36 Kapitel - Gregory

Wieso ist es nur so schwer Elara etwas Recht zu machen? Sie mag die Vergrößerung, aber gleichzeitig auch nicht und wenn ich davon rede das jemand anderes ihr Bild zu Gesicht bekommt, spielen ihre Gefühle plötzlich verrückt.

Wenn ihr Körper nicht mit ihren Gefühlen einen jeweils anderen schimmer annehmen würde, wüsste ich gar nichts über Elaras Gefühlswelt.

Bei anderen Wesen sind die Gefühle einigermaßen ersichtlich. Meine Angestellten zum Beispiel bringen mir Respekt und Angst entgegen. Mehr brauche ich nicht. Die Blondine Fengg zeigt außerdem eindeutige freundschaftliche Tendenzen Elara gegenüber. Das ist gut. Dann ist Elara wenigstens nicht alleine in meiner Abwesenheit.

>>Ich werde jetzt nach draußen gehen<< sagt Elaras angespannte Stimme. Ich nicke und gucke sie eindringlich an, sie zu verstehen ist schwerer als gedacht. Zusätzlich riecht sie nach einer Kräuter Mixtur welche sie offensichtlich täglich einnimmt. Ist es wegen ihrer Identität? Zumindest verhindert diese, dass ihre Gefühle deutlich sichtbar sind was es bei Nymphen normalerweise der Fall ist. Zudem scheint ihr Geruch seltsam verdeckt zu sein, sodass ich diesen nicht einordnen kann. Wer auch immer diese Mixtur gebräunt hat, sie ist sehr stark. Wie viel Elara ausgeben musste, an ihrem Gehalt abgemessen, muss ich unbedingt herausfinden. Jedoch erst nachdem ich weiß welche Art von Kräuter Mixtur das ist und wie ich diese umlisten kann.

Ich gucke der zukünftigen Freundin von Elara dabei zu, wie sie den Tisch abräumt nachdem ich ihr den telepatisch Befehl gegeben habe. Wenn nicht neumodische Gesetzte wie Menschenrechte geben würde, würde ich sie an Elara verschenken. Die beiden würden sich auch auf Dauer gut verstehen. So wurde das früher schließlich auch gemacht. Doch der Skandal den ich damit auslösen würde, würde alle meine bisherigen Erfolge zunichte machen. Zudem sind Nymphen allgemein sehr Menschen und Tierfreundlich, weil sie eben Nymphen sind, deswegen würde Elara das wohl eher missfallen als erfreuen.

>>Wollen sie noch etwas essen, Sir?<< Fragt mich das junge Mädchen. Ich erwiedere nicht, stehe auf und gehe raus. Das wahr ein eindeutiges nein und dessen ist sie sich auch bewusst.

Mein Instinkt drängt mich dazu Elara zu folgen. Ihr hinterher zu schleichen. Sie zu jagen. Außerdem drängt es mich dazu Elara einfach auf den Boden zu drücken und zu meines zu machen, wie es in der alten Zeit gemacht wurde.

Verwirrt gucke ich der Duftspur nach, die für mich so deutlich zu sehen ist wie jedes Objekt in diesem Flur. Das Bedürfnis ist neu. Doch es wird vergehen, wie es alle anderen Bedürfnisse nach spätestens einigen Jahrhunderten auch tun.

Die Tür zu dem Speisezimmer ist offen und das Mädchen noch dort drinne. Ich drehe mich um und sehe Elaras Teller, den sie nicht aufgegessen hat >>bringen sie Elara etwas zu trinken<< verwirrt runzele ich die Stirn >>und viele Früchte.<< Elara zu ernähren ist kompliziert, ich füge hinzu >>Essen das Nymphen mögen<<. Ein zurückhaltendes nicken kommt mir entgegen.

Mit mir zufrieden drehe ich mich um und gehe zu meinem Büro, dabei ignoriere ich den Instinkt.

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