50 Kapitel - Elara

Aufgeregt gehe ich in den Garten umher. Gregory hat einfach so mit seinen Recherchen angefangen. Ich habe ich angefleht, bestochen und ihn sogar bedroht. Doch nichts hat geholfen. Im Nachhinein war es wohl keine gute Idee, denn dadurch habe ich Gregorys Interesse nur weiter geschürt. Das weiß ich inzwischen, doch ich wünschte das ich das damals auch schon gewusst hätte.

Vor zwei Tagen waren Gregory und ich auf dem Baum, an seinem geheimen Ort. Ich hatte gedacht dass ich Gregory abgelenkt habe, doch das stimmte nicht. Wir hatten uns gestritten und sind dann beide zusammen zurückgegangen. Zugegeben Maßen waren wir beide beleidigt gewesen. Doch ich dachte Gregory würde eher versuchen wieder alles in Ordnung zu bringen, stattdessen hat er sich zurückgezogen und angefangen weiter zu suchen.

Jedesmal wenn er eine meiner Identitäten aufdeckt merke ich es. Den Zauber den ich mir besorgt habe sollte mich warnen. Mich schützen. Doch dieser ist sinnlos geworden seid dem ich bei Gregory bin. Man kann einem Drachen nicht entkommen, besonders nicht Gregory. In den letzten zwei Tagen habe ich ernsthafte Versuche gestartet und jedesmal wenn ich die Mauer, die sein gesamtes Gebiet umschließt, auch nur angefasst habe kamen Gregorys Wachen. Wäre er selber gekommen hätte ich wenigstens dafür sorgen können das er abgelenkt wird. Doch er hat sich nicht die Mühe gemacht.

Mittlerweile habe ich das Gebiet welches Gregory gehört ungefähr halb erkundet und ich habe meine vergangenen zwei Tage damit verbracht. Eigentlich ist das Gebiet nicht groß wenn man bedenkt das Gregory hier lebt, doch wie jede andere lebende Kreatur weiß ich auch das Gregory ein anderes Gebiet hat das größer ist als die meisten Länder. Auch wenn er dort ein größeres Gebiet haben könnte, er müsste wahrscheinlich nur mit einem Finger schnippsen, hat er sein Gebiet nicht vergrößert. Zumindest nicht so schnell als das es auffallen würde. Wahrscheinlich wollte er einige Kriege verhindern, auch wenn ich keine Sekunde bezweifele das er diese gewonnen hätte. Doch ein Krieg hätte der Natur geschadet und das versuchen alle magischen Wesen zu verhindern, auch Gregory.

Ich schüttele den Kopf. Ich kann es mir in Moment nicht leisten mit meinen Gedanken abzuschweifen. Gregory könnte jederzeit irgendeine Verbindung ziehen und mit einem Schlag meine wahre Identität herausfinden. Dann wären die anderen Identitäten nicht mehr wichtig, denn er hätte sein Ziel erreicht.

>>Miss?<< Eine leise und vorsichtige Stimme reißt mich brutal als meinen Gedanken. Für einen Moment bin ich orientierungslos, wieder mal war ich zu sehr in meinen Gedanken vertieft. Eines Tages könnte diese Schwäche für meinen Tot sorgen.

Aufgebracht gucke ich Rosalinde an. Diese guckt mich wiederum ängstlich an. Sofort macht sich ein schlechtes Gewissen in mir breit, ich weiß das Gregory die angewiesen hat mit mir Zeit zu verbringen und ich mache ihr das mit meinem Verhalten nicht gerade leicht. >>Sie haben schon nichts zu Frühstück und Mittag gegessen. Das wird dem Herr nicht gefallen<< ihre Stimme ist ängstlich.
Auch wenn ich keinen Hunger habe nicke ich. Bei dem Gedanken an essen schnürt sich mir der Magen zu, doch sie wird Ärger bekommen wenn ich nichts esse. Vielleicht wird sie auch gefeuert werden oder schlimmeres.

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