeaus. Wir sind bald da." Er nickte nach vorne hin, wo ich tatsächlich unten im Tal, das vor uns lag eine Ansammlung an Hütten sehen konnte, friedlich zwischen die Bäume gelegt. "Hab ich was verpasst?", fragte ich mit einer rauen Stimme vom Schlaf, sah mich kurz um.

Die anderen wanderten friedlich mit uns einher.

"Keineswegs. Wir trafen eine Gruppe Reisender, die versuchten uns Ramsch anzudrehen. Aber sonst nichts besonderes."

Ich nickte kurz, wandte meinen Blick dann wieder unserem Zielort zu.

-

"Yoonhee!" "Jiminie!"

Mit einem gemeinsamen glücklichen Freudenschrei fielen die alte Dame und der Dämon einander in die Arme, sie verdrückte hier und da ein Tränchen. "Lass dich ansehen, mein Junge! Du siehst genau so aus, wie immer!", stellte sie zufrieden fest, tätschelte zustimmend seine Wangen. "Und du auch, Yoonhee! Du bist jung wie eh und je." Das ließ ich jetzt mal so stehen.

Sie plänkelten noch eine Weile, in der ich mich schnell langweilte, also begann ich von Luhan zu rutschen und Taehyung loszubinden, solange sie redeten. Er fiel mir gleich einem Kartoffelsack in den Arm, die Glieder leblos und sein Atem gleichmäßig, die Augen geschlossen und Lider fächerförmig über seine Wangenknochen verteilt.

"Ah! Hier.", wurde die alte Frau dann irgendwann auf mich aufmerksam, kam mit wehendem, grauen Haar und flatternden Schultertuch auf mich zu geeilt, um Taehyung zu stützen. "Wir haben genug Platz für euch alle, Jiminies Freunde sind auch meine Freunde. Außer mir, meinen beiden Enkeln und zwei alten Männern haust hier momentan niemand, ihr werdet viel frischen Wind in unser kleines Tal bringen!", freute sie sich ehrlich uns hier zu haben und mein Herz gab einen schmerzhaften Stich, als ich an meine eigene Mutter erinnert war. Eine Mutter, die gestorben war, bevor ich laufen gelernt hatte, ihr lächelndes Gesicht eine verblassende Erinnerung in meinem Gedächtnis.

"Oh, Ihr seid verletzt! Kommt, lasst mich gerade-" Bevor sie um Hilfe rufen, oder Taehyung womöglich alleine tragen konnte, trat Jungkook an meine Seite heran, brachte den frischen Geruch nach Wald und Sommer mit sich und nahm uns vorsichtig den schlafenden Leib seines Freundes aus den Armen. Er ging so behutsam mit ihm um, wie als sei der Junge aus Glas, das jederzeit in seinen rauen Fingern brechen könnte und hob ihn hoch, stand vollkommen mühelos.

"Wohin darf ich ihn bringen, Mütterchen?", fragte er mit einem süßen Lächeln und die überwältigte Frau hielt sich schwankend an meinem Arm fest, war geblendet. "Oh... Oh Göttin. Hierher, mein Junge, folge mir." Mit emsigen Schritten eilte sie uns voraus, während Jungkook folgte, Jimin glücklich neben ihr einher sprang und auf sie einplapperte. Ich zuckte die Schultern und folgte ihnen dann, achtete nicht darauf, was die anderen drei taten.

"Hier, hier, unsere leeren Hütten, ihr könnt sie jederzeit nutzen. Meldet euch, wenn ihr etwas braucht, ich bin dort, im Gasthaus und bereite euch eine Mahlzeit zu!" Mit fliegenden Gewändern eilte sie davon, ließ uns allein vor vier Hütten stehen. Nach einem kurzen durchchecken hatten drei von ihnen zwei Betten und die übrige ein einzelnes.

"Tae ins einzelne, oder? Dort ist er ungestört." Wir stimmten Jungkook zu und ich hielt ihm die Tür auf, als er Taehyung hinein trug, sein Arm meine Brust streifte und den Geruch nach Pinien hinterließ.

"Jungkook und Hoseok?", schlug ich dann mit einer hochgezogenen Augenbraue vor, musste mir ganz sicher sein und die beiden nickten, grinsten einander an.

Also doch. Hasenjunge hatte Taehyung einfach sitzen gelassen.

"Yoongi du kommst zu mir.", stellte Namjoon von hinter mir klar und ich zuckte die Schultern (verzog das Gesicht), hatte an sich nichts gegen die Idee. Brav folgte ich dem großen Mann aus Taehyungs Behausung, ignorierte es, wie Jungkook am Bett des anderen zögerte, das war seine Baustelle.

"Ich übernehme die erste Wache.", murmelte ich kühl in Namjoons Richtung gewandt, wanderte hinter ihm in unser neues Heim. Mein Gepäck flog achtlos auf mein Bett, klirrte laut. "Lass dir von jemandem Gesellschaft leisten. Du bist nicht stark genug." Ich zuckte zu ihm herum, zog erzürnt die Augenbrauen zusammen. Ich brauchte meine Ruhe, musste meine Gedanken sammeln, alles ordnen, überlegen, wie es nun weiter ging. Allein. Ohne Gesellschaft.

"Ich bin ein Krüppel, kein Baby, dass noch an der Brust seiner Mutter hängt.", zischte ich ihm wütend zu, wusste nicht, ob mein Zorn tatsächlich gegen ihn oder Jungkook gerichtet war, sondern viel eher auf mich abzielte, weil ich Jongdae verloren hatte und nun auch Taehyung.

Namjoons Blick verdunkelte sich, unser Gegenspiel neu geweckt und nie endend, als er zwei Schritte auf mich zu kam, kaum eine Armlänge vor mir zu stehen kam.

"Das war keine Bitte, Yoongi. Sondern ein Befehl." Ich traf seinen Blick ungebrochen, wusste, dass ich immens an Stärke verloren hatte, aber ich würde mich ihm nicht unterordnen. "Ich brauche keine Befehle." "Das letzte Mal, als du sie nicht befolgt hast, ist Jongdae gestorben." Ich fletschte die Zähne, stieß ihn grob an die Brust, auf dass er rückwärts taumelte.

"Man kann nicht jeden retten. Ob mit Befehlen oder ohne!"

"Dann sind das in deinen Augen auch keine Tränen, nehme ich an?"

Ich verharrte, geschockt, und hob langsam die Hand zu meinem Gesicht. Tatsächlich streiften meine zitternden Fingerkuppen eine fremde Flüssigkeit auf meinen Wangen, meine Sicht plötzlich verschwommen und unklar.

"Nein, verdammt! Ich heule nicht!", rief ich laut aus, doch es endete in einem unüberhörbaren Schluchzen, als meine Stimme brach, mein Herz sich unangenehm zusammen zog.

"Geh. Hau ab.", forderte ich unerbittlich von ihm, als er hilflos die Hände hob, scheinbar plante mein Handgelenk zu greifen. Sofort zog er sich zurück, schien nicht so ganz zu wissen, was er mit einem heulenden Bändiger anfangen sollte. "Verschwinde, Namjoon." Meine Stimme war gebrochen, seine Präsenz nicht mehr genug, um mich zu konsolieren, die Wucht an zu lange unterdrückten Emotionen zu groß, um von ihm aufgefangen zu werden.

"Yoongi, soll ich-" Ich schüttelte herrisch den Kopf, wandte mich ab von ihm, um ihn nicht noch länger meine Schwäche sehen zu lassen. Ich kämpfte, zwang die Tränen zurück und presste mir fest die Hand über die Augen.

Namjoon zog sich leise zurück, seine Schritte schnell auf den Holzbohlen verklingend, als er sich entfernte, die Tür hinter ihm ins Schloss fiel.

Verdammt.

Jimin Pov

Ich saß auf dem Dach von Namjoons und Yoongis Hütte, trank seine Trauer in mich auf, nachdem er endlich gebrochen war, gar keine andere Wahl hatte, als unter der Wucht all seiner Schuld und in sich gefressenen Reue zu brechen. Ich würde nicht zu ihm gehen, wagte es nicht seinen Zorn weiter zu wecken oder ihn sich noch schwächer fühlen zu lassen. Stattdessen summte ich nur eine leise Melodie vor mich hin, absorbierte seine Emotionen und betrachtete die wirbelnden Bilder, die sie in meinen Kopf pflanzten.

Yoongi war elternlos aufgewachsen, hatte niemanden gehabt, der ihm das Überleben beibrachte.

Ich sah ein kleines Kind mit schneeweißem Haar, das sich eng in dem Bau eines Tieres zusammengerollt hatte, zitternd und bebend vor Angst und Kälte.

Dann kam da ein namenloses Gesicht, Yoongi erinnerte sich nicht daran, es streckte seine Hand nach ihm aus, half ihm aus der Höhle, in der er gelegen hatte.

Der Mann war groß und grimmig, besaß nur ein Bein, er war Jäger.

Er brachte es Yoongi bei zu töten, zu stehlen, ließ ihn in einer Welt voller Lügen und Gefahren aufwachsen.

Er verlor den Mann im Alter von 13 an die Stadtwache, konnte ihm nicht nachtrauern.

Er schlug sich selbst durch, wurde zum unsichtbaren Killer in der Nacht, drehte sich im Kreis. Er begann Tiere seinem Willen zu unterwerfen statt zu töten, er begann sich einen Namen auf dem Schwarzmarkt zu machen, als gesuchter Agust D Grundil in Angst und Schrecken zu versetzen.

Er war ein guter Mensch, nahm nur das, was er brauchte und nicht mehr. Und dennoch machten sie einen Kriminellen aus ihm.

Mit der Ankunft seines Raben, seinem treuesten Gefährten, wurden seine schneeweißen Locken nachtschwarz.

Er bereute es die Schwestern des Yifan getötet zu haben. Er wünschte er wäre statt ihrer gestorben, dachte, dass das Yifan niemals hätte so erstarken lassen. Er hasste es zu leben, hasste den menschlichen Drang es zu tun und suchte jahrelang nach Auswegen.

Er bereute Jongdaes Tod.

Er bereute Namjoons Schicksal, das auch von Yifan herbeiführte.

Er bereute die Angst, die den Leuten ins Gesicht geschrieben stand, wenn sie ihn sahen.

Er wünschte er könnte einfach verschwinden. Nicht dazugehören, sondern einfach zu Rauch werden, nicht gesehen werden.

Taehyung war ein heller Fleck in seinem Leben, ein Licht in Schlieren der alles umgebenden Dunkelheit.

Taehyung sah ihn, wie er war, nicht wie andere ihn glaubten zu sehen. Er schätzte ihn, mochte ihn, gab ihm das Gefühl dazu zu gehören ohne ein Problem zu sein.

Seine Gefühle für den Drachenjungen reichten tief, brachten mich zum seufzen.

Er hatte ein tragisches Leben.

Eine Weile lang saß ich nur auf dem Dach und lauschte seinen Gedanken und Gefühlen. Ich spürte, wie er sie ordnete, wegwarf, was er nicht mehr brauchte, so oft an seiner Vergangenheit zögerte.

Es war erst, als Ruhe eingekehrt war, er wach im Bett lag und der bleiche Mond hoch über mir stand, dass ich es wagte in seinen Kopf zu gehen, einen zaghaften Schritt in seine Richtung zu tun.

Er war nicht mal überrascht, wusste womöglich nur zu gut, wie ich funktionierte.

Ich erzählte ihm malerische Geschichten.

Von all den schönen, aber gefährlichen Orten meiner Heimat.

Davon, wie auch ich niemanden hatte, ausgestoßen wurde, weil ich zu klein und schwach war, als Dämon nichts taugte.

Wie all die anderen mich nicht angesehen hatten, durch mich hindurch blickten, mir nicht einmal Wut entgegen brachten, auf dass ich ihnen das Gegenteil meiner Unfähigkeit bezeugen konnte, nein, egal, was ich tat, ich wurde nicht gesehen.

Ich erzählte ihm von dem Weisen, der mir geholfen hatte, gut zugesprochen hatte, und gegangen war, als ich ihn am ehesten brauchte, genau wie der Jäger, der Yoongi ein raues aber zumindest lebendiges Leben gezeigt hatte.

Ich zeigte ihm, wie ich mich allein durchschlug, Regeln brach, als ich mich davon schlich, nur Lachen konnte, als mich auch dann niemand sah, es niemanden interessierte, da jeder dachte ich sterbe ohnehin frühzeitig.

Ich zeigte ihm meine Einsamkeit in meiner Höhle, wie ich mit dem leben musste, was ich war, aber nie wünschte.

Taehyung, auch mein Engel, wie er mich rausholte, voller Liebe und Wärme war, obwohl ich ihn hatte töten wollen.

Wir waren uns gar nicht so unähnlich.

Und Tag um Tag saßen wir da, er im Bett und ich auf dem Dach seiner Hütte und wir erzählten einander unsere ähnlichen Geschichten, fanden Trost darin nicht allein zu sein, Taehyung nicht da zu haben und an seinem Glühen teil zu haben.

Wir lernten es den anderen zu verstehen, ohne ein einziges Mal mündlich miteinander darüber zu reden.

Der Himmel war unser einziger Zeuge und es war mir, als lächle er wohlwollend und dennoch voller Trauer auf uns herab.

Namjoon Pov

"Du meinst wirklich das klappt?", fragte ich Seokjin leise und beäugte skeptisch seine eigenartige, kleine Maschinerie, die angeblich von selbst und ganz ohne Magie Blitze erzeugen konnte. Angetrieben war das ganze von zwei Eichhörnchen, die Eicheln in einem Rad hinterherjagten, damit Wärme erzeugten, die die Pflanzen in ihrer Mitte aufleben ließen, die dann einen Geruch verströmten, der Donnervögel anlocken sollte.

"Weißt du, Donnervögel gibt es hier nicht. Nur im Süden." Unsicher piekte ich die Pflanze, die daraufhin empört nach meinen Fingern schlug.

"Na und, dann kommen sie halt hierher!"

Seokjin war voll von Dreck und Staub, hatte ewig gebraucht um hier zwei Eichhörnchen einzufangen und die passende Pflanze zu überreden aus ihrem Erdfleck zu kommen. Zwei Wochen um genau zu sein. Sein Projekt lief seit zwei Wochen.

"Ich glaube nicht, dass der Geruch so weit zieht..." Seojin wedelte mich nur weg wie eine lästige Fliege und spornte dann sanft die Eichhörnchen an loszurennen. Mit verschränkten Armen stand ich nebendran und beobachtete das ganze, war jederzeit bereit alles zu zerstören, wenn es darauf ankäme.

"Gleich..." Seokjin hob abwartend einen Zeigefinger und ich sah in den Himmel hinauf, erwartete nicht wirklich etwas nennenswertes zu sehen.

"Nurnoch ein paar Sekunden." Er streichelte mit seinen Worten sanft die Pflanze, die einen zimtigen Geruch verströmte, aufgeregt unter seiner Berührung vibrierte. Gerade, als ich ungeduldig einen abschätzenden Blick nach unten werfen wollte, teilte sich plötzlich der Himmel und ein gleißender Blitz schoss auf uns herab, traf direkt auf mich und ließ meinen Körper in brennenden Zuckungen erbeben.

Es war sofort wieder vorbei, aber ich brach mit einem entsetzten Keuchen auf die Knie, erzitterte gelegentlich. Es tat nicht wirklich weh, es war nur sehr, sehr unangenehm und kribbelte schockartig wie ein eingeschlafener Fuß.

"Oh nein, Namjoon, bist du okay? Alles klar bei dir? Ich wollte dich nicht grillen, tut mir leid, das- Oh, deine Haare sind weiß." Ich ließ den Kopf hängen, hatte nichtmal die Energie mich über eines der vielen schiefgelaufenen Experimente seinerseits aufzuregen.

"Okay uhm... falscher Vogel würde ich sagen. Fühlst du dich sonst irgendwie verändert?" Ich schüttelte resigniert den Kopf, wartete, bis mein Körper wieder ganz still geworden war, bevor ich mich erhob und mir den Dreck von den Knien klopfte. "Ich geh mich waschen, sag mir Bescheid, wenn du mich das nächste Mal in Lebensgefahr bringen willst." Damit wanderte ich von dannen.

Aus viel mehr bestanden unsere 'Ferien' hier nicht, als aus trainieren, essen, schlafen, aber man konnte sagen, dass Seokjin einen immer gut auf Trab hielt.

Yey...

Jungkook Pov

Mit einem atemlosen Laut schlug ich auf die Stoffpuppe vor mir ein, durchtrennte sie wie viele vor ihr in zwei faserige Teile. Ich durfte nicht mit Bäumen kämpfen, sonst killte Seokjin mich, aber die Puppen waren mit der Zeit nicht mehr genug, gaben kaum noch eine Herausforderung her.

Die Sonne war heute unerbittlich, schien mit einer unerträglichen Hitze auf mich herab und ließ mir kaum Luft zum Atmen, während der Schweiß in Strömen über mich floss, mein Hemd längst irgendwo in der Hitze vergessen.

Ich hob mein Holzschwert ein weiteres Mal, fetzte den Rest des Dummies auseinander und schmiss es dann schwer atmend auf die Erde, atmete schwer.

Als ich mich nach meiner Feldflasche umsah, trat Hoseok zwischen den kühlenden Schatten der Bäume hervor, reichte mir das Gefäß wortlos. Auch er trainierte hart, lernte seine Tänze mit einer treffsicheren Genauigkeit, lernte es die Dauer, die es brauchte, um seine Götter anzurufen zu verkürzen.

Sein weißes Hemd klebte an ihm, das Haar hing schwer und leblos an ihm herab und seine gebräunte Haut glänzte vom Schweiß.

"Danke.", sagte ich schlicht, nachdem ich das Kratzen in meiner Kehle gestillt hatte, reichte ihm die Flasche zurück und deutete ihm sie auszutrinken.

Er tat es, legte majestätisch den Kopf in den Nacken und ich schluckte erneut, folgte der Spur, die ein Tropfen sich seinen Hals hinab bahnte und in seinem Ausschnitt verschwand. Ich trat auf ihn zu, mein Kopf leergebrüht von den Stunden in der Hitze und meine Schläfen pochend, als ich die Lippen an seine entblößte Kehle legte, spürte wie er sich verschluckte. Er nahm die Flasche herab und atmete hastig ein, blieb jedoch wie er war, begehrenswert und gefügig in meinen Armen.

"Ist es nicht viel zu warm, Jungkookie?", fragte er vorsichtig, konzentrierte sich auf das Gefühl wie meine Zähne über seine Haut glitten, eine Spur von dunklen Flecken zogen. "Viel wärmer kann es ohnehin nicht werden, wo ist das Problem?", erwiderte ich schulterzuckend, wandte seinen Kopf zu mir herum um einen heißen, feuchten Kuss mit ihm zu teilen. Seine Antwort erstickte zwischen unseren Mündern, als ich den Kuss vertiefte, sein Mund noch viel viel Wärmer als die Außentemperatur.

"Ich könnte etwas probieren... Wenn du willst, natürlich.", kam mir plötzlich eine Idee und Hoseok schleifte mich resolut in den Schatten, lehnte sich an einen Baum und zog mich nah zu sich. "Was ist es?" Ich ließ die Augen über ihn gleiten, seinen bunt tätowierten Körper, dessen Bilder lebten, sich ständig unter seiner gebräunten Haut verformten und leckte mir über die salzigen Lippen, als meine Hände über seine glänzende Brust glitten. "Du weißt, was ich bin. Wozu meine Art fähig ist.", stellte ich kurz klar und suchte seinen verschiedenfarbigen Blick, strich eine feuchte Strähne seines Haares hinter sein Ohr, während er genießerisch die Augen schloss.

"In der Tat, das tue ich." Ich nickte vorsichtig, beobachtete wie seine Tattoos auf meine Berührungen reagierten, neue Formen unter meinen Fingern bildeten. "Es ist nicht schwer jemandes Blut zu leiten..." Während ich sprach, spürte ich, wie sich sein Blut um meine Hand ansammelte, seine Haut sich langsam rötete. Dann bewegte ich meine Hand abwärts, zog das Blut mit ihr und hörte Hoseok leise stöhnen, als ich unerwartet auf seine Körpermitte stieß, ihn binnen Sekunden in voller Härte hatte.

Er war Butter unter meinen Händen, so gefügig, und willig mich experimentieren zu lassen. Inmitten der gleißenden Somerhitze gaben wir einander hin, Taehyung für eine kurze Zeitspanne ganz aus meinem Kopf verschwunden und mein Sein ganz vereinnahmt mit dem hübschen Mann, der sich in Lust unter meinen Fingerspitzen wand.

Seokjin Pov

"Lass mich helfen."

Ich sah flüchtig zu Jungkook auf, der mit nassem, schwarzen Haar vor mir an der Wand von Taehyungs Hütte lehnte, die sehnigen Arme vor dem entblößten und fein modellierten Oberkörper verschränkt. "Bist du fertig mit deinem Training?", erkundigte ich mich ruhig, während ich beobachtete, wie das letzte Sonnenlicht des Tages einen goldenen Schimmer auf seine Haare warf, das Wasser wie flüssiges Gold scheinen ließ. "Sicher. Morgen geht es weiter." Der Junge schenkte mir ein zaghaftes Lächeln und ich nickte ihm zustimmend zu, dann trat ich näher und schloss die Tür zu der stillen Behausung auf. "Es wird eigentlich langsam Zeit, dass er zurückkommt... Ich würde Luhan schicken, aber der meinte, er müsste jemanden besuchen gehen." Ich stellte meine Tasche an Taehyungs Seite ab, prüfte seine Temperatur, damit es ihm nicht zu kalt oder warm wurde.

Der Junge lag vollkommen still, sein Körper gefangen in einem unnatürlichen Koma.

Jungkook kam nur zögerlich näher, vermied es in das Gesicht des anderen zu sehen und ich beobachtete ihn gleich einem Raubvogel, die Gedanken an die ersten Worte, die er zu mir gesprochen hatte.

"Ich liebe ihn."

Seufzend reichte ich ihm einen Waschlappen. "Mach du ihn ein wenig sauber, ich bereite seine Mahlzeit vor." Damit suchte ich meine Zutaten zusammen und begann alles zu mischen und mörsern, während Jungkook still vor sich hin arbeitete. Einmal glitt ein Blick über seinen Nacken, über die Narbe, die ein Schwert in Mart dort hinterlassen hatte und ich bot ihm eine heilende Paste an, die die dünne, hässliche Linie verschwinden lassen würde, wenigstens das heilen konnte, auch wenn er den Moment vermutlich nie vergessen würde.

Das gleiche hatte ich auch bei Yoongis Gesicht getan, stellenweise auch bei Namjoon, auch wenn er einige Narben zum angeben behalten hatte wollen.

Ich schmunzelte.

Der Messerstich an Taehyungs Schulter war ebenfalls gut vernarbt, ich gab die gleiche Paste auch auf diese Wunde, fand das Gold von Taehyungs ebenmäßiger Haut hübscher als das weißliche Gewebe.

"Wie kommst du mit dem Bogen zurecht?" Er zog das Schwert dem Bogen vor, war schneller und vor Ort, sollte etwas passieren, aber auch das könnte ihm später einmal zum Verhängnis werden. "Ganz gut... Ist nur immer schwer schnell einen guten Ort zum schießen zu finden, wenn man überfallen wird.", grinste er mir schief zu und ich bestätigte ihm das, kannte das Problem.

"Ich muss noch zu Yoongi. Schließt du nachher wieder ab?", fragte ich den Elf, nachdem ich Taehyung gefüttert und stärkende Magie gewirkt hatte. Er nickte nur abwesend, das Gesicht in den Händen vergraben, während er an Taehyungs Bett saß und ich zog mich still zurück.

Er würde noch Stunden dort herumsitzen.

Jimin Pov

"Aw, ihh." Ich schüttelte angewidert den Darm eines Menschen von meinem Fuß, beobachtete, wie sein Blut von meiner hungrigen Haut inhaliert wurde, mir neue Kraft gab.

Ich sah auf, die Sense an meiner Seite von Blut tropfend und behielt die Gruppe Söldner im Blick, die gekommen war, um Taehyung zu holen. "Was ist? Schon entmutigt?", verspottete ich die zögernde Menge, die unsicher von einem Bein auf's andere rutschte, die Waffen weiterhin blank und auf mich gerichtet. Ich kickte den verstümmelten Körper vor mir in ihre Richtung, schickte den Kopf dazu hinterher und knockte einen von ihnen von den Füßen. Einer knurrte in einer mir fremden Sprache etwas, schien der neue Anführer zu sein.

Den gehörnten Kopf aufmerksam schief legend, betrachtete ich scharf, wie sie sich unauffällig umformierten, eine Lücke für einen 'verborgenen' Bogenschützen ließen. Die Ketten an meiner Brust klirrten, als ich lächelnd die Arme ausstreckte, mich zur Zielscheibe machte und über meine Lippen leckte. "Versucht es nur.", flüsterte ich mit einem wahnwitzigen Grinsen und ein Pfeil zischte von seiner Sehne, während ich in Schwärze verschwand.

Hoseok Pov

Meine Schuhe wirbelten Dreck auf, als ich mit dem Fächer in einer Hand, einem Dolch in der anderen zum Kampfplatz stürzte, keine Sekunde zu früh kam. Der Dolch streckte sofort einen Bogenschützen nieder.

Jimin kämpfte mit einer arttypischen Zerstörungswut, aber es hatte etwas tänzerisches, etwas befangendes, das mich, wie auch seine Feinde in Trance versetzte.

Seine Sense, von der das Gift triefte war getränkt in Blut, sang ein sirrendes Lied, während sie Leiber wie Butter auftrennte und Köpfe von ihren Schultern löste. Der Dämon war mal hier, mal da, huschte hin und her und verschwand immer mal wieder ins Nichts, bevor er wieder tödlich auftauchte, seine Augen mordlustige Sterne im Zwielicht. Seine Bewegungen waren schnell, aber nicht grob, sondern glitten ineinander über, waren ein Tanz, der seine Feinde anlockte und sie tötete, ehe sie es selbst verstanden hatten.

Er brauchte sicherlich keine Hilfe, aber ich ging lieber auf Nummer Sicher.

Blut spritzte mir ins Gesicht, als er kurz vor mir zum stehen kam, sein Atem heiß an meiner Wange und die Augen blutrot umrandet. "Bist du gekommen, um zu spielen, Hoseok?", flüsterte er mir sinnlich zu und ich zwang meinen Blick von seinen Augen weg, starrte auf seine vollen Lippen, durch deren untere Hälfte ein Ring gestoßen war, eine Kette vom Mund zu seinem Ohr hinauf führte. Auch seine Augenbraue war gepierct und als er sich über die Lippen leckte, blitzte an seiner Zunge Stahl auf.

"Ich bin gekommen, um dir zur Hand zu gehen."

Nicht, dass er das bräuchte.

"Ich glaube, das hier ist eine Nummer zu brutal für dich. Ich will nicht, dass du Albträume kriegst und nachts zitternd in Jungkooks Armen liegst." Ich erschauderte bei seinem sadistischen Lächeln, zuckte zurück, als seine Flügel uns umhüllten. Der Duft nach Schokolade und Honig nahm mir fast den Atem, doch das Blut, das Chaos zwischen den Bäumen hielt mich auf der Erde. "Ich decke nur deinen Rücken. Geh spielen, Jimin." Mein Blick glitt zu seinem Hals, um den ein dickes Band lag, in der Mitte ein eiserner Ring, von dem aus weitere Ketten zu seiner Brust hinab führten. Ich schluckte hart beim Anblick seiner harten, dunklen Brustwarzen, die ebenfalls von Ringen durchstochen waren.

Eine weitere Kette verlief zwischen beiden Brustwarzen und zwei weitere verliefen in einem V nach unten, tiefer, tiefer, bis-

Ich riss meine Augen von ihm los und warf ein weiteres Messer nach einem der wenigen übrigen Söldner, die sich angeschlichen hatten.

"Schade." Mit einem Zwinkern wandte Jimin sich ab und machte weiter mit sinem Blutbad, überließ mich mir selbst. Zitternd sah ich zu, dass ich den größtmöglichen Abstand zwischen den Dämon und mich brachte, kämpfte an einer anderen Stelle weiter, während er hinten seine Feind in der Luft zerfetzte.

Ein unvermindert harter Schlag, der plötzlich auf mich niederkam, hielt mich allerdings zurück, beförderte mich auf den rot gefärbten Boden, während hinter meinen Augen Sterne explodierten.

"Was-"

"Oh? Na wir kennen uns doch!"

Ich spuckte Dreck und Erde aus, sah zu Jimin auf, der sich schützend vor mir aufgestellt hatte, seinem blonden Gegenüber mit den gutaussehenden Gesichtszügen frontal entgegensah.

"Nichts läge mir ferner, als dich zu töten, Incubus. Sag, was führt dich her?" Der Mann verheilte gerade, hatte eine tiefe Furche in der Schulter, die verdächtig nach einer Axt aussah und beinahe seinen halben Oberkörper spaltete. Ich sah Knochen bleich zwischen schwarzen Blut schimmern und würgte. "Oh, du weißt schon... Wegrennen und nun hier und da die Leute töten...", machte Jimin mit einem süßen Lächeln Smalltalk und ich setzte mich auf, stützte mich an den harten Waden des Kleineren ab.

"Ich bin nicht bis zu meinem Ziel gekommen... Nun ist es aber noch interessanter geworden." "Für wen arbeitest du, Jonghyun?" Der blonde Mann lächelte milde, legte den Kopf mit den kurzen, spitzen Hörner in den Nacken, um zu lachen. "Oh Jimin, mein kleiner Freund, wie könnte ich dir das sagen?" Er öffnete die Hand, ließ ein Paar Augen darin umherrollen. "Belassen wir es einfach dabei, dass wir dieses Mal Feinde sind. Viel Glück." Damit breitete er ein Paar schwarz gefiederter Schwingen aus und schoss davon, ließ uns allein auf dem Schlachtfeld zurück.

Jimin ließ seine Angriffshaltung fallen und streckte mir eine klauenbewehrte Hand hin, die ich nach kurzem Zögern ergriff.

"Komm, lass uns aufräumen. Ich bin mir sicher, Jungkook vermisst dich bereits."

"Wessen Augen waren das?"

"Taehyungs. Ich geh sie zurückholen, geh du ins Bett und sieh nach Yoongi."

Schweigend tat ich, wie mir geheißen.

Und lange jagten mich Albträume.

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