Kapitel 9

Tja, Torben hatte dem Flugwettbewerb zugestimmt und lag jetzt als Drache in der Sonne. Simon lag einige Meter entfernt ebenfalls im Gras, umgeben von einer Gruppe Mädchen. "Du wirst bestimmt gewinnen! Er ist vielleicht größer, aber auf keinen Fall so schnell wie du! Allein die Flügel sind schon vile zu groß als das er damit umgehen könnte!" quasselte eine Brünette. "Ja, ich stimme dir voll und ganz zu. Auch wenn er echt heiß ist, du fliegst bestimmt besser. Ich weiß, dass du auf Lucia stehst. Was hälts du davon, eine Wette mit ihm einzugehen? Wenn er verliert, verliert er Lucia an dich und wenn er gewinnt, bist du nett zu ihm und lässt ihn in ruhe" Das war Maddy. Eindeutig. Und wisst ihr, welchen Sinn dieser Plan hat? Genau, sie will Lucia loswerden damit sie sich an Torben werfen kann. "Das kannst du sofort vergessen. Wir haben ja noch nicht einmal ausgemacht wie weit wir fliegen und du hast nach deinen 20 Bahnen schon geschnauft als gäbe es kein Morgen. Ich würde es mir überlegen." Trotz der Entfernung zwischen den beiden, konnte Torben jedes Wort vestehen, sodass er ihm antworten konnte. "Der blöfft doch nur!" "Maddy, halt dich da raus!"  Simon schien zu überlegen. "Eigentlich hat sie sogar recht. Mit den Flügeln müsstest du stärker sein als du bist. Das wissen wir beide! Außerdem habe ich noch eine Idee. Wie wäre es, wenn wir uns in drei Disziplinen messen, statt nur in einer. Fliegen, Speien und Kämpfen. Beim fliegen zählt es, wer als erster ankommt, beim speien die weiteste Entfernung und beim kämpfen, wer den anderen als erstes Umlegt. Du magst vielleicht größer sein, aber eigentlich behindert sie dich nur, weil ich mit meiner Größe viel wendiger bin." "Na gut, wenn du der Meinung bist." Das fliegen soll in einer halben Stunde beginnen, sie hatten sich auf 15 Runden geeinigt. Während Torben also da lag und in den Himmel starrte, machte Simon aufwärmbewegungen. Als er sich eine Hantel holte, hängte er an beide Seiten je 50 Kilo, die er dann mit einem Ächzen hochstemmte. Dann forderte er Torben auf, es ihm nach zu machen. Der lief grinsend auf ihn zu, griff mit einer Hand nach der Hantel und hob sie mühelos über seinen Kopf, als Simon verunsichert schluckte. Dann legte er sie wieder ab und ging in das Gebäude. Noch 15min, in der Zeit wollte er mit Lucia reden. Als er sie fand saß sie in ihrem Zimmer und überlegte, ihre Mitbewohnerinnen waren nicht da. "Hei" sie schaut sich um bis ihr Blick auf ihn fällt. "Hi. Ich habe gehört ich bin für dich nur ein Wetteinsatz?" "Wetteinsatz? Nein, das stimmt nicht! Ich wollte dich fragen ob du mitkommen willst. Seufzend erhob sie sich aus ihrem Bett und ging an ihm vorbei aus der Tür. Torben drehte sich leicht verwirrt und enttäuscht um, da er dachte, sie ignoriert ihn und geht. "Kommst du, oder ist dir was besseres eingefallen?" lächelnd dreht er sich zu seiner Freundin um, greift nach ihrer Hand und umarmt sie lange, während sie ihren Kopf an seine Brust legte. "Wie viel trainierst du eigentlich? Deine Brust ist steinhart." "Da kann ich doch nichts dafür, ich trainiere nämlich nicht, aber wenn sie dir zu hart ist, können wir das ja auch anders machen!" verschmitzt grinst er, was ihr eine Gänsehaut verpasst. Als er sie an Hüften greift und über die Schulter wirf, quiekt sie auf und fängt an auf seinem Rücken rum zu trommeln, was ihn aber herzlich wenig stört. "Lass mich runter" ruft sie mit erstickter Stimme und schmerzendem Bauch vom vielen Lachen. Doch anstatt sie runter zu lassen, beginnt er in affenartiger Geschwindigkeit die Gäge entlang zu rennen, bis Lucia die Türen an ihren Augen vorbei fliegen sieht, bis er apruppt stehen bleibt und sie wieder auf dem Boden abstellt, wo sie dank wackeligen Beinen nur stehen kann, weil sie sich in sein T-Shirt krallt. "Tauchst du auch mal auf? Du bist zu spät! Beeil dich, oder sie gehört gleich mir!" Torben neben ihr versteifte sich, jeder noch so winzige Muskel angespannt. Als er losgehen will, zieht sie ihn noch mal zurück und Küsst ihn sanft während er ihr über den Rücken streichelt und sie dann wieder stehen lässt. Simon und er verwandeln sich gleichzeitig, zumindest beginnen sie in der gleichen Sekunde, doch obwohl Torben viel größer ist, kann er Simon noch eine kleine Weile bei seiner Verwandlung zu sehen. Als  er dann auch fertig ist, kommt Ren und startet den Coutdown. "5...4...3...2...1...GO!" Simon startet sofort, doch Torben steht noch da und schaut Lucia liebevoll an. Simon beginnt schon mit der vierten Runde, als er seinen Blick endlich von ihr losreißt und beginnt gemächlich seine erste Runde. Für ihn mag es bequem sein, doch er kommt mit einem Flügelschlag so weit, wie wenn Simon fünf macht. Als Simon gerade zur zehnten Ansetzt, beendet Torben gerade seine 14te. Dann legt er sich hin und sieht Simon zu wie er weiter fleigt. Als er dann neben ihm ankommt, ist er auch schon bei der 14ten, woraufhin Torben aufsteht und in vier Flügelschlägen die letzten zwei Runden beendet. Als er fertig ist, verwandelt er sich sofort und geht mit den Häden in den Hosentaschen auf Lucia zu. "Weißt du, dass du ein rießen Angeben bist?" "Nicht böse sein! Er hab nur versucht ihm zu helfen. Ich denke seine große Klappe ist für ein paar  Tage geheilt. Gehen mir zum See, Prinzessin?" Bei dem Spitznamen schaute sie ihn an, nickte aber nach kurzem zögern. Kaum waren sie beim See, war er nicht mehr so großkotzig, sondern  wieder der Torben den sie liebte. Der,der am Boden stand und nicht durch sein Machoversum flog. "Du hat gesagt, du musstest schon oft die Schule wechseln, weil du mist gebaut hast. Kann es sein, dass es mit deinem Macho-Ich von gerade eben was zu tun hatte?" "Ja. Stimmt schon, ich war tatsächlich gemein. Tut mir leid." Es klang ehrlich gemeint, also glaubte sie ihm, aber sie gab ihm recht. Simons große Klappe würde ihn irgendwann in Schwierigkeiten bringen. Als sie nach Sonnenuntergang zur Direktorin gingen, weil sie eine dringende Frage hatten, war ihr leicht mulmig zu mute. Torben ging auf die Tür zu und trat nachdem er geklopft hatte. "Guten Abend. Ich habe eine Bitte. Ich bin einer der ersten der sich verwandelt hat, komme aber mit einem meiner Zimmergenossen nicht so gut klar," bei dem Wort 'Zimmergenossen´hielt sie Lucia eine Hand vor den Mund, um nicht laut los zu lachen, stattdessen war nur ein ersticktes Prusten zu hören "deswegen wollte ich sie bitten mir ein Einzelzimmer zu geben." "Tut mir leid, aber du kannst nicht alleine in ein Zimmer. Erstens haben wir nur Doppel und vierer Zimmer, zweitens sollte jemand da sein, falls es Schwierigkeiten gibt." Was sie mit Schwierigtkeiten meinte, verstand keiner der beiden. "Das dachte ich mir, deswegen wollte ich sie bitten, mich mit Lucia in ein Zimmer zu stecken. Wir verstehen uns gut!" "Tut mir leid, das geht nicht!" "Ach kommen sie schon! Sie wissen, dass sie uns nicht mehr los werden bis sie ja sagen?" "Na gut", stöhnt die Frau jetzt, ging zu einem Schrank und tauscht die Schlüssel von Torben und Lucia gegen welche, mit der Nummer 450. Beide! Torben namh sie mit einem Lächeln entgegen und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Dann griff er Lucias Hand und zog sie mit sich zu ihrem gemeinsamen Zimmer, wo sie als allererstes die Betten zusammenschoben, um sich gegenseitig zu wärmen, da es in dem nur gefühlte 15° hatte. Dann zogen sie sich um und legten sich in ihre Betten. Sie lagen Gesicht an Gesich nebeneinander und schauten sich in die Augen, bis Lucia den Augenkontakt abbrach und sie nach rechts drehte. Torben griff einfach nach ihrer Hüfte und zog sie zu sich an seinen nackten Oberkörper. Sie drückte sich noch enger an ihn und er legte seine Arme um sie, beide waren so glücklich wie noch nie.

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