61 Kapitel - Gregory

Eine stille tritt ein. Elara hat alles gesagt was sie sagen konnte und wartet. Wartet darauf das ich etwas sage. Ihr meine Entscheidung mitteile. Ihr mitteile was ich von ihr erwarte. Doch ich sage nichts.

Es ist still bis Elara fragt >>Was passiert jetzt?<< Doch ich antworte nicht. Elara erwartet das ich sie zurück schicke, ohne jede Hilfe, sie einfach abweise und das wir nie wieder etwas mit einander zu tun haben werde. Das alles erkenne ich an ihrem Tonfall, ihrer Haltung und an ihren Blick.

>>Es ist sicher das du zurück musst<< fange ich an. Elara zuckt zusammen, dennoch nickt sie. >>Es ist selbstverständlich das du nicht alleine gehen wirst<< führe ich meine Erklärung weiter aus. Elaras Kopf schnellt in die Höhe >>Was?<< Hoffnung und Unglaube ist in ihrer Stimme zu erkennen. Mit hochgezogenen Augenbrauen gucke ich Elara an >>Ich habe gesagt, dass ich dafür sorgen werde das dir nichts geschieht.<<

Ich mache eine Redepause und denke nach. Der Einfachheit halber würde ich sagen, das ich selber mitkomme. Meine Aufgaben könnte ich auf jemand anderen übertragen, doch vor einigen Jahrhunderten, noch bevor Elara lebte, gab es einen Krieg zwischen meiner Gattung und dem Nymphen Königreich. Zudem gibt es nur wenige Drache die älter sind als ich. Um genau zu sein es sind zwei und diese sind miteinander verbunden. Sie besitzen zwar viel Macht, haben sich jedoch zurückgezogen und haben die Pflichten und den Rang des ältesten schon vor einigen hundert Jahren an mich abgetreten. Somit würden die Nymphen ihre Wut an mir auslassen, was negative Konsequenzen für Elara haben könnte.

Ich überlege weiter. Eine Person der ich Elaras Sicherheit anvertrauen würde. Mein oberster Offizier ist zwar seit langer Zeit in meinem Dienst, dennoch vertraue ich ihm nicht genug für diese Aufgabe. Also gibt es nur eine Möglichkeit. Ich unterbreche das schweigen mit den Worten >>ich komme mit<<.

Elara macht große Augen. >>Das.. das wäre keine gute Idee.<< Sie überlegt hastig was sie als nächstes sagen könnte. Ihre Haare nehmen in Bruchteil von Sekunden einen anderen Glanz an. Die Farbe verändert sich immer wieder. Wut, Freude, Hoffnung, Angst, Trauer, Zuneigung, Beschämung, Wiederwille und Ratlosigkeit diese Emotionen scheinen Elara gerade zu überschwämmen. Der Trank hat seine Wirkung fast vollkommen verloren. Über alle Emotionen legt sich eine ganz bestimmte. Sie ist einigen ziehmlich ähnlich und dennoch leicht zu erkennen, wenn man weiß worauf man achten muss. Sturheit.

>>Ich weiß das ich gehen muss, doch ich werde alleine gehen<< ihre Stimme ist fest und dennoch zittert sie. Sie wartet, ich erwiedere nichts. >>Auch einen deiner Leute werde ich nicht benötigen.<< Eine kleine Pause entsteht. Ich kann förmlich sehen wie die Gedanken in ihrem Kopf durcheinander fliegen. >>Du hast nicht das Recht mich z-<<

>>Wir fahren morgen Mittag los. Bis dahin müsste ich alles geregelt haben<< mit diesen Worten unterbreche ich und stehe auf, um Elara aus meinem Büro zu schaffen da ich anfangen muss alles zu regeln. Doch das dürfte nicht schwer sein, schließlich habe ich genug Angestellte.

>>Du hast mir überhaupt nicht zu gehört!<< Ich ignoriere Elaras anklagende Stimme und sage >>Pack einige von deinen neuen Klamotten ein, wir werden vielleicht ein bisschen brauchen, da ich dich nicht immer fliegen kann, schließlich brauchst du die physische Verbundenheit mit der Natur.

Elara will etwas sagen. Wie ist schockierend. Ich gebe ihr keine Chance weiter zu reden, sondern schieben sie aus meinem Büro, in Rosalindes Arme. >>Sorgen sie dafür das Elara Klamotten und andere Dinge für einige Tage einpackt<< meine Anweisung ist deutlich. Ich höre noch wie Elara anfängt zu protestieren und Rosalinde ein >>ja, Herr<< murmelt bevor die Tür auch schon zu ist und Elara anfängt zu fluchen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top