Kapitel 31

Deric hatte seine Fähigkeiten vorgeführt und kurz darauf stellte sich die Frage, wie es dann nachts sein würde, wenn überall Schatten waren. "Na, ich denke, dass werden wir heute sehen, nicht?", sagt Lucia und lächelt ihren Sogn warm an, der inzwischen die Größe eines achtjährigen Kindes hat. So weit sie dass sehen, wird er erst wieder weiterwachsen, wenn sie und Torben 20 Jahre alt sind, Torben war am 7. Mai 16 geworden. Jetzt ist es schon Oktober und langsam vermissen sie die Academy ein bisschen. Sie haben beschlossen, auf ihrer Insel ebenfalls eine zu eröffnen, die Hybriden sollten eine Möglichkeit haben, mit anderen Hybriden zusammen zu arbeiten. Also hat Torben einen Drachen zu jeder Academy geschickt, wo sie verkünden sollten, dass jeder Hybrid zu Insel soll. Deric wird auch hier zur Schule gehen, weil er noch unberechenbarer ist wie jeder Hybrid, er aber trotzdem etwas lernen soll und das am besten, ohne jemanden zu verletzen. Die Tatsache, dass er seine Größe steuern kann, macht das ganze nicht besser. Letztens ist er in die Küche geschlichen, hat sich da die ganze Schokolade geklaut und hat sich dann geschrumpft. Seit er gemerkt hat, dass alles was er in der Hand hält automatisch auch kleiner wird, macht er das oft. So viel Schokolade war verschwunden und auch der Nachtisch war meistens auf wundersame Weise verschollen. Als es dunkel wird, gehen sie alle raus, wo sich Torben und Deric verwandeln. Die Schattendrachen sind die Leibwache der Legende, somit hören sie auf jeden Befehl, aber nur von ihm. Ansonsten ist ihnen alles egal, was die Erziehung nicht gerade leicht macht. Jetzt steht die ganze Gruppe, bestehend aus Lucia, Torben, Taylor, Ally, Maira, David, Jonas und natürlich Deric, auf einer freien Fläche, während die Sonne den Himmel in ein schönes rot taucht. Je weiter die Sonne hinter dem Horizont versinkt, desto länger werden die Schatten und Derics Augen fangen langsam an rot zu glühen. Die Schatten der Häuser ziehen sich immer länger und Derics Haut wurde schwarz, seine Flügel wuchsen und kurz darauf steht er als Drache vor der Gruppe. Die Schatten ziehen sich zusammen und dehnen sich wieder aus, als würden sie pulsieren. Sie verdichten sich und wachsen in den Himmel empor, schwarze Kugeln lösen sich von der nur berührbaren Masse und formen sich zu Drachen, die wild über ihren Köpfen reisen. Derics Augen glühen jetzt so hell wie ein Laser, lächelnd schaut er sich um und richtet dann seinen Blick auf einen Drachen direkt vor ihm, der kurz darauf etwas schwarzes speit, das wie ein Farklecks am Boden kleben bleibt. Deric schließt die Augen kurz und als er sie wieder öffnet sind sie komplett schwarz. Der Farbklecks verformt sich und daraus werden drei weitere Drachen, die schwarzes Feuer auf sie rieseln lassen. Wie an einer Schutzblase prallt das Feuer an einer unsichtbaren Wand ab, sodass sie von einem schwarzen Schleier umgeben sind. Die, die er am Anfange erschaffen hat, speien immer mehr Farbkleckse, die sich immer zu drei mächtigen Drachen erheben. Langsam bedecken sie den ganzen Himmel, über ihnen schwebt ein schwarzer Ball, an dem sie sich alle nieder lassen und dann gebannt auf die Klecksspeier starren. Immer mehr nachtschwarze Drachen erheben sich in die Lüfte und lassen sich auf dem schwarzen Ball nieder. Deric blinzelt ein paar mal und dann sind seine Augen wieder noral, weder rot, noch schwarz. Er verwandelt sich zurück und schaut dann auf die Armee, die über seinem Kopf immer mal wieder mit den Flügeln flattern. Sie stoßen sich ab und segeln wieder zu ihnen runter, bevor sie sich direkt vor Torben in Reih und Glied fallen lassen. Deric lächelt, nickt dann und klatscht mehrmals in die Hände, bevor seine Augen wieder schwarz werden und sich das Spektakel einfach in Luft auflöst. Lucia schaut zugleich verwirrt und fasziniert bevor sie sich zu Torben umdreht. "Können das alle Schattendrachen?" "Ich weiß es nicht." "Ja!", kommt es bestimmt von Deric. "Aber normalerweise nicht in dieser Geschwindigkeit. Ich bin euer Sohn, was mich gewissermaßen zu etwas besonderem macht." "Ähm... ich glaube ich überlasse ihm meinen Posten in der Bibliothek!", murmelt Taylor fasziniert. "Und das funktioniert jede Nacht?" "Ja, wenn ich übe kann es sogar noch schneller werden!" "Wir sollten rein. Ich muss das jetzt erst verdauen und müde bin ich auch. Ab in dein Zimmer Deric und schlaf gut!" Torben umarmt seinen Sohn, danach umarmt Lucia Deric, der danach fröhlich zum Schloss zurück hüpft. "Ok, das war unheimlich." "Eindeutig!" "Ganz deiner Meinung!" "Jep!" "Mhm..." "Wenn ihr meint." Torben und Lucia waren schon in ihr Zimmer verschwunden, somit standen nur noch Ally, Maria, David, Jonas und Taylor mehr oder weniger schweigend da. Nach ihrer kleinen Feststellung blieben sie still beieinander stehen, bis sie sich alle in ihre Zimmer zurück zogen. Deric lag noch wach in seinem Bett und dachte über das Geschehene dieser Nacht nach. Es war unglaublich, was er mit ein paar Blicken geschaffen hatte, wie aus bloßem Schatten Drachen wurden, die tödliches schwarzes Feuer spieen, das jeden, der es berührte, von innen verfaulen ließ. Wenn sie nicht an dem abartigen Schwefelgeruch oder der unglaublichen Hitze sterben

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Sorry, dass es (wieder mal) ein bisschen kurz ist, aber ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen. Ich wollte mich bei den drei neuen Votern Sahara56, worlsky und Byakuya-taichou danken! Gaaaanz am Ende von der Geschichte wird jeder aufgelistet, der gevotet hat, also keine Sorge, falls ich auch vergessen haben sollte, euch ein Kapitel zu widmen, aber ich bin einfach mega vergesslich!

Eure Moon

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