78 Kapitel - Gregory
Sobald wir in dem Haus sind begrüßt uns eine Frau um die dreizig. Sie ist jung. Hat sie nicht etwas besseres mit ihrem Leben vor? >>Kann ich ihnen einen Tisch anbieten?<< Ihre Stimme ist freundlich.
>>Einen Tisch für zwei<< antwortet Elara sofort in einem Plauderton. Wieso muss ich mir ihr gezicke anhören, wenn sie zu der Frau so nett ist? >>Dann folgen sie mir bitte<< dabei guckt sie kurz zu mir rüber, bevor sie wieder zu Elara guckt. Überhaupt schaut sie die gesamte Zeit über Elara an und vermeidet es in meine Richtung zu gucken, was mir nur Recht ist.
>>Draußen oder drinnen?<< Fragt sie wieder an Elara gewannt. Ich gucke mich kurz drinne um und sehe das hier wesentlich weniger Leute sind, nur ein älteres Ehepaar. >>Drinne<< sage ich daher in einem recht barschen Tonfall. Mich interessiert es nicht wie ich mit der Frau rede. Elara hingegen schon, da sie versucht mir ihren Ellenbogen in die Rippen zu rammen doch ich lasse meine Hand hervorschnellen sodass ich ihr Arm in meiner Hand befindet. Elara guckt mich nur genervt an, bevor sie von mir ab lässt und der Frau folgt, die sich schon umgedreht hat und vorraus gegangen ist.
Sie führt uns zu einem Tisch, welcher in einer Ecke liegt und relativ weit weg ist von dem Ehepaar. Sobald Elara und ich uns gesetzt haben kommt die blonde, zu freundliche Frau mit zwei Speisekarten. Doch anstatt zu gehen sobald sie uns diese überreicht hat unterhält sie sich mit Elara, während diese in der Speisekarte rumguckt. Dieses dauert natürlich länger weil Elara dabei noch redet.
Genervt unterbreche ich das Gespräch zwischen den beiden und gebe meine Bestellung auf. Sobald ich diese beendet habe schaut die Frau mich das erste Mal richtig an und dieses Mal mit großen Augen. Ich erwiedere ihren Blick nur ruhig, weswegen sie wieder zu Elara guckt die ihr auch ihre Bestellung mitteilt. Danach geht sie endlich.
Doch wenn es nach mir ginge könnte sie Elara gleich mitnehmen, denn diese hat gerade angefangen mit mir über etwas Belangloses und vollkommen schwachsinniges zu reden. Als ob ich wir Freundinen wären. Doch anstatt etwas zu sagen bin ich einfach nur ruhig und versuche Elara auszublenden, was mir auch ziemlich gut gelingt.
Ich schenke ihr erst wieder meine Aufmerksamkeit als das Essen kommt und Elara von diesem hypnotisiert zu sein scheint. Sie ist still und sobald sie ein Bissen nimmt scheint sie schon zu zerfließen. Ihr Gesichtsausdruck ist so witzig, das ich fast laut los lache und dabei lache ich nur selten, doch gleichzeitig ist es auch wirklich süß ihr beim Essen zu zusehen. Sobald ich auch etwas gegessen habe versehe ich Elaras Reaktion ein wenig. Es schmeckt gut, wenn auch nicht so gut das sie deswegen so ein Gesicht hätte ziehen müssen. Wahrscheinlich hat sie einfach so viel Hunger das sie jetzt alles als eine Delikatesse abgestempelt hätte.
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