Beobachtung

Alexas Sicht

Als ich dann aus dem Bad kam saß Charlie wieder auf dem Sofa. Er hatte sich inzwischen schon eine Decke und ein Kissen geholt. Ohne das er es merkte stellte ich mich in den Türrahmen zu meinem Zimmer und beobachtete ihn von dort aus. Irgendwie kam er mir verdammt vertraut vor. Doch nur woher? Nach einiger Zeit ging ich in mein Zimmer und legte mich hin.

Am nächsten Morgen wurde ich recht früh wach. Ich steckte mich auf dem Bett und setze mich dann auf. Danach ging ich ins Bad und machte mich fertig. Charlie lag immer noch auf dem Sofa und schlief. Wie er so da lag, sah er einfach nur süß aus. Seine roten Haaren waren zerwuselt und er lächelte im Schlaf. Ich schlich mich am Sofa vorbei und ab zur Küchenzeile, die durch einen Tresen von der Wohnstube getrennt war. Ich schaute mich um. Doch es schien nicht viel da zu sein. Da sah man ja mal wieder den typischen Jungen-Haushalt. Es gab wirklich nur Sachen hier die schnell gingen. Ich schnappte mir eine Schüssel und nahm mir ein paar Cornflakes. Mit dem Rücken zu Charlie setzte ich mich auf den Tresen und aß.

Und dann fiel mir mein Missgeschick von gestern Abend ein. Charlie musste sich jetzt wohl auch denken, dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. Mit Drachen will ich arbeiten, aber vor Spinnen habe ich Angst. Aber ich hasste Spinnen nun mal abgrundtief. Ich drehte mich wieder zu Charlie um, doch er schlief noch. War ich etwa viel zu früh wach. Oder hatte Charlie nur verschlafen. Ich zuckte nur mit den Schultern um mir selber zu antworten und aß weiter. Doch ich konnte es nicht unterlassen, immer wieder einen Blick zu ihm zu werfen. Denn er sah einfach nur sweet aus. Ich konnte mir auch nicht sagen wieso, aber er kam mir einfach so vertraut vor. So als kannte ich ihn schon ewig.

Als ich fertig gegessen habe, nahm ich mir vor meine Schüssel gleich ab zu waschen und sie gleich wieder in den Schrank zu stellen. Und immer noch war Charlie nicht wach. Ich schaute nun ununterbrochen zu ihm. Doch er bewegte sich nicht. Er schlief einfach weiter. Ich konnte es nicht verstehen. Ich könnte nicht so in Ruhe schlafen, wenn mich jemand beobachtete. Ich bekam so was schon nach wenigen Augenblicke mit und wurde wach. Doch er schlief einfach weiter. Unglaublich.

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