51 Kapitel - Elara

Ich folge Rosalinde in das Haus und folge ihr sofort in die Küche anstatt in das Esszimmer. Sie muss ja nicht alles für mich tragen immerhin ist sie noch so jung. Rosalinde wirft mir einem fragenden Blick über die Schulter zu, sagt jedoch nichts sodass ich dieses ignorieren kann.

Staunend gucke ich mich um. Auch wenn ich nur so viel kochen kann das ich nicht verhungere bestaunen ich die Küche. Sie ist im viktorianischen Stil, wie der Rest des Hauses. Jedoch ist diese gleichzeitig auch modern und mit allen neuesten Geräten ausgestattet. Mit ziehmlich Sicherheit kann man sagen das die Küche nicht gerade leicht bezahlbar ist, für einen Durchschnittsbürger. Auch zweifele ich nicht daran das auch hier alles so eingerichtet wurde, das es umweltschonend ist.

Trotz der nahezu bedrohlichen Lange in der ich momentan stecke, muss ich lächeln. Er kümmert sich um die Natur und dazu hat er auch jeden Grund, immerhin wird er noch sehr lange leben und somit ist der Gedanke die Natur und die Erde zu erhalten in seinem eigenen Interesse.

Ich schüttelte den Kopf. Schüttelte den Gedanken ab. Ich bin böse auf Gregory, da sind Gedanken wie diese vollkommen unangebracht.

Statt weiter über Gregory nach zu denken lasse ich meinen Blick weiter über die Küche schweifen. Die Fenster sind groß und ausladend. Das gesamte Holz in der Küche ist dunkel, wie in jedem Zimmer und die Arbeitsplatte, welche aus Marmor besteht, bietet einen schönen Kontrast. Sie ist in verschriedenen brauntönen und mit feinen weißen, grauen und schwarzen Linien durchzogen. Diese Platte hat zweifelsfrei ein kleines Vermögen gekostet. Wahrscheinlich bekommen die meisten Wesen in ihrem ganzen Leben nicht so viel Geld in ihre Hand wie Gregory in diese Küche investiert hat.

Die Leute die normalerweise hier arbeiten sind nicht anwesend, wahrscheinlich wollen sie mir nicht begegnen. Mein Blick schweift zu Boden. Natürlich befindet sich auch dort Marmor und er passt zu der Küchenzeile und den anderen Arbeits und Abstelltischen, unter anderem auch einen großer Tisch. Normalerweise würde ich mich einfach an diesen setzten um hier zu essen, jedoch würden die Angestellten ihre Arbeit vernachlässigen, weil sie nicht in die Küche kommen würde und dadurch würden sie ärger mit Gregory bekommen.

Werde ich so lange wie ich hier bin immer nachdenken müssen bevor ich auch nur eine Bewegung machen kann? Bei diesem Gedanken überrollt mich eine Müdigkeit, das ist jetzt schon anstrengend. Es gab eine Zeit in der ich das machen musste, jeden Tag, und diese Erinnerungen möchte ich nicht wiederholen.

Mein Blick schweift wieder zu Rosalinde. Sie ist wunderschön. Wieso arbeitet sie für Gregory? Sie könnte bei den Menschen als Model arbeiten. Ich nehme Rosalinde den Teller mit meinem Essen aus ihren Händen und drehe mich um. Statt sofort weg zu gehen, drehe ich mich noch einmal halbwegs um und sage >>ich werde diesen Tag nichts besonderes mehr machen. Essen sie etwas und erfüllen sie einfach ihre normalen Pflichten<<. Ich lächele sie sanft an und sie erwiedert dieses ein wenig unsicher. Auch wenn sie mich mag, spüre ich das mittlerweile, dass ihr nicht wohl dabei ist ihre Pflichten zu vernachlässigen und diese an jemand anderen übertragen zu müssen.

Rosalinde nickt, wissend das Wiederspruch nichts bringen würde. Das hat sie in den letzten zwei Tagen schon mehrere Male herausgefunden. Sie lächelt mich an, dabei sieht sie sehr erleichtert aus. Ich vertiefe mein Lächeln kurz und drehe mich dann wieder um, um alleine essen zu gehen.

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