55 Kapitel - Gregory

Meine Finger verkrampfen sich um die Maus, der Stift in meiner anderen Hand zerbricht. Alle anderen Gedanken sind weg. Mein Blick schnellt zu meinen Aufzeichnungen, ich habe keinen Fehler gemacht. Langsam löse ich meinen Blick und schweift zu der Tür, die mir gegenüber liegt. Es ist als würde ich erwarten das Elara jetzt durch diese hindurch stürmt. Elaras Name ist wirklich Elara. Ihre Identitäten hatten die verschiedensten Namen. Von alltäglichen bis zu schon absonderlichen Namen.

Ich kneife meine Augen zusammen und stehe langsam auf. Den kaputten Stift und die zerdrückte Maus lasse ich dabei auf den Tisch fallen. Ich muss zu Elara. Doch ich halte in meiner Bewegung inne. Was soll ich ihr denn sagen?

Sie denkt das ich sie wegschicke. Sie dazu zwingen Königin zu werden, denn sie wird gekrönt werden, sobald sie wieder in ihrem Reich ist. Jedes Mal als ich mit Elara über Prinzessin Elara geredet habe, dass ich sie finden muss. Hat Elara nichts gesagt. Jedes Mal als ich ihr gesagt habe wie wichtig das ist, nicht nur für mich, hat sie geschwiegen.

Ich sollte sie auf den Tron setzen lassen. Das ist ihre Zukunft. Man kann es einfach nicht ändern. Doch alles in mir sträubt sich dagegen. Sie gehört zu mir seitdem sie in mein Haus gekommen ist. Ich will sie nicht wegschicken. Ich kann sie nicht weg schicken.

Es wäre das vernünftigste jetzt zu ihr zu gehen und mit ihr zu reden. Ihre Sicht zu erfahren. Sie alles erklären zu lassen. Doch das geht nicht. Auch wenn ich über die vielen Jahre gelernt habe wie man zevilisiert ist bin ich ein Tier. Ein Raubtier. Ein Drache.

Dieser Gedanke erlaubt es das etwas in meinem innersten sich abschaltet und etwas anderes zum Vorschein kommt. Etwas was schon lange nicht mehr die Welt erkundet hat. So ursprünglich wie die Zeit selber. Die natürliche Wildheit in mir. Das bedeutet nicht das ich mich sofort verwandele, schließlich kann das jedes magische Wesen das sich generell verwandeln kann, auch im zevilisiertem Zustand.

Das Wildheit breitet sich aus. All meine Instinkte verschärfen sich, werden intensiver und fokosieren sich. Ein raues Knurren kommt von mir, wie es schon so lange Zeit nicht mehr von mir gekommen ist und meine Sicht verändert nicht. Mein Sichtfeld ist größer und ich sehe alles, als würde der Punkt auf den ich mich konzentriere alle Einzelheiten von sich preisgeben. Ich sehe alles.

Ohne es zu merken oder irgendeinen Gedanken daran zu verschwendet zu haben, bin ich schon über dem Tisch hinweg und ramme die Tür aus dem dazugehörigen Rahmen. Das gleiche passiert auch mit Elaras Tür, nur das diese nicht durch den Flur fliegt sondern auf das Bett welches gegenüber der Tür steht. Splitter schießen um mich herum in alle Richtungen, doch das ist nicht wichtig.

Schließlich würde es mir nichts ausmachen, da ich sehr schnell heile und Elara könnten sie gar nicht treffen, denn sie befindet sich nicht in diesem Raum. Das Fenster steht auf, die Gardinen wehen durch das Fenster nach draußen. Elara ist aus dem Fenster gesprungen und das ist nicht nicht so lange her, das kann ich eindeutig riechen.

Elara ist abgehauen der Gedanke löst eine Welle von Lust in mir aus, jetzt werde ich sie eindeutig jagen können. Doch der nächste Gedanke ist, dass Elara aus dem Fenster gesprungen ist und dieser löst eine unbendige Wut in mir aus. Sie hat sich selber in Gefahr gebracht. Eine Mischung aus einem Brüllen und einem Knurren kommt aus meiner Kehle, während ich Elara hinterher aus dem Fenster springe.

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