Kapitel 1

"Torben du Schlafmütze, steh endlich auf, wir sind spät dran. Das ist doch eh dein letzter Tag an dieser Schule, also sei wenigstens ein mal pünktlich.", Die Stimme seiner aufgebrachten Mutter drang nur gedämpft in sein Zimmer."Kann ich nicht wenigsten heute Ausschlafen. Morgen ist Samstag, aber JEMAND hat mich auf einem Internat eingeschrieben.", murrend ging er aus seinem Zimmer. Als er alles eingepackt hatte, lief er schnell zur Schule, den Bus hatte er wie immer verpasst.
"Na Torben, freust dich schon auf Unterricht morgen?", frech grinste sein bester Freund Daniel ihn an, womit er sich einen Hieb in die Magengrube verdiente. Gespielt beleidigt dreht er sich weg und geht in das Schulgebäude, wo er zwei Minuten später grinsend raus rief:"Kommst du, oder hast du Wurzeln geschlagen?". Verwirrt den Kopf schüttelnd ging Torben zu seinem Freund, als es gerade gongte. Schnell liefen sie in den Klassenraum, wo ihn schon ein wütender Englischlehrer entgegenblickte, da sie schon wieder zu spät waren. Als er sich hingesetzt hatte, sagte der Lehrer, sie sollen alle die Bücher und Hefte wegräumen." Na toll noch schnell ne Ex am letzten Tag, wie ich den Schmidt hasse!", Daniel nickte zustimmend. Als wir alle ein Blatt auf dem Tisch liegen hatten, sagte der Schmidt wir sollen die Ex umdrehen. 'Scheiße, ich hätte gestern doch lernen sollen.' Ich schloss die Augen um mich zu konzentrieren , öffnete sie wieder und starrte erstaunt auf mein Blatt. Da stand alles auf Deutsch! Schnell beantwortete ich die Fragen und lehnte mich zurück. Als er die Exen einsammelte, stand auf dem Blatt alles wieder auf Englisch. 'Komisch...'
Wieder daheim musste er sofort die restlichen Sachen packen. Die Ex gab ihm Herr Schmidt sofort mit, eine Eins mit allen Punkten. "Das ist der Beweis, du musst ein Drache sein. Drachen sind immer gut in Sprachen!", seine Mutter war total stolz auf ihn.
" Ähm, Drache?!"
"Du bist ein Drache, hab ich dir das nicht erzählt? Jeder von uns hat dieses Gen in sich, doch nur wenige sind auch stark genug um sich in einen zu verwandeln, ich bin so froh das es mein Sohn ist, den die Magie zu sich ruft!"
'Ok, jetzt dreht sie vollkommen am Rad. Ich sollte hier schnellstens verschwinden!'
"Na gut, dann geh ich halt auf dieses blöde Internat, falls ich mich tatsächlich verwandeln sollte, ruf ich dich an, ok?"
'Wenn ich sie nur dann anrufe, wird sie wohl nie mehr von mir hören...', genervt verdrehte er die Augen.

Am nächsten morgen steht er früh vor der Haustür, neben ihm vier Koffer mit allerhand Zeug. Als endlich ein Bus vor ihm auftaucht, umarmt ihn seine Mutter. Der Bus bleibt stehen, zischend öffnen sich die Türen als ihm ein mürrisch wirkender Busfahrer entgegen blickte. Der Bus war fast voll, der einzige leere Platz war in der ersten Reihe neben einem komisch wirkenden Jungen.
"Wie heißt du?", der Blick seiner giftgrünen Augen war stchend und sehr unangehenm.
'Ob die wohl auch alle Drachen sind? Naja, zumindest sollten sie, sonst wären sie ja nicht auf dem Weg zur Dragon Academy...'
"Torben, und du?"
"David"
den Rest der Fahrt redete keiner von ihnen ein Wort, als wir endlich ankamen konnte ich mir einen Überblick verschaffen. 13 Mädchen und, mit ihm eingeschlossen, 28 Jungen stiegen aus dem Bus. Nun standen sie auf einer großen Wiese, der Blick war atemberaubend. Man konnte das Meer sehen, wir waren über eine schmalen Landstrich gefahren und standen nun auf einer Halbinsel.
"Herzlich willkommen auf der Dragon Academy. Ich hoffe ihr hattet eine gute Anreise? Ihr seid gerade rechtzeitig hier, sonst hättet ihr bis zum nächsten Monat warten müssen um hier herzukommen. Die Flut dauert hier ungewöhnlich lange an. Ich werde euch nun in eure Zimmer einteilen. Dort könnt ihr euch einrichten, wir sehen uns in einer Stunde in der Mensa, ihr könnt sie nicht verfehlen. Danach werde ich euch allen die Schule zeigen, also bleibt bitte nach eurer Mahlzeit sitzen."

Er war schon einmal voraus gegangen, die anderen drei würden später nachkommen. Sie heißen Jonas, Simon und zu seinem Entsetzen würde auch David mit ihm in einem Raum schlafen. Er kannte keinen der drei, nur ihre Namen waren ihm bekannt. Er schnappte sich eins der Betten, es war ein wenig versteckt in einer Ecke, die Dachschräge lies es wie eine Höhle wirken. Er war schon fertig als die anderen hereintrotteten, ihre Sachen auf eines der Betten schmissen und anschließend sofort wieder verschwanden. Er ging nach, um noch rechtzeitig zum Essen zu kommen. Es war schon ziemlich voll, sogar drei Gänge weiter konnte er schon die Unterhaltungen hören. Es roch köstlich nach Steak und Kartoffeln, Speichel sammelte sich in seinem Mund. Als er rein ging wurden alle Stumm und drehten sich zu ihm um. Jonas und David saßen allein an einem Tisch und wanken ihn zu sich.
'Vielleicht ist David doch nicht so gruselig wie er Aussieht...'
Simon saß an einem anderen Tisch mit zwei anderen Jungen. Als er ihn bemerkte, grinste er spöttisch und sah ihn abwertend an.

"Wer sind denn die zwei bei Simon?", fragte er in die Runde, als er sich mit voll beladenem Tablett neben Jonas setzte.
"Die? Sein Gefolge. Hängen immer bei ihm rum, sogar im Bus sind sie direkt hinter ihm gesessen. Ich glaub die heißen Ren und Marc, aber genau weiß ich das auch nicht. Die reden nicht mit jedem, außer sie reden von der Legende."
"Von welcher Legende?"Nun mischte sich David in das Gespräch ein:"Du hast nicht von ihr gehört? Es heißt, ein unscheinbarer Junge soll hier her kommen, ein Hybrid Drache. Sie sollen sehr selten sein aber er ist einzigartig. Hybriden haben normalerweise zwei Elemente, ein Haupt- und ein Nebenelemnt. Der Körper hat dann die Typische Farbe des Hauptelements, während die Hörner die Hornfarbe des neben Elements annehmen. Der Drache der Lagende soll aber fünf Elemente beherrschen, alle gleichermaßen. Schwarz mit grünem Muster und mit grün gestreiften schwarzen Hörnern, so heißt es, soll er aussehen. Die Direktoin ist der Meinung, sie sei erfunden, die älteren hoffen aber, sie würden ihn eines Tages finden. Sie beobachten die neuen immer bei ihrer ersten Verwandlung, woher die wissen, wann die ist, weiß keiner"
"Heißt das, ihr habt euch auch noch nicht verwandelt?"
"Nein, keiner von denen die heute im Bus waren. Aber Simon ist kurz davor, er hat schon die Anzeichen."
"Und das wären?"
"Naja, man hat Rückenschmerzen, bekommt Fieber und schwarze Punkte im Gesicht. Die Punkte sind die letzte Stufe. Jeder Drache ist anfangs lila, die Punkte wirken nur schwarz. Die Farbe ändert sich dann in die Farbe des Elements, bei manchen dauert es nur Tage, bei anderen Wochen. Man sieht die zukünftige Farbe nur sekunden bei der ersten Verwandlung und in denen kannst du dir sicher sein, dass hinter irgendeiner Ecke ein paar ältere sitzen und dich beobachten."

"Irgendwie eine gruselige Vorstellung", Jonas und Torben waren blass geworden.
Als sie sich umsahen, saßen außer ihnen nur noch die anderen neuen an den Tischen, die anderen waren alle lautlos verschwunden. In der nächsten Sekunde trat die Direktorin ein. Die Schulbesichtigung dauerte geschlagene zwei Stunden und Torben war der Meinung, dass sei keine Schule, sondern eher ein gigantisches Schloss. Erschöpft ließen sich die vier Jungen in ihre Betten fallen, Torben atmete laut.
"Scheinst ja nicht besonders sportlich zu sein, hm",Simon blickte zu ihm rüber, Spott glitzerte in seinen fast schwarzen Augen.



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