Kapitel 27

Der Junge liegt inzwischen in der Krankenstation, das Gift hat sich weiter ausgebreitet und inzwischen ist schein ganzer Arm mit diesen Blasen bedeckt. Er liegt in seinem Bett und windet sich vor schmerzen, selbst Tabletten helfen nichts. "Wie...  werde... ich... das... wieder...los?!", aufgrund seiner Stoßatmung kann er abgehackt sprechen und selbst das fällt ihm schwer. "Wir müssten Torben finden. Er ist der einzige der dich davon heilen kann!" "Und... was... ist... wenn... er... nicht... will?" "Dann... wirst du sterben. Schon übermorgen." "Aber... Buno... das... kann... er... doch... nicht... machen... und... dann... damit... durchkommen!" "Ach nein? Was willst du dagegen machen? Willst du ihn etwa bestrafen?" Der Junge nickt. "Gut, wenn du einen Weg findest, meinetwegen. Ich werde mich daran nicht beteiligen!" "Hast... du... etwa... Angst?" "Vergiss nicht wer vor dir steht Junge! Ich werde nichts gegen Torben unternehmen, weil du es verdient hast! Ich halte zu ihm, weil er nichts falsch gemacht hat, er hat dich ledeglich in deine Schranken gewiesen! Du hättest ja keine von den Eissplittern schlucken müssen!" "Ich... hatte... durst! Wie... hätte... ich... darauf... kommen... können... was... für... eine... Wirkung... sie... haben?!" "Du hast an das Gift gelangt. Es hat höllisch wehgetan und die Eisstücke hatten die gleiche Farbe wie das giftige Gas! Was dachtest du hat das zu bedeuten?" "Nichts! Ich... dachte... es... wäre... ein... Trick!" "Du bist der dümmste Drache den ich je kennen lernen musste!", nach einem letzten abschätzigen Blick dreht sich Buno um und verschwindet. Der Junge kreischt plötzlich auf vor schmerz und betrachtet geschockt seinen Arm, die Blasen hatten ihren Platz geändert und bildeten jetzt ein Wort: Tod. Die Schwellung hatte sich ausgebreitet und ging ihm jetzt bis zum Hals, die Blasen brannten wie Feuer. 'Wie viel lieber würde ich jetzt einfach verbrennen!´, denkt er sich und taucht dann in absolute Dunkelheit.
"Hast du nicht ein wenig übertrieben?" Buno konnte Torben gerade noch abfangen. "Nein, warum?" "Er hat einige der Eissplitter gegessen..." "Idiot." "Heil ihn, bitte!" "Warum sollte ich? Nenn mir einen sinnvollen Grund! Dieser Idiot hat sich an Lucia rangemacht und hätte er nicht das Eis gegessen wäre ihm auch nichts passiert. Er hat sich selber da rein geritten!" "Torben, das ist doch nicht dein Ernst!" "Doch!" "Ach komm schon, nur weil du eifersüchtig bist, heißt das nicht, dass du deswegen gerne tötest!" "Ich. Bin. Nicht. Eifersüchtig! Und rede nicht mit mir, als würdest du mich kennen! Das tust du nämlich nicht!" "Wie konnte ich mich so in dir täuschen?" "Vielleicht hast du das garnicht, du hast nur das, was du in mir gesehen hast verdrängt. Ich muss jetzt los." Er verwandelt und fliegt los. "Scheiße! Wer soll denn jetzt den Jungen heilen?" "Buno! Er ist ohnmächtig geworden!" "Jaja, ich komme ja schon Lubrand" Er wendet sich dem Schulgebäude zu und geht dann hinter Lubrand zur Krankenstation. "Ich weiß nicht, was los war, aber ist auf einmal umgekippt!" "Jaja, ich schau es mir ja schon an..." Buno geht auf ihn zu und schaut sich die Blasen an. Tod. Inzwischen gehen sie ihm bis zu Hals. Buno berührt ihn und aufeinmal springt von Buno ein grüner Schatten auf den Jungen über, der sich über die Blasen legt. Der Arm schwillt ab und das einzige was bleibt, sind Narben, außer von den Blasen die das Wort geformt haben, die sind vollstänig verheilt. "Das muss er gewesen sein!", murmelt Buno glücklich "Ich habe mich doch nicht in ihm getäuscht! Jetzt weiß ich auch, was das komische Gefühl war!" "Was ist passiert?" Der Junge richtet sich auf und schaut Buno verwirrt an. "Torben hat dich geheilt." Er schaut an sich hinab und mustert die Narben. "Die hätte dieser Arsch auch verschwinden lassen können, da wette ich!" Eine der Narben weitet sich aus und verbindet sich mit einer anderen, die direkt daneben liegt. "Was soll denn die Scheiße?! Dieser Wichser hat mich verzaubert!" Zwei weiter Narben weiten sich aus und verbinden sich mit der schon vorhandenen Linie. "Was soll das?" Die drei Striche zeigten ein ungenaues Schattenbild eines Drachenkopfs, bei genauerem hinsehen erkennt er den Schädel von Torben. "Er hat dich gekennzeichnet. Sollte das Mal vervollständigt werden, wird er wieder kommen und über dein Schicksal entscheiden.", Buno hatte keine Ahnung, woher die Worte kamen, aber sie flossen einfach aus seinem Mund. "Und wie werde ich die Striche wieder los? Und wie werden es überhaupt mehr?" "Wenn du über ihn schimpfst, werden es mehr. Je schlimmer die Beleidigung, desto mehr neue Striche. Jedes mal, wenn du begreifst, warum er das getan hat, verschwindet eine der Linien. Wenn du verstehst, warum er dir eine Lektion erteilen musste, wenn du verstehst, dass die Schimpferei keinen Sinn hat. Er hat nichts gegen dich, aber ihm gefällt deine Einstellung nicht." "Heißt das, wenn ich netter werde, vergeht das alles wieder?" "Ja. Ich weiß nicht wie, aber Torben kann irgendwie in dich hinein sehen. Wenn er dir in die Augen schaut, sieht er deine Vergangenheit. Vorausgesetzt er will es. Er war der Meinung, es müsse einen Grund geben, warum du bist wie du bist. Und er hatte recht, oder?" Der Junge nickt und senkt dann den Blick. "Ich werde versuchen mich zu ändern." "Fordere das Schicksal nicht mehr heraus. Ich weiß, dass du wusstest, dass die Eissplitter giftig sind." Der Junge nickt wieder und schaut zu ihm auf, Reue steht ihm in die Augen geschrieben. "Wenn du ihn siehst, sag ihm, dass es mir leid tut, ja? Ich habe nicht nachgedacht und wollte vor meinen Kumpels und den Mädchen cool sein..." Buno nickt und deutet dann auf seinen Arm. Zwei der Linien waren wieder verschwunden. Der Junge lächelt schwach und sagt dann: "Wenigstens sorgt jetzt jemand dafür, dass ich mich bessere."
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Et voilá, ein neues Kapitel :) Hoffe es gefällt euch! Ich wollte mich für die 233 Votes bedanken, auch für die 2300 Views und die 80 Kommentare. Das bedeutet mir mehr, als ihr euch vorstellen könnt!
Eure Moon

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