69 Kapitel - Gregory

Ich nicke. Ich habe keine Ahnung was ich ihr antworten soll, schließlich habe ich Elara bereits erklärt dass sie jetzt zu meinen Leuten gehört. Auch wenn sich rausgestellt hat das sie die baldige Herrscherin eines anderen Königreichs ist.

Mit den Taschen gehe ich zu der Rezeption, wo ein Jugendlicher sitzt. Sein Gesicht ist verpickelt und während er Chips in sich reinstopft scheint er sich irgendwas auf seinem Hand anzugucken, welches er unter dem Tresen versteckt hinter dem er sitzt. Anstatt mich zu Räuspern oder mich irgendwie anders bemerkbar zu machen sage ich >>zwei Zimmer<<. Gleich darauf rammt Elara mir ihren Ellenbogen in die Seite, sollte ich so tun als ob mich das verletzt hat? Wahrscheinlich war ich ihr zu unhöflich doch so bin ich nun Mal und das weiß sie auch.

Der Jugendliche guckt mich und Elara an, dabei bleibt sein Blick kurz an Elara haften. Gleich darauf schnellt sein Blick wieder zu mir. Unverschämter Bengel. Er dreht sich um und nimmt einen Schlüssel von dem Schlüsselbrett hinter sich, danach dreht er sich wieder um. Dabei vermeidet er es in Elaras Richtung zu sehen, was bedeutet das er mich anguckt.

Ich gucke auf den Schlüssel runter und ziehe eine Augenbraue nach oben. Offensichtlich hat er mir nicht zugehört. >>Zwei Einzelzimmer<< wiederhole ich. Der Junge wird rot und nimmt hastig den Schlüssel vom Tisch und tut diesen zurück. Stattdessen legt er mir zwei Schlüssel vor und holt ein Blatt aus einer Schublade heraus die sich unter dem Tresen befinden muss. >>Bezahlen müssen sie im vorraus, Sir<< seine Stimme quitscht leicht. Er schiebt mir das Dokument zu, wo ich mich offensichtlich eintragen soll.

Ich schreibe meinen Namen dort hin, es hätte schließlich keinen Sinn einen anderen hinzuschreiben, da er mich wahrscheinlich erkannt hat. Doch Elaras Namen lasse ich weg. Ich greife in meine Hinterehosentasche und hole dort einige Scheine raus. Es interessiert mich nicht wie viele es sind. >>Wir wollen nicht gestört werden.<< Ich mache eine kleine Pause >>Tuh dir ein Gefallen und lass keinen zu uns kommen<< meine Stimme verdeutlicht meine Warnung. Für andere wäre mein Verhalten übertrieben, doch ich habe deutlich gemacht das wir müde sind und nicht gestört werden wollen.

>>Gregory!<< Elaras Stimme ist leise und scharf. Sie will mich Zurechtweisen. Ich ignoriere sie und nehme stattdessen die Schlüssel an mich. Elara schnaubt, folgt mir jedoch sonst anstandslos. Ich gehe auf die Treppe zu, da es hier keinen Aufzug gibt. Ich ignoriere den jungen, der mir etwas hinterher ruft. Wahrscheinlich eine Wegbeschreibung oder etwas ähnliches, schließlich habe ich Elara bei mir die sich gerade bei ihm bedankt und mir dann weiter hinterherläuft.

>>Weißt du wo wir hin müssen?<< Ihre Stimme trieft vor Ironie. Anstatt etwas zu erwiedern gehe ich weiter. >>Natürlich weißt du es nicht. Aber ich habe zugehört und weiß es, also solltest du mich vorlassen<< sie scheint wirklich überzeugt zu sein das sie im Recht liegt und das ihr Argument gut genug war um sie vor zu lassen. Jedoch vergisst sie dabei wie unsicher es hier ist. Wenn ich sie vorlassen würde, könnte ich sie sofort einem Auftragskiller vor die Nase setzten. Es würde das gleiche Ergebniss rauskommen. Elara würde in Gefahr sein.

>>Ok, dann nicht<< ich höre aus ihrer Stimme raus das sie schmollt.

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