58 Kapitel - Elara
Doch entgegen meiner Hoffnung zieht Gregory sich nicht vollständig zurück sondern sorgt nur dafür das sein Gewicht nicht mehr auf mir lastet. Auch wenn es nur ein kleiner Teil dessen war.
Vorsichtig versuche ich mich wieder zu bewegen. Dieses Mal lässt Gregory es zu, doch sobald ich Anstalten mache unter seinen Armen weg zu schlüpfen versperrt Gregory mir den Weg. Also gut, so weit ist er anscheinend noch nicht.
Ich schließe meine Augen und atme tief durch bevor ich meine Augen wieder öffnen und mich langsam umdrehe. Gregory lässt es zu, sodass ich nur wenige Augenblicke in sein Gesicht sehen kann. Dieses ist verzogen scheint gerade zu tierische Züge anzunehmen. Doch das macht sein Gesicht nicht minder attraktiv.
>>Gregory?<< Frage ich mit leiser beruigender Stimme. Doch Gregory erwiedert nichts, stattdessen brummt er nur leise und kurz. Immerhin hat er mir ein Zeichen gegeben das er mich versteht. Langsam hebe ich meine Hand, dabei bin ich sehr vorsichtig, schließlich kann ich seine Reaktion nicht einschätzen. Denn ich habe sein Tier noch nie gesehen, noch nie miterlebt.
Meine Hand kommt seiner Schulter näher und Gregory knurrt weswegen ich zusammen zucke. Ich atme noch einmal tief durch, dieses Mal zittert mein Atem. Langsam bewege ich meine Hand weiter auf Gregorys Schulter zu. Ich kann meine Augen nicht aufhalten, die Angst ist zu groß. Ich habe nie gedacht das ich noch einmal Angst vor Gregory haben würde, doch in diesem Moment ist es so. Es ist wie ein kalter Schauer als mich dieses wilde Tiere vor mir mit seinen glühenden Augen zu durchbohren scheint. Es ist nicht der Blick eines Mannes oder einer denkenden Kreatur. Es ist der Blick eines Raubtieres der aus reinem Instinkt handelt.
>>Gregory<< flüstere ich und gebe mir Mühe meine Stimme so eindringlich wie möglich klingen zu lassen. >>Ich denke wir sollten aufstehen<< das zu sagen war keine gute Idee, den das nächste was Gregory macht ist das er mich ein wenig lauter anknurrt. Jedoch ist es nicht das liebenswürdige Knurren wie bei einem jungen Tier. Es ist ein Knurren das dir das Gefühl gibt dich verstecken zu wollen bis das Tier weg ist und es dich sicher nicht mehr erwischen kann.
Aus einem Reflex heraus krümme ich mich zusammen sodass ich jetzt ein kleiner Ball bin. Doch dieses nimmt Gregory auch nicht gut auf. Denn jetzt fängt er wieder an zu Knurren, nur das es dieses Mal noch lauter und dadurch auch durchdringender ist. Wieder will ich mich zusammen rollen, zu einem noch kleineren Ball. Doch das würde uns nicht weiter bringen.
Mit geschlossenen Augen hebe ich meine Hand leicht an und halte sie in Gregorys Richtung. Meine Augenlieder presse ich fester zusammen bevor ich meine Hand weiter nach im ausstrecke. Vielleicht reagiert er dieses Mal anders.
Zu meiner Überraschung lässt Gregory die Berührung über sich ergehen. Anscheinend hat er sich an diese gewöhnt nach dem ersten Mal.
Wieder atme ich durch um noch einen Versuch zu starten >>Gregory?<< Meine Stimme ist leise.
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